Knie OP Vorbereitung
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Gesundheit & Wellness

Im Oktober steht meine Knie OP am linken Knie an und mir wird eine Vollprothese eingesetzt. Mich interessiert, wer das schon hinter sich hat und welche Erfahrungen gemacht wurden. Wie habt ihr euch vorbereitet? Was würdet ihr nach der Erfahrung bei nächsten Mal anders machen? Worauf sollte man achten für die Zeit nach der Reha? Welche Hilfsmittel waren euch wichtig?
Bitte keine schrecklichen Geschichten schreiben, mir ist bewusst, was alles schief gehen kann. Danke.
Oh, das ist interessant...steht mir irgendwann auch bevor. Bis jetzt schiebe ich das noch von einem Jahr zum nächsten...irgendwie gehts immer.

Als Vorbereitung bis jetzt habe ich mich nur darum gekümmert, welche Klinik wie operiert und wie die Patienten nachbetreut. Die Entscheidung über das wo ist also schon gefallen, im Schrank gibt es ausreichend Schlafanzüge, Unterwäsche usw. damit ich dann ein paar Wochen über die Runden komme...um alles andere kümmere ich mich, wenn es so weit ist.

Ich hoffe, du hast die passende Klinik für dich gefunden...alles Gute an dieser Stelle...
Hallo Seaangel, ja die Klinik ist hoffentlich passend. Darauf ausgelegt, mehrgewichtige Personen zu operieren und glücklicherweise in der Nähe von zuhause. Auch die Rehaklinik steht bereits fest.
Ich habe es auch lange Jahre rausgezögert, aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen vor allem, da auch das zweite Knie gemacht werden muss.
Ich danke dir für deine guten Wünsche und hoffe, du hältst noch einige Jahre durch.
Hallo VeganLife!

Ich selbst kann nicht aus eigener Erfahrung was beitragen, habe diesen Eingriff aber bei einer Freundin begleiten dürfen und die war davor noch eine Zeit lang bei der Physio um ein wenig die Muskeln aufzutrainieren und die Bänder und Sehnen zu stärken...
Was da genau gemacht/trainiert wurde, kann ich dir nicht mehr so genau sagen, aber dieser Beitrag fasst es relativ gut zusammen:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Praehabilitation-Wie-Training-vor-einer-OP-hilft-,prehabilitation100.html

Noch eine Seite zur Op-Vorbereitung:
https://www.orthopy.de/blog/op-vorbereitung-vorbereitung-auf-operation-trainieren-vor-der-op/

Sie bekam auch noch ganz banale Tipps für nach der Op daheim, die ich dir hier gerne anführe, hab sie im Internet nachgeschaut :)

- Sich auf Gehstützen fit machen als Vorbereitung einer Operation
Wenn dein Operationstermin schon Wochen im Voraus feststeht, solltest du die Zeit nutzen, um deine körperliche Fitness zu verbessern. Wer Sport treibt oder wenigstens mehr Bewegung in den Alltag einbaut, kräftigt Muskeln, Herz-Kreislauf- und Atemwegssystem.
Positiver Nebeneffekt, die überflüssigen Pfunden schmelzen, der Kreislauf während der OP ist weniger belastet und die Handflächen beim Gehen auf den Krücken auch.
Das gezielte Trainieren von Arm- und Schultermuskulatur fördert die Kraft, die später beim Gehen auf den Gehstützen wichtig ist. Ferner helfen alle Übungen, die auch Bauch- und Rückenmuskulatur fördern.

- Körper und Beinmuskulatur im Vorfeld trainieren (siehe oberhalb)
Sobald abschwellende Maßnahmen und Schonung erfolgreich waren, kannst du nach ärztlicher Zustimmung vorsichtig wieder die Beinmuskulatur zur Operationsvorbereitung trainieren.
Je höher das Ausgangsniveau der Muskulatur ist, umso einfacher wird das Training nach der Operation. Auch das gesunde Bein trainieren, das muss schließlich hinterher für zwei arbeiten.

- Rucksack kaufen:
Einen gut belüfteten Tagesrucksack mit ca. 15–20 Litern Fassungsvermögen, da das Gehen mit Gehstützen anstrengend ist. Wichtig, dein Daypack sollte nicht zu viele Schlaufen haben, da du sonst leicht mit den Krücken darin hängen bleibst.
Den Rucksack nimmst du mit in das Krankenhaus, auch dort ist er bereits sehr nützlich.

- Kühlelemente kaufen und bereits einfrieren
Kaufe in der Apotheke oder im Internet Kühlelemente (Warm- oder Kaltkompressen) und lege sie als Vorbereitung für die Knie-OP und vor allem für die Zeit daheim in die Gefriertruhe. Im Sommer solltest du mindestens vier Elemente in der Truhe einfrieren.

- Rollator ausleihen
Der Rollator sieht nicht gerade sexy aus. Trotzdem ist er unglaublich hilfreich. Wer sich längere Zeit auf Gehstützen fortbewegen muss, sollte unbedingt darüber nachdenken, einen Rollator günstig zu erwerben oder auszuleihen.
Innerhalb der Wohnung kann man sich auch nur mit dem Gehwagen fortbewegen, da man sich oft mit dieser Art von Selbstständigkeit besser fühlt als mit den Gehhilfen und die Handgelenke auch weniger belastet sind.

- Duschpflaster besorgen als Vorbereitung für nach der Operation (je nach Methode)

Ein sehr hilfreiches und absolutes Muss, die wasserdichten Pflaster zum Duschen für daheim. Eine wahre Erleichterung und Zeitersparnis, da kein lästiges Abdecken des operierten Knies notwendig ist.
Wichtig, die Pflaster sind nur zum Duschen gedacht; kein Vollbad damit nehmen oder den Duschstrahl dauerhaft darauf richten.
Die Duschpflaster halten bei guter Pflege wirklich lange und sind ihren Preis wert.

- Langstielige Greifzange als Komforterhöhung daheim und in der Klink und den Umgang damit ein wenig Üben
- bequeme Kleidung, die leicht an- und auszuziehen ist (Nachthemd, „Jogginganzug“, Pyjama, Morgenmantel, weit geschnittene Slips, die nach dem Eingriff bequem an- und ausgezogen werden können)
- Vorkochen und Einfrieren von Mahlzeiten
- Grosseinkauf von wichtigen bzw. schweren Dingen (Wc-Papier, Waschmittel, etc.)

Im Bild anbei noch ein paar Tipps für die Anpassungen in der Wohnung...
Liebe Grüsse
Hallo Einzelstückerl, ich danke dir für deine ausführliche Antwort, sehr hilfreiche Tipps 😊
Krücken benutze ich tatsächlich schon seit längerem, da ich ansonsten keine Treppen oder längere Strecken gehen kann.
Ich würde schauen, dass ich heute schon einen Termin für die Anschlussheilbehandlung machen kann und ab Krankenhaus in die Reha komme.

Frage Deinen Arzt.

Ich weiß aus meinem Bekanntenkreis, dass das so gehandhabt wurde.

Man kann in der Rehaeinrichtung auch das Thema Verlängerung ansprechen.
Genau so läuft es in der Regel. Kühlpacks und sonstige Verbrauchsmaterialien bekommst du von der Klinik und danach von der Rehaeinrichtung. Ggf. auch einen Rollator, falls du den brauchst. Bis du wieder nach Hause kommst, wirst du wohl nichts dergleichen mehr brauchen...normalerweise auch keine Krücken mehr.

Rucksack ist klar...den brauchst du...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hallo Vegan Life,

als erstes möchte ich anmerken das ich es sinnvoller finde auf die Tipp,s
deiner Ärzte bzw. Experten zu hören. Du bekommst vor deiner OP von deinem
Orthopäden oder dem Krankenhaus eine Auflistung was du an Hilfsmitteln
brauchst.

- festes Schuhwerk am besten nur zum reinschlüpfen
- langen Schuhanzieher
- lange Greifzange
- und am Besten zwei bequeme, leichte Hosen mit geradem Bein
( ich habe mir an den Seiten lange Reißverschlüsse eingenäht so muss
man nicht immer die ganze Hose ausziehen)

Ich habe im Jahr 2019 beidseitig Knie Voll TEP,s im Abstand von 5 Monaten
bekommen und bin damit vollstens zufrieden. Bei einem Leidensweg von über
10 Jahren war ich mit Reha und Rehasport ( Aquafitness ) Gelspritzen und Schmerzmitteln bis hin zu Opiaten austerapiert. Gewichtszunahme bei
eingeschränkter Beweglichkeit vorprogrammiert. Wie ich gelesen habe geht es dir
ähnlich also laße Dich nicht verrückt machen mit Fitness, die Therapeuten bringen
dich schnell wieder auf die Beine.

Was du auf keinen Fall brauchst !

- einen Rollator
- einen Rucksack 15 bis 20 Liter

Warum?

- du wirst schon am 2 Tag nach deiner OP mit Unterarmgehstützen lernen
dein operiertes Bein nur teil zu belasten, je nach Übergewicht 8 bis 10 Wochen
( ein Rollator würde deinen Genesungserfolg also nicht förderlich sein )
- ein leichter Stoffbeutel mit langen Trägern oder ein leichter kleiner Rucksack
reicht aus für Trinkflasche, Handy oder Therapieplan denn auch nach deiner
Genesung sind nur ein Trage Gewicht von 5 Kg empfohlen

Im übrigen gibt es eine alten Thread von 2019 zum Thema Knie TEP zum nachlesen.


Ich wünsche Dir Alles Gute für deine OP!


Frau Elster
Hallo Frau Elster, ich danke dir für deinen Beitrag und deine guten Wünsche😊. Vom Krankenhaus als auch von der Rehaklinik habe ich bereits Infos bekommen. Ich habe gehofft, aus Erfahrungsberichten wie der deine eventuell noch was mitzunehmen, da ich gerne gut vorbereitet in bestimmte Situationen gehe. Im letzten halben Jahr habe ich deshalb auch schon 20 Kilo abgenommen.
Den Thread von 2019 werde ich jetzt mal suchen und ich wünsche dir einen schönen Abend.
Hallo VeganLife,

jedes Pfund weniger schafft Dir Erleichterung!
Ich habe innerhalb eines Jahres beide Knie mit Vollprothesen ausgestattet bekommen.

Frau Elster stimme ich zu. Rollstuhl geht gar nicht. Ist auch nicht notwendig.

Ich habe mir ein Heimtrainer/Ergometer beim 2. Knie zugelegt, da das Radfahren den besten Bewegungsablauf darstellt.

Sporthose mit weitem Bein ist unabdingbar. Statt BH habe ich Tops getragen.

Für mich war eine kleine Treppenstufe für die Dusche hilfreich, weil meine Dusche nicht ebenerdig ist. Nutze ich immer nicht.
Zudem wäre eine Toilettensitzerhöhung sinnvoll, da das Hinsetzen am Anfang wirklich schwer ist.
Einen Lieferdienst habe ich in der Zeit auch genutzt, damit ich mich nicht mit Lebensmitteln abschleppen muss.

Das A und O ist aber tatsächlich eine sehr gute Physio oder Reha. Bewegung ist unabdingbar
Solltest Du mit dem Lymphabfluss Schwierigkeiten haben, dann lass Dir eine Lymphmassage verschreiben.

Bei allem anderen höre auf die Ärzte.

Dir alles Liebe für die bevorstehende OP!
Hallo Herz1967, vielen lieben Dank 😊 für deine Tipps. Über die Lymphdrainage habe ich schon nachgedacht, werde ich noch mit dem Arzt besprechen.
Mein zweites Knie werde ich wohl nächstes Jahr machen müssen. Ich hoffe, das beide OPs gut verlaufen und alles gut verheilt und ich wieder mehr Beweglichkeit und Lebensqualität bekomme.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
Vielen Dank!

Ich kann Dich nur animieren, es machen zu lassen. Es wird dauern und ist nicht ohne, aber mittlerweile fühlen sich meine Vollprothesen wie eigentlich an. Gut, man bekommt mal Schmerzen, wenn es nass wird oder kalt,aber das muss ja nicht bei jedem sein.
Ich kann endlich wieder überall sitzen und ohne Probleme aufstehen, was vorher gar nicht mehr ging. Ich würde es jederzeit wieder machen lassen.
Auch Dir einen gemütlichen Sonntag!
Hallo VeganLife...

...das meiste wurde schon erwähnt, aber vielleicht kann ich doch noch etwas beitragen.

Meine OP war vor 3,5 Jahren und mir haben einige Bekannte erzählt, sie waren bereits nach 6 Wochen wieder wandern. Mag sein, klappt aber nicht bei jedem. Nachüber 15 Jahre Humpeln, dauerte es bei mir wesentlich länger. Lass dich nicht von "schnellen Genesungsgeschichten" irritieren.

Im Vorfeld solltest du dir überlegen, was du zuhause an haltbarer Verpflegung bunkern könntest, die schlecht per Rucksack zu transportieren geht: Getränke, TK-Vorräte, Toilettenpapier etc.

Weiterhin wird es - erstmal - schwierig werden mit dem Bücken, heißt unter anderem: Schuhe und Socken anziehen. Von daher sind entsprechende Hilfsmittel sinnvoll - kannst du dir eventuell schon in der Klinik vom dortigen Sozialdienst ordern lassen. Oder kommt vielleicht ein Sanitätshaus in die Klinik?
Dann empfehle ich: eine Greifzange, eine Socken-Anziehhilfe und eine Toilettenerhöhung. Rollstuhl ist nicht notwendig, aber ein Rollator durchaus.

Die Klinik müsste dir etwas an Schmerzmedis mitgeben. Frag auch nach, ob sie dir Pflaster mitgeben können - die sind in der Apo schweineteuer.

Rucksack ist unverzichtbar und/oder (früher nannte man sie) Turnbeutel oder Bauchtasche für Kleinigkeiten - alles zum seitlich Umhängen stört.

Zuhause am besten Sofa bzw. Stühle auf deine Größe anpassen, damit du dich beim Aufstehen nicht von allzu tief nach oben stemmem musst. Von daher eventuell Sitzkissen zurecht legen.
Sachen, die du öfter brauchst, möglichst auf Augenhöhe oder höher platzieren, dass du dich möglichst selten bücken musst.

Unkomplizierte Klamotten: Hosen mit weitem Bein oder Traningshosen zum seitlich Öffnen und/oder Cargo-Hosen mit vielen Taschen.

Langer Schuhlöffel (80-100 cm) und Schuhe zum Reinschlupfen. Normale Turn (Schnür-) schuhe kannst du mit Gummischnürsenkeln entsprechend pimpen. Die gibt's in chick für ca. 10-12 € oder in simpel beim Sanitätshaus für ca. 3 €/Paar.

Geschlossene Getränkebehälter - Thermobecher oder Flaschen.
Ein Elastikverband oder ähnliches: da eigenständiges Anheben des Beines per Muskelkraft erstmal nicht funktionieren wird, kannst du deinen Fuß einhängen und das Bein mit der Binde anheben, z. B. beim Einsteigen ins Auto. (Ich hab damit auch meinen Wäschekorb hinter mir hergezogen.)

Ich wünsche dir einen guten Verlauf und eine möglist schnelle Genesung.
Ergänzung, hab ich als Familienmitglied mitbekommen:

Ein Rollator mit Sitzbrett kann SEHR hilfreich sein. Nicht nur für die Fortbewegung von A nach B, das ist ja auch mit Gehstützen anstrengend, sondern um im Alltag, in der Wohnung mobil zu sein: Man setzt sich dann einfach auf das Sitzbrett des Rollators und kocht, rollt zwischendurch mal zum Gewürzschrank und zum Tisch um Tomaten zu schneiden - ohne aufzustehen. Außerdem sitzt man ja höher als im Rollstuhl und kann ggf. ein Bein auch baumeln lassen.

Auch für unterwegs, wenn man sich am Anfang gewisse Strecken noch nicht so zutraut bzw. die Länge der zu bewältigenden Strecke noch nicht ganz einschätzen kann, kann der Rollator eine Hilfe sein, denn zum einen stützt er einen, zum anderen hat man mit ihm immer was zum Tragen (Korb) und eine Sitzgelegenheit dabei.

Manche haben ja Angst als "alter Mensch" zu gelten mit den Dingern, aber für die persönliche Freiheit und Beweglichkeit sind sie wirklich hilfreich. Die kann man ja auch im Sanitätshaus leihen.
Selfcare...warum schreibst du eine solche Horrorgeschichte? Willst du VeganLife Angst einflösen?

Genau deshalb ist es ja so wichtig, sich vorher genau zu überlegen, in welche Klinik man geht. Sich über die Operationsmethode zu informieren, über die verwendeten Prothesen und über das Drumherum.

Renomierte Kliniken mit Erfahrung in Knie-Endoprothetik (übrigens auch bei Hüft-Endoprothetik) arbeiten mit einer Rehaklinik zusammen. Das heißt, dass der Patient nach der OP nicht nach Hause geht, sondern direkt in die Rehaklinik gebracht wird. Dort ist er dann so lange, bis er in der Lage ist, sein Leben wieder normal und selbstbestimmt zu bewältigen. Kochen mit Rollator und ähnliche Szenarien sind also keineswegs ein Thema.

@VeganLife...lass dich nicht verunsichern...das alles wirst du bei normalem Verlauf nicht brauchen...
Was ist daran denn bitte eine Horrorgeschichte daran, dass man eine Weile nicht richtig laufen und auftreten kann? Hier wurde doch explizit für die Zeit nach der Reha gefragt. *Achsel zuck*

Der Rollator wurde doch auch bereits mehrfach erwähnt. Wenn du ihn nicht brauchtest oder denkst ihn nicht zu brauchen: Gut für dich.
Aber es gibt ja auch unterschiedliche OP Verfahren, die unterschiedliche Heilungsprozesse erfordern.

Ich finde am Kochen mit Rollator überhaupt nichts Schlimmes, ich persönlich wäre - wenns mich treffen würde - eher froh, dass es so gute, leicht verfügbare Hilfsmittel gibt. Auch für XXL Patienten.
Weil du den Zusammenhang offenbar nicht verstehst @SelfCare...

Das Szenario, das du beschreibst, passiert höchstenfalls, wenn die Operation in einem Wald- und Wiesenkrankenhaus stattfindet und die Leute zwischendurch irgendwie nach Hause müssen.

Die renomierten Kliniken behalten ihre Patienten so lange, bis die Fäden gezogen sind und der Patient sozusagen wieder "dicht" genug ist, für z. B. Unterwasser-Behandlungen. Dann werden die Patienten direkt von der Klinik zur Reha gebracht. Manche Kliniken haben einen eigenen Fahrdienst oder Verträge mit Taxi-Unternehmen. Die Klinik Schloss Werneck bringt ihre Patienten z. B. nach Bad Kissingen in eine bestimmte Klinik, das König-Ludwig-Haus nach Bad Mergentheim. Einmal wöchentlich ist ein Arzt aus der Klinik in der Reha-Einrichtung zur Nachsorge seiner Patienten.

Nach der Reha können die Patienten normalerweise wieder laufen und sollten auch zum Kochen keinen Rollator mehr brauchen. Es sei denn, es wäre was schief gelaufen oder der Rollator wird aus anderen Gründen gebraucht.

Von daher erzählst du eine Horror-Geschichte, die VeganLife nicht hilft...
Seaangel, aber sorry, nicht jeder geht in eine stationäre Reha, allein weil er das nicht will und oft genug gibt es in der Reha auch keine direkten Anschlusstermine, aktuell ist meine Cousine mit neuer Hüfte aus der letzten Woche ein paar Tage zu Hause bis es in die Reha geht. Schwiegermutter haben sie uns nach Oberschenkelhalsbruch 14 Tage nach Hause geschickt, die konnte gar nichts, nicht mal allein aus dem Bett raus, Du redest von perfekten Bedingungen, die hat aber nunmal nicht jeder, und auch ich finde nen Rollator da hilfreich, meine Mutter hat auch ambulante Reha gemacht und ihn gebraucht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
"Weil du den Zusammenhang offenbar nicht verstehst @SelfCare..."

Moin Frau Angel.

Richtig so, solch diffuse und sorgende Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie erst gar nicht durchgehen lassen. Ich bin auch ziemlich sicher, dass Frau Care etwas verboten Verdorbenes damit mitteilen wollte.
Es ist für mich auch völlig unerklärlich, dass es Menschen geben soll, die sich eventuell etwas nicht zutrauen und dann zu so einem schnöden Rettungsvehikel greifen.
Wenn die Welt etwas nicht braucht, dann ist das sorgende Umsichtigkeit, da stimme ich Ihnen völlig zu, das sind unnötige Horrorgeschichten.
Ich denke auch, dass es jetzt, auch eingedenk Ihrer wahren und mahnenden Worte an mich, Zeit wird, dass sie da irgendwie als untrügliche moralische und logische Instanz bei so etwas vorab "eingebaut" werden.

Ich finde es großartig, wie Sie mit strikter Hand, unnachgiebig durchgreifen,
M
Oh jeeh Urmili...das ist ja richtig schlimm...sowas habe ich noch nie gehört. Mein Umfeld ist ja allgemein nicht mehr jung und es gibt fast regelmäßig solche Probleme...bis jetzt wurden alle direkt zur Reha gebracht...da kann ich nur hoffen, dass das so bleibt, bis es bei mir soweit ist...

Ambulante Reha...okay, es gibt Leute, die das favorisieren...für mich undenkbar...

Monolith...wenn du mit mir kommunizieren möchtest, dann drücke dich bitte verständlich aus...

VeganLife...es tut mir leid, dass dein Thread so eskalliert...war nicht meine Absicht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Moin Frau Angel.

Noch deutlicher kann ich nicht, nur lauter.....

Moin Frau Life.
Was ich so, auch durch einen engen Freund, mitbekommen habe, sollte Sie wirklich eher zuversichtlich stimmen. Was da heute alles möglich ist, ist schon Weltklasse. Dass Sie Bedenken und sicher auch irgendwo Sorgen haben, nennt man gemeinhin wohl menschlich....
Das schöne ist doch heutzutage, sicher auch für Sie, dass es für fast jedes (Spezial)haus einsehbare Beurteilungen und Rankings gibt.
Ich wünschen Ihnen von Herzen, dass alles für Sie mindestens gut, bis besser herausragend verläuft.

M
Seeangel: "Die Klinik Schloss Werneck bringt ihre Patienten z. B. nach Bad Kissingen in eine bestimmte Klinik, das König-Ludwig-Haus..."

Verzeihung, ich ging von einem schnöden Wald-Und-Wiesen-Hospital im Umkreis des Wohnortes aus, mit Behandlung im Schloss oder unter Königen ist wohl nicht jeder gesegnet. 😁

Wie gesagt, wenn man das Gefühl hat einen Rollator zu brauchen, was natürlich jedem selbst überlassen ist, dann kann man ihn schnell und unkompliziert beim örtlichen Santitätshaus, manchmal auch bei der örtlichen Apotheke leihen. Das kann man auch noch während der Behandlung entscheiden, je nachdem wie es bei einem selbst läuft. Wird ja keiner zum Benutzen eines Hilfsmittels gezwungen. Bei sehr dicken Patienten könnte ich mir vorstellen, dass es von Vorteil ist, weil man ja für den Umgang mit Gehhilfen sehr viel Kraft in den Armen braucht - auf den Rollator kann man sich ggf. mit den Unterarmen aufstützen. Es schadet nichts von dieser Möglichkeit zu wissen.

@Monolith Ja, hier wird noch für Zucht und Ordnung im Königsreich Seeangel gesorgt. 😉