Kur Diabetes II / Hypetonie
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Gesundheit & Wellness

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19.07.2010
Ich meinte auch nicht die Behandlungen, sondern die weitere Vorsorge, da ist wieder Eigenverantwortung gefragt, ich habe lange in einer Praxis mit Diabetesschwerpunkt gearbeitet und berate jetzt tgl. Diabetiker und KHK - Erkrankte, mache also die unterschiedlichsten Erfahrungen.
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19.07.2010
Naja, ich würde nicht so weit gehen nach den Ursachen einer Erkrankung zu forschen und davon abhängig zu machen, ob die Solidargemeinschaft für die Folgen aufkommt. Dann dürfte auch kein Motorradfahrer, Raucher oder Sportler Kassenleistungen bekommen.

Ich finde nur, wer nicht AU ist, isses nicht. Punkt. Diese Mauschelbescheinigungen empfinde ich als unredlich.
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19.07.2010
Also das mit der AU-Bescheinigung finde ich ein Unding, die meisten TypII- Diabetiker sind doch selbst Verursacher ihrer Erkrankung, da würde ich es als selbverständlich voraussetzten, dass auch Engament nach der Arbeitszeit aufgebracht wird, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen.
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19.07.2010
Ich war nicht arbeitsunfähig, also bekam ich auch keine AU-Bescheinigung.
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19.07.2010
@KnusperCrunchy: Warum mußtest Du Deinen Jahresurlaub einsetzen. Ich war in der letzten Woche auf einer Schulung (6x 5 Std.) und alle Teilnehmer haben einen gelben Schein bekommen für die Dauer der Schulung.
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18.07.2010
Petra193, findest Du so eine Konsumhaltung nicht problematisch?
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18.07.2010
Ich muss sagen , dass ich jetzt nicht nur Diabetes II habe.
ich habe noch einen erhöhten Blutdruck und ein kleines Problem mit dem Herzen.
Aufgrund des Gesamtpaketes hat mein Arzt die Kur beantragt.
hallo, also ich war schon 2x in kur hauptsächlich wegen meinem diabetes II. ich war damals in durbach. das ist ein weinanbeugebiet (lecker) im schwarzwald. eine bekannte von mir war in bad mergentheim und ihr hat es auch gefallen. also zu uns hat man gesagt, dass man als diabetiker ohne weiteres alle 4 jahre in kur gehen kann.
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18.07.2010
Da hast du Recht, viele gehen einfach zu leichtsinnig mit ihrer Gesundheit und auch mit ihren Erkrankungen um, gerade bei vielen Diabetikern fällt es mir tgl. auf ( ich möchte hier keinem an den Wagen pinkeln ), sie essen und essen und denken mit dem Insulin können sie alles wieder "wegspritzen", dass dieses eine Spirale ist, die sie immer tiefer hineinreitet, wollen viele nicht verstehen. Ich erlebe es tgl., dass die Eigenverantwortung an andere abgegeben wird, und auch gerade wir hier sollten uns das einmal mehr bewusst machen.
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18.07.2010
Wenn man Industrienationen vergleicht, ist es keineswegs so, dass die anderen alle auf den Bäumen leben. Da müssen wir nur mal in den Kernstaaten der EU bleiben. Wir sind das einzige Land, in dem die Pharmafirma die Preise vorgeben kann, andere Länder bestimmen einfach, was was kostet. Wir sind das einzige Land, in dem Gemeinwohlziele wie Förderung von Kindern, Familie und Armen im beitragsfinanzierten Teil der Sozialversicherung maßgeblich auf den Schultern der Arbeitnehmer lastet, hingegen Selbständige, Beamte, Politiker, Richter, Spitzenverdiener, Soldaten und andere außen vor sind. In den Niederlanden zahlen alle in einen Topf und sind -oh Wunder- für einen "Appel und ein Ei" versichert. Aber das ist einfach zu doll off topic.

Speziell bei selbstverschuldeten Krankheiten sowie bei all jenen Krankheiten, um wieder zum Thema zu kommen, die man maßgeblich durch sein Verhalten steuern und deutlich verbessern kann, verstehe ich einerseits, dass man diejenigen, die es nicht hinkriegen, besonders behutsam an die Hand nimmt. Ich verstehe andererseits nicht, warum immer die bestraft werden, die noch einen Rest von Eigenverantwortung, Fleiß, Verantwortungsgefühl usw. haben. Aber das ist wahrscheinlich genau die Crux an Solidarsystemen.
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18.07.2010
Das mit den Kassen ist ein großes Problem... jede hat einige Vorteile um Neukunden zu werben.... aber auch Nachteile... für viele Patienten ist auch das Verschreiben der Generika unverständlich... von Quartal zu Quartal ist es ein anderes Medikament. Trotz der vielen Ärgernisse bin ich dankbar in in Deutschland versichert zu sein, in so vielen Ländern, auch in Europa, sind die Menschen nicht so gut abgesichert wie hier, ich glaube das müssen wir uns einfach immer mal wieder in Erinnerung bringen.
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18.07.2010
In dem Kurs saß eine AOK-Versicherte, die erzählte, sie bekäme sogar Praxisgebühr erstattet und noch einen Bonus von früher 100, nun 50 EUR für die Teilnahme. Das bestätigt mich wieder einmal darin, dass es im Gesundheitssystem Ungleichbehandlung und Nischen gibt. Was mich allerdings nie veranlassen würde, zur AOK zu gehen, aber das ist ein anderes Thema..
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18.07.2010
Eigentlich bezahlen die Kassen die Kassen die Kurse schon, die Praxis in der ich früher gearbeitet habe, hat die Kurse für Berufstätige auch in den Abendstunden angeboten, so wird es in vielen Orten gehandhabt. Zur Kur fahren meistens nur jene Patienten, bei denen sich der BZ sehr schlecht einstellen lässt, die einen hohen HBA1c haben und nicht zurecht kommen.
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18.07.2010
Krass, alter Finne. Da muss man sich allerdings über die explodierenden Kosten im Gesundheitswesen nicht wundern. Ich durfte eine Schulung besuchen, für die ich bezahlten Jahresurlaub eingesetzt und einen batzen Geld hingegeben habe, vier Montage nacheinander je fünf Stunden, und gut wars. Nix Bad Dingenskirchen...

EDIT: es waren mehr Stunden
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18.07.2010
@KnusperCrunchy: Bei Privatversicherungen gelten andere Voraussetzungen für die Inanspruchnahme einer Kur.
Ansonsten gilt was Sommersusi sagt. Meine Mutter bekam auch kuren aufgrund von DiabetesII
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18.07.2010
Wenn der Diabetes so entgleist ist, und die Werte nie auf einem vernünftigen Level sind, besteht die Möglichkeit der klinischen Einstellung, dabei bekommen die Patienten viele Kurse zum tgl. Umgang mit der ja chronischen Erkrankung, Wenn sie gut eingestellt sind, alles gut in den Alltag integrieren können, ist die Gefahr der Folgeerkrankungen geringer. Gerade auch dann wenn schon Insulin gespritzt werden muss, sind noch viele alte "Weisheiten" im Umlauf, die gefährlich sind, um da vorzubeugen, schicken die Ärzte die Patienten auch schon mal in die Kurklinik. Als Erholungskur kann das nicht gesehen werden, die Patienten sind den ganzen Tag aktiv, um auch einmal zu sehen, welch großen Einfluß Bewegung auf den Blutzuckerspiegel haben kann. dazu kommen besagte Kurrse zu Ernährung, Umgang mit Folgeerkrankungen, Vorsorge usw.
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18.07.2010
Man kriegt eine Kur mit Diabetes II?
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18.07.2010
Nein das kann ich dir nicht sagen, aber auch sie werden schauen, wo ihre Versicherten gut und günstig behandelt werden können, mußt du wirklich nachfragen.
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18.07.2010
Hallo Susi,
Danke für den Hinweis.
Weißt Du evtl. , ob dieses auch für Privatversicherte gilt oder hat man dort doch die Auswahl einer Klinik ?

LG

Stefan
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18.07.2010
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Hallo >>STEFANST1971<<

Leider kann ich Dir keine Kurklinik empfehlen, denn ich habe auch noch nie eine Kur in Anspruch genommen.

Aber da ich selbst Diabetikerin Typ 2 bin und Bluthochdruck habe, finde ich die Eröffnung deines Thread`s interessant.

Vielleicht meldet sich ja der eine oder andere. :-))

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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2010
Hallo Stefan, es ist leider selten so, dass du dir eine Kurklinik aussuchen kannst, die Kassen haben mit etlichen Einrichtungen Verträge abgeschlossen, so dass du dann eine kleine Auswahl hast. Einen guten Ruf hat die Klinik in Bad Mergentheim, viele unserer Versicherten ( ich arbeite bei einer Krankenkasse) haben sich dort sehr gut betreut gefühlt, und wurden vor allem gut eingestellt. Erkundige dich einfach in deiner Geschäftsstelle, welche Kliniken für dich in Betracht kommen könnten.
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18.07.2010
Hallo zusammen,

mein Arzt hat für mich jetzt eine Kur beantragt.
Hauptindikator ist Diabetes II .
Nebenindikator Bluthockdruc.
Kann mir jemand von Euch eine gute Kurklinik empfehlen ?

Vielen Dank im Voraus !

LG

Stefan