Daß bei den OA alle Eßstörungen zusammen geworfen werden hat schon seinen Grund. Die Gründe einer Eßstörung sind ähnlich, nur die Auswirkungen unterschiedlich.

Ich hatte ein paar mal die Gruppe in Freiburg besucht. Da wurde nicht über Kanaldeckel oder Fettabsaugen gesprochen. Auch haben wir uns auch auf der Straße unterhalten.
Am Anfang fand ich das mit den strickten Gesprächsregeln merkwürdig, mit der Zeit jedoch sehr sinnvoll. Und die Schritte? Auch die waren nur am Anfang komisch.
Heute bewundere ich diejenigen, die es durchhalten, danach zu leben und wünsche mir hier auf dem Lande auch eine Gruppe.

Und die Klinken? Mit der Adula Klink habe ich mich näher beschäftigt. Die haben auch ein ganz tolles Programm bezüglich der Eßstörungen.

@ Seeangel Zitat "Was mich auch gestört hat, ist die Tatsache, dass man sich nicht grüßen soll, wenn man zufällig jemanden aus der Gruppe auf der Straße trifft. Da soll man dann so tun, als kenne man sich nicht."

Da wird meiner Meinung nach die Anonymität aber sehr übertrieben " Das ist bei uns AA lockerer wir reden miteinander wenn wir uns auf der Straße treffen und haben auch Private Kontakte "

hmm okay vielen dank für die info cossistar .. also das ist nicht das was ich meinte ;)

overeaters anonymous

ähm ich muss mal ne blöde frage stellen ... was ist denn OA?

also ich hab hier ne seite gefunden, da kann man teilnehmen ohne irgendwas. ist kostenlos und da gibts auch keine dubiosen treffen ... ich hab mir gestern mal 5 von den 12 schritten durchgelesen. und das kommt mir ähnlich vor, wie ein anderes kostenlosen programm im internet. man lernt schritt für schritt seine gewohnheiten zu ändern. kann es sein, dass das was anderes ist?

Seaangel, das war wohl sehr spezifisch aus der OA Würzburg, das hab ich noch nie gehört.

OA ist in der Tat seltsam denn dort werden (für mich unverständlicherweise) alle Essstörungen in einen Topf geworfen und das fand ich schrecklich. Die meisten waren Bulimiker oder magersüchtig und meiner Meinung hat das nicht so richtig zusammengepasst. Ich konnte mir dann stundenlang Kotzstrategien anhören bzw. Gedanken einer 35-Kilo-Frau, die sich unbedingt Fett absaugen lassen will, anhören. Das hat mich damals überfordert.

Aber das Prinzip an sich finde ich sehr gut und effektiv und dass man während der Sitzung keine Rückmeldung bekommt (also auch nicht die Gefahr des gegenseitigen Wundstreicheln) fand ich am Anfang ungewohnt aber im Nachhinein richtig.

nein jule, eine Sekte ist es wohl nicht, OA wird in Würzburg offenbar von der Stadt unterstützt, die Treffen finden im Selbsthilfehaus statt, das die Stadt betreibt.

Aber die Treffen sind mehr als seltsam, die Leute wirken, als seien sie nicht von dieser Welt. Die reden z. B. darüber, dass sie nicht über Kanaldeckel laufen können, sondern daneben vorbei laufen usw. Ich sehe da keinen Zusammenhang mit dem Gewicht und dem Willen zum abnehmen.

Was mich auch gestört hat, ist die Tatsache, dass man sich nicht grüßen soll, wenn man zufällig jemanden aus der Gruppe auf der Straße trifft. Da soll man dann so tun, als kenne man sich nicht.

Wie gesagt für mich ist es nichts.

hm...ich empfehle zu dem thema south park...staffel 9 folge 14 ;)

Ah, jemand der es kennt... Gut! Danke, dass Du das geschrieben hast Seaangel! Also keine Sekte, puh...

Habe mich aufgrund dieses threads im Internet über die 12 Schritte informiert, war auch auf der OA Seite, hört sich ja alles soweit ganz gut an, nur warum weiß man nix davon? Klar, ich habe verstanden, dass anonymität das obersten gebot ist, aber trotzedem... Bin schon lange im "Diätgeschäft", habe schon vieles probiert, doch davon habe ich nie gehört. Es ist keine Sekte, oder?

Saphira...ich habe es zwei mal mit OA versucht...aber ich kam mit dem System gar nicht zurecht...es war, als säße ich im falschen Film...

hat denn einer mit der methode erfolg gehabt was das abnehmen betrifft?

Mich interessieren die Antworten von Menschen, die einen tieferen Einblick gewonnen haben.

Von dem Gesichtspunkt hast du Recht, aber ich denke es war in der Fragestellung auch klar, dass sie eine qualifizierte Auskunft wünscht, d.h. warum oder warum es nicht gut ist/wäre.

Klar, kann man mit einem laienhaften Blödsinn antworten, aber manchmal kann man auch einfach schweigen wenn man keine Ahnung hat....also alles wieder relativ ....auch schmunzel ;-)

Ich finde gerade ein guter Therapeut sollte wissen, dass es viele Methoden und Ansätze gibt, genauso viel wie verschieden Menschen.

Und jeder guter Therapeut sollte wissen, dass wenn dem Patienten geholfen wurde auch ein Portion "Glück" dabei ist, dass genau dieses Programm wohl das richtige gewesen ist.

Wie gesagt, ich persönlich finde im Bereich Sucht nichts besseres und (die Zahlen sprechen ja für sich) erfolgreicheres als die 12-Schritte-Programme, solange der Süchtige auch Hilfe zur Selbsthilfe wünscht und trotzdem seinen Arsch hochbekommt, denn auch die Kapitulation und das Eingeständnis, dass man ein "Problem" hat muss man schon selbst tun.

Was für eine/n Blödsinn ist , hilft scheinbar einem anderen.
Es gibt anscheinend Leute denen es hilft mit ihrer Sucht umzugehen " so wie ich hier lese " genau wie mir .
Und das ist ja das wichtige

Es sagt auch niemand das die 12 Schritte ein Allheilmittel für jeden sind , von Heilung mal ganz abgesehen , werde ich immer Alkoholkrank bleiben ( genau wie beim Diabetiker )
Nur habe ich mit den 12 Schritten meine Krankheit zum Stillstand gebracht und bin immer nur für 24 Stunden Trocken
( Allerdings seit Nov. 1995 )
Ich hab auch nicht mehr an Gott geglaubt , bevor ich in die Gruppe ging - am Anfang war die Gruppe meine Höhere Macht

@LaLunaBln : Es steht außer Frage das Suchttherapeuten und Kliniken sicher auch ihre Erfolge haben , dem will sicher niemand etwas absprechen

Nur zu deiner ersten Reaktion
( " LaLunaBln am 30.01.2011 um 21:34
eine sehr kurze antwort: blödsinn ")

gibt es in unserem Programm einen Schönen Satz
" Leben und Leben lassen "
Ich sag es jetzt lieber nicht mit den Worten von Dieter Nuhr
sondern mit meinem Persönliches Lieblings Zitat für Menschen die so Reagieren
" Danke , Schön das wir drüber gesprochen Haben " ;o)

Ein spezielles Bussi für meine " Frau nutellabrot oder auch morgana die hexe " ;o)
euer BWM Detlev

Wie ich gelesen habe, haben die AAs die größte "Heilungsquote" bei Alkoholproblemen. Von daher kann es schon kein Blödsinn sein.
Und den Menschen mit Eßstörungen geben die normalen Therapien keine große Chance, aber viele Menschen, die das Programm der OAs durchhalten bleiben suchtfrei.

Ja, das mit der "Höheren Macht" hört sich erst einmal merkwürdig an. Aber ist nicht ein Arzt, der sagt, was man dann und dann essen soll in dem Moment nicht auch eine "Höhere Macht"? Es gibt auch einen Film bei den OAs im Internet, da beschreibt u.a. eine Frau, daß sie gar nicht gläubig ist, ihr jedoch das Programm hilft ohne Eßattaken zu leben.

@ LaLunaBln: Ich hatte früher einen Partner, der studierter Informatiker war. Dadurch wußte ich trotzdem nicht mehr über EDV oder best. Themen der EDV - doch er liebte es zu erklären.

Hallo Antje,

ein sehr naher Angehöriger von mir hatte vor einiger Zeit große Probleme. Er hat sich einer Gruppe angeschlossen und ist letztendlich auch für ein paar Wochen in einer "Zwölf-Schritte-Klinik" gewesen.

Er lebt noch und ich bin sehr froh darüber, weil ich jeden Tag mit dem schlimmsten gerechnet habe.

Daher finde ich es etwas dumm, wenn jemand nur schnell mal googelt was denn ein "12 Schritte Programm" ist und es dann als Blödsinn hinstellt. Aber vieleicht habe ich da auch etwas falsch verstanden und die Wertung kam durch eigene Erfahrungen mit dem Programm zustande.

Mir wurde berichtet -genau wie cossistar bereits geschrieben hat- das die Kliniken eher Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, es besteht kein klassisches "schlauer Arzt, dummer Patient" Verhältnis.

Und zu der Sache mit Gott:
Sie sagen ja nicht umsonst "Gott -wie wir ihn verstehen" oder "höhere Macht". Es geht da glaube ich nicht um eine bestimmte Religion sondern eher um eine gewisse Spiritualität.

Ich persönlich halte sehr viel von den 12-Schritten-Programmen.

Es gibt auch einige Kliniken, z.B. die Adula-Klinik in Oberstdorf oder die Hochgratklinik in Wolfsried.

Es ist eine Klinik, die Hilfe zur Selbsthilfe bietet, also nicht mit einer Psychatrischen Klink zu vergleichen.

ich denke wer an gott glauben will soll das tun.
gott denke ich hat mit seinem bodenpersonal nicht immer so viel gemein.
aber wer das brauch um sicherheit zu haben soll das so sein.