Hashimoto/Schilddrüsenunterfunktion

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 84 Antworten

„Unterhaching“ (Pseudonym)

Ja, mir fällt es auch wesentlich einfacher mich "normal" zu ernähren, wenn ich die Kohlenhydrate reduziere. Die führen bei mir zu heftigen Heißhungerattacken und dann ist meistens alles verloren. Die Vermutung ist ja, das es Zusammenhänge zu Störungen des Zuckerstoffwechsels geben könnte.

Das mit dem dünnen Nervenkostüm konnte ich noch nicht so beobachten.

„Neuss“ (Pseudonym)

ja aber inwieweit Zusammenhänge mit Zucker?? Du meinst die allgemeine Regel, dass bei Übergewicht der Insulinspiegel grundsätzlich gestört ist?? Diabetes wurde bei mir noch nie diagnostiziert aber trotzdem habe ich auch "so ein Gefühl". Kannst Du das konkretisieren?

„Wittmund“ (Pseudonym)

...will mich gar nicht lang und breit dazu äußern, habe allerdings (jeweils)eine empfehlung zum thema:
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und/oder :

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-.-

„Welzheimer Wald“ (Pseudonym)

Puh, also ich muss gestehen....wirkliche Probleme hatte ich nur, als meine Hashi noch unentdeckt war. Mittlerweile bin ich gut eingestellt und habe NULL Probleme, nada. Ich würde mich nicht mal als "chronisch krank" bezeichnen, muss auf nichts beim Essen achten ect.
Ich bin zuweilen baff erstaunt, was alles an "Nebenwirkungen und Begleit-Folgeerkrankungen/erscheinungen" einer Hashi zugeordnet wird.
Na ja, vielleicht habe ich einfach nur Glück gehabt, aber ich gebe zu, mir auch nie weiter Gedanken darum gemacht zu haben, noch irgendwelche ellenlangen Bücher zu dem Thema verschlungen. Als ich die Diagnose bekam, habe ich das einmal bei Wiki nachgeschlagen und gut wars.
Allen "Leidenden" gute Besserung.

„Unterhaching“ (Pseudonym)

@susi Du hast Recht, Hashi kann man gut behandeln.

Kritischer ist, warum man überhaupt Hashi d.h. eine Autoimmunerkrankung entwickelt. Schließlich richtet sich der eigene Körper mit Antikörpern gegen sich selbst.

Warum Autoimmunerkrankungen entstehen ist noch kaum erforscht.

Man geht davon aus das genetische Dispotion, äußere Stressfaktoren, hormonelles Ungleichgewicht und enzymatische Störungen bei der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielen.

Autoimmunerkrankungen basieren auf einer (fehlerhaften) Reaktion des Immunsystems, vergleichbar einer Entzündung. Alles was das Immunsystem korrekt reguliert, bekämpft somit Autoimmunerkrankungen. Eine Theorie geht dahin, dass hoher Konsum von Kohlenhydraten dem Körper ein sprunghaftes "Zuviel" von Energie zur Verfügung stellt, was das Immunsystem aus dem Takt bringt. (GANZ vereinfacht ausgedrückt.)

Da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist (1:3), nicht nur Hashimoto, sondern auch eine weitere Autoimmunerkrankung zu entwickeln, ist es wichtig das Immunsystem so gut wie möglich zu regulieren. Autoimmunerkrankungen können sich gegen so gut wie alles im Körper richten. Die Folgen der anderen Autoimmunerkrankungen z.B. Morbus Crohn, Diabetes, Vitiligo (das sind die weißen Hautflecken, die hier schon erwähnt wurden), chronische Gastritis, Lupus (guckt hier jemand Dr. House?) sind teilweise deutlich heftiger als die von Hashimoto. Ein hier verlinkter Fernsehbeitrag behandelt z.B. Autoimmunreaktionen im Gehirn in Verbindung mit Hashi (wenn ich mich richtig erinnere).

Mögliche Wege das Immunsystem zu regeln sind z.B. die Einnahme von Selen und die Reduktion der Kohlenhydratzufuhr. Bei Selen gibt es erste positive Studien aus der Forschung. Ebenfalls diskutiert wird er Einfluß von Enzymen und entsprechende Eingriffsmöglichkeiten z.B. durch enzymatische Produkte.

PS: Das ist das, was ich als interessierter Laie aus den medizinischen Studien herauslese. Wer mehr weiß als ich, darf mich gerne korrigieren.

„Welzheimer Wald“ (Pseudonym)

Elleniah, dann weisst du ungefähr doppelt so viel wie ich. Ein Arzt sagte mir mal, dass es verhältnismäßig oft Frauen nach oder während einer Schwangerschaft trifft. So war es ja auch bei mir nach der dritten Schwangerschaft. Ansonsten habe ich keine weiteren Krankheiten und leide auch unter keiner Allergie ect.
Ich würde mein Immunsystem mal ganz laienhaft als bombig bezeichnen.
Aber schon interessant, eure Beiträge dazu zu lesen, weiter so.

LG

„Neuss“ (Pseudonym)

@susirella na ich mach keinen großen Aufstand mit meiner Erkrankung. Aber wenn man schon mal ein bißchen fachsimpelt, intereessieren mich andere Meinungen/Fakten schon auch. Also dass garnichts dahinter ist, glaub ich auch nicht. Aber dass ich weitere Erkrankungen bekomm, davon hab ich geistig bisher Abstand genommen, denn am Ende redet man sich das noch ein. Hashi und SS hängen auch zusammen. Ich hatte nach meiner 1. SS einen massiven Schub, nach der 2. garnix :-)
@elleniah weißt Du schon konkret was von Studien wg. Selen?

„Unterhaching“ (Pseudonym)

Der erste Treffer zu Hashimoto und Selen: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/schilddruesen-erkrankungen/article/492795/selen-lindert-entzuendung-hashimoto-thyreoiditis.html

Selen reduziert die Antikörper im Blut d.h. die Zerstörung der Schilddrüse kann gebremst oder aufgehalten werden. Ich nehme bis dato mit 50-75mg noch sehr geringe Dosen des Medikaments. Vielleicht kann ich es ja auf dem niedrigen Level halten.

PS: Wenn ich was habe, will ich auch wissen, was das ist, wie es funktioniert und wie ich es im Griff behalte. :)

und (!)

einige der weiteren Autimmunerkrankungen haben ziemlich merkwürdige Nebenwirkungen z.B. Muskelschwäche, Sehstörungen, etc.. Wenn wirklich mal sowas ist, weiß ich, es könnte eine Autoimmunerkrankung sein und die "Forschung" nach der Ursachen möglicherweise steuern.

Mir gehts auch sehr gut und das soll so bleiben. Sich zu informieren hat ja nix mit "Aufstand machen" zu tun.

„Neuss“ (Pseudonym)

Sehe ich ganz genauso. Bei mir ist die Hashi fortgeschritten, die SD weitestgehend aufgelöst. Von daher wird behauptet, dass Selen nicht mehr allzuviel Einfluss auf die AK nehmen kann. Zu Beginn der Erkrankung geht man wohl davon aus, dass es noch Auswirkungen auf die AK hat.
Thema Sehstörungen: hatte ich letztes Jahr und schwupss - ging es 4 Wochen um "die Aufklärung einer MS". naja.....

„Unterhaching“ (Pseudonym)

Hier in sehr interessanter Artikel, der die Krankheiten Nebenieren-Ermüdung und Schilddrüsenunterfunktion miteinander vergleicht, die sich symptomatisch sehr ähnlich sind.

Ich wußte z.B. bis dato nicht, dass meine eher dünnen Augenbrauen und die Unverträglichkeit von starker Hitze auch mit einer Schilddrüsenunterfunktion zu tun haben können.

Ich bin auf den Artikel gestoßen, weil ich derzeit meine Temperatur messen messe, weil ich mit einem Infekt kämpfe. Dabei fiel mir auf das meine Durchschnittskörpertemperatur in etwa bei 35 Grad liegt, was ja deutlich weniger als "normal" ist.

Auch ein Symptom der Schilddrüsenunterfunktion....

Einfach mal durchgucken, ist sehr schön verständlich geschrieben:

http://www.kit-online.org/sites/kit.hoody.de/files/acc/KITInfo-NN-SD-Symptome.pdf