
Erin, wo hast du das denn gelesen?
Ich nehme auch L-Thyrox und liebe mein Frühstücksmüsli, Joghurt usw...hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht, dass da was nicht zusammenpassen könnte.
Muss mal zusehen, wo ich dazu mehr Info herbekomme...

„Neuss“ (Pseudonym)
Ich habe mir bisher auch nie Gedanken gemacht!!!!
Weiß nicht wo ich das gelesen hab. Aber mandarinchen hat mir schon einen guten Tipp gegeben. Wenn ich mal Zeit hab schau ich in das Forum.

„Welzheimer Wald“ (Pseudonym)
Ich mache mir da auch keinen Kopf drum....die Schilddrüsenhormone sind ja nur dazu da, etwas in einem Normalzustand zu halten. Hätte ich meine Schilddrüse noch und müsste die Hormone nicht nehmen, würde ich ja auch ganz normal essen.
Solange meine Dosis stimmt, merke ich von meiner Hashi absolut nichts.

„Wesermarsch“ (Pseudonym)
Soweit ich weiß: zwischen Hormoneinnahme und Milchprodukten sollten zwanzig, dreißig Minuten liegen, sonst werden die Hormone nicht aufgenommen. Wenn sie aber erstmal im Blut sind, stört Calcium nicht mehr, nur bei der Aufnahme. (Habe es mehrfach getestet - und bei zu schnellem Milchkaffee nach der Tab. merke ich wirklich eine deutlich geringere Wirkung). Es ist ansonsten schwer zu differenzieren, was wie zusammen hängt - div. Lebensmittelempfindlichkeiten können mit Hashimoto zusammenhängen, müssen aber nicht (die Ursache kann mir aber auch egal sein, ich verhalte mich einfach entsprechend, wenn ich mich zu unwohl fühle).

„Allgäu“ (Pseudonym)
Ich habe Hashimoto und bin dann noch hochgradige Milchallergikerin. Na ja, manchmal interessiert mich das nicht und dann merke ich, dass das nicht zusammenpasst... Ob da nun 30 min zwischen L-Thyroxin liegen oder nicht, ist bei mir auch egal. Bei mir hängt z. B. Abnehmen mit dem Konsum von Milchprodukten zusammen und nicht nur mit einer richtig eingestellten Hormondosis.
Diese Beobachtung mache ich doch hin und wieder (wobei ich mal weniger Milchprodukte essen sollte, denn eigentlich möchte ich Angesprochenes doch trotz allem tun, vor allem dann, wenn ich schonmal halbwegs "normal" ausgesehen hatte nach einer Phase, da gings rapide abwärts...also im Sinne von sozial gar nicht mal sooo auffällig, na gut, 25 kg müsste ich noch zunehmen bis zum Urzustand - neee, bin nicht der Typ für).
Aber das "Schöne" an Hashimoto ist ja: Man selbst spürt das zumindest nicht und die anderen sehen es einem nicht an. Also alles in allem zumindest für mich keine Einschränkung.

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Update: Ich habe seit der ersten Einnahme der Schilddrüsenhormone 5kg zugenommen in etwas weniger 4 Wochen. Das hat mir - gelinde gesagt - Angst eingejagt.
Ich habe mich deshalb in Eilgeschwindigkeit mal in das Thema eingelesen.
In einem Buch habe ich eine mögliche Erklärung für diese Reaktion gefunden. Eine Ärztin äußert dort die Theorie, dass viele Menschen mit Schilddrüsenerkankungen (die sind nämlich auch nur ein Symptom, nicht die Ursache), im Grunde einen gestörten Zucker-Stoffwechsel haben.
Man reagiert im Grunde viel zu empfindlich auf Schwankungen des Blutzuckerspiegels: Alles, was als "Zucker" zugeführt wird (Süßes, Kohlenhydrate), wird direkt zu Fett verstoffwechselt
Dieses "Zuviel" an Energie wirkt sich negativ auf Entzündungen im Körper aus und verursacht dann Autoimmunerkrankungen: Fibromyalgie (heißt das glaube ich, Muskelschmerzen), Diabetes, Hashimoto, diverse Hautkrankheiten, etc.. Deshalb haben viele Betroffene nicht nur eine, sondern mehrere Autoimmunerkrankungen.
Der logische Schluß ist, die Entzündungswerte durch eine Veränderung der Ernährung zu senken. Deshalb versuche ich gerade mal Kohlehydrate und Zucker zu meiden. Zumindestens ging jetzt das Gewicht nicht mehr hoch.
Die Schilddrüsenhormone, die ich kriege regen ja den Stoffwechsel noch an, d.h. alles was "da war" wurde noch besser verstoffwechselt, was die ungewöhnliche Gewichtszunahme erklären würde.
Was haltet ihr von dieser Theorie? Ich werde mal berichten, wie es da weitergeht.

„Neuss“ (Pseudonym)
Sehr interessant. Bleib mal dran an dem Thema. Habe ebenfalls seit der medikation vor 10 Jahren kont. 25kg zugenommen. Irgendwas stimmt nicht aber bin auch noch nicht dahintergekommen. Habe früher immer mittels Sport Gewicht halten kœnnen. Wir schicken viel. Mal pn wenn eine was weiss ok?

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Machen wir. ;)

„Korbach“ (Pseudonym)
und noch einmal....elli, erin....denkt an meine worte..... :-)))

„Welzheimer Wald“ (Pseudonym)
Komisch, zugenommen habe ich nur während akuter Entzündungsschübe, wenn meine Schilddrüse sich mal wieder zu einem guten Teil selbst "zerlegt" hat und ich somit in eine Unterfunktion gerutscht bin,
Unter Dosisanpassung meiner L-Thyroxin war das Gewicht auch relativ schnell wieder weg.
Mittlerweile bin ich seit längerer Zeit sehr konstant, keine nennenswerten Schwankungen...mag daran liegen, dass die Schilddrüse faktisch weg ist.

@Elleniah, dein Beitrag vom 17.12., 19.29 interessiert mich sehr und ich finde mich in deinen Aussagen wieder.
Kannst du vielleicht sagen, welche Ärztin das ist, bzw. wie das Buch heißt....dankeschön schon mal...

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Bei den Schüben hast du aber doch, wenn du grundsätzlich eine Unterfunktion hast, eine Überfunktion, die sich aus den Hormonen ergibt, die im versetzet-werdenden Schilddrüsengewebe waren und dann frei werden. Bei akuten "Schüben" würdest du abnehmen und da bringt es dann auch nichts, die Medi-Dosis anzupassen.
Das Buch heißt "Leben mit Hashimoto Thyreoiditis".
Kurzzusammenfassung von dem was ich bisher gesehen und gelesen habe ist: Die Ärzte wissen nicht viel, warum diese Autoimmunerkrankungen entstehen. Die Antikörper rasen einfach wild im Körper rum und können alles mögliche befallen. Es sind aber auch Spontanheilungen möglich d.h. nicht jeder, der Hashi hat, hat es ein Leben lang von daher vermute ich, es gibt auch irgendeinen (externen) Auslöser.... Den würde ich gerne finden und abstellen. :) Streß ist prinzipiell auch ein Faktor, weil Förderer der Entzündungsprozesse, ist aber wohl als "Hauptauslöser" ausgeschlossen. Es gibt wohl gewisse Gene, die die Entstehung von Autoimmunerkrankungen begünstigen, das muß aber nicht immer dieselbe sein. Bei mir in der Familie haben z.B. alle Frauen außer mir Diabetes. Die Krankheit tritt bei Männer wesentlich seltener auf als bei Frauen, weshalb es nicht (allein) die Gene sein können, denn dann wären Männer häufiger betroffen (2xXY-Chromosom, Frauen: XX-Chromosom, wir haben die höhere Datensicherheit beim Bausatz). Vermutlich gibt es also schon irgendwelche Auslöser, vielleicht im Hormonkreislauf von Frauen.
@Manda Könntest du bitte einfach sagen, was du dazu denkst? Wäre toll. :)
Auch noch interessant:
Da die Ursachen von Autoimmunerkrankungen nicht bekannt sind, ist keine kausale Therapie möglich. Autoimmunerkrankungen können daher nur symptomatisch behandelt werden (entzündungshemmend, beziehungsweise immunsupprimierend). Autoimmunerkrankungen werden je nach betroffenem Organ von den jeweiligen Fachärzten, etwa Internisten, Dermatologen, Neurologen, Endokrinologen oder Nuklearmedizinern behandelt. Grundprinzip der symptomatischen Therapie ist hierbei, die Aktivität des Immunsystems durch Gabe von Immunsuppressiva, etwa Cortison, zu dämpfen. Bei richtig schweren Formen von Hasi kann wohl Kortison helfen, die Folgen zu dämpfen.
bissel esotherisch aber auch ganz interessant:
Im Immunsystem wird ein Gleichgewicht angestrebt, das als Immunhomöostase bezeichnet wird. Es sorgt für das Gleichgewicht zwischen einer kontrollierten und nützlichen als auch einer unkontrollierten und schädigenden Immunreaktion.
Geht die Balance verloren, verschiebt sich die Homöostase in eine Richtung. So können chronische Erkrankungen entstehen, von denen heute immer mehr zu den Autoimmunerkrankungen gezählt werden.
Die Kontrolle durch Enzyme (Protease) gewährleistet das Gleichgewicht. Die Eiweiß auflösenden Enzyme können ein Zuviel oder Zuwenig an Antikörpern, Adhäsionsmolekülen und Zytokinen regulieren. Wir können sicher stellen, dass wir über die erforderliche Menge an proteolytischen Enzymen verfügen, indem wir auf eine vernünftige Lebensweise und gesunde vitalstoffreiche Ernährung zur Förderung der natürlichen Enzymproduktion sowie durch eine individuell erforderliche Zufuhr von Multienzympräparaten achten. Zudem muß berücksichtigt werden, dass mit zunehmendem Alter in der Regel die eigene Enzymproduktion nachläßt.
Würde bei mir auch passen, da ich 1-2 Jahre zur natürlichen Regulation meiner Allergien Wobenzym genommen habe. Ich mußte es irgendwann absetzen, da vermutet wurde, das es in Zusammenhang mit Magenproblemen stand. Wobenzym besteht aus Ananasextrakt. Nach dem Absetzen setze ein enormer Gewichtsschub ein, den ich damals auf die Diplomarbeitsphase geschoben habe.
Himmel, wer auch immer uns die Körper gegeben hat, hätte BITTE auch die Bedienungsanleitung mitliefern können. :)

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Nach ein paar Tagen mit sehr wenig KH hatte ich gestern Abend eine (richtig tolle) Essenseinladung. Habe vorher recht wenig gegessen, um das ganze auch genießen zu können und ja, es gab eine ganze Menge (besonderer) KHs....
Problem ist: Ich bin jetzt total aufgedreht und fühle mich energietechnisch wie ein Duracellhäschen auf Koks.... *grummel*
Spricht eigentlich auch für die Theorie unten, dass bei mir KHs zu einem "Zuviel an Energie" verbrannt werden. Geschmackstechnisch war es das Essen aber auf jeden Fall wert und vielleicht bin ich ja auch um eine Erkenntnis reicher... *g*

„Neuss“ (Pseudonym)
hihi....Duracell....hihi....das würd ich gern sehen. Mensch das klingt sehr interessant, ich teste das NACH den Feiertagen mal aus. In diesem Sinne!

„Hockenheim“ (Pseudonym)
Ich habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion ... meine Schilddrüse ist verkümmert.
Dummerweise leide ich seit der Einnahme der Hormone (nach ca. 3 Monaten Einnahme) an einer schweren Depression ... habt ihr in dieser Hinsicht Erfahrungen?
Auf Grund der Unterfunktion habe ich schon genug Probleme (das ständige Zunehmen hat mich fertig gemacht, deshalb habe ich versucht, mit extrem viel Sport und kaum Nahrung gegenzusteuern ... daraus wurde eine Essstörung).
Ich möchte mich ungern mit Antidepressiva vollpumpen, wenn dieser Zusammenhang nicht geklärt ist :(

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Eine Depression nach der Einnahme ist bei mir nicht aufgetreten. Allerdings habe ich heute auch wieder erlebt, das das mit dem Kenntnisstand und Betreuung des Arztes bei Schilddrüsenprobelmen manchmal ein wenig "Glückssache" ist. Hatte heute mal einen anderen Arzt (Gemeinschaftspraxis) und der meinte nur: "Ah ja, die Hormone werden oft überdosiert genommen, damit die Leute noch schneller abnehmen.", als ich ihm erzählte, das ich kurz nach der Einnahme extreme Probleme mit schneller Zunahme hatte. Erstens hatte das eigentlich nichts mit dem zu tun, was ich ihm erzählt hatte und zweitens, ar das jetzt ein Tipp á la "Nimm mal mehr, Mädchen!"?.
Heute ist bei mir Frust angesagt, weil eben das ganze "gesunde ernähren" und Sport bei mir nur bedingt was bringt. Ich schaffe es mit viel Aufwand "eben so" mein Gewicht zu halten. *seufzt und in die Frustschoki beißt*
@Milch Ich hoffe, du bist ganzheitlich in Behandlung. Das klingt, als bräuchtest du dringend Hilfe. Hol dir welche. Ärzte sind manchmal doof.

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Neuer Versuch, alte Ärztin: Dieses Mal liefs deutlich besser.
Dosis der Hormone wurde angepaßt und wir starten mal einen Versuch mit Selen. Soll angeblich die Entzündungswerte senken.

„Remscheid“ (Pseudonym)
TV Tipp: heute auf BR: "Gesundheit" (ein Thema ist Hashimoto).
Heute, 31.01.2012
19:00 bis 19:45 Uhr
Hier der Link:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/gesundheit/themenuebersicht/medizin/schilddruese-Hashimoto-unterfunktion-ueberfunktion100.html

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Das schaffe ich zwar zeitlich nicht und ich glaube, Br bekomme ich auch nicht über DVB-T, aber ich schaus mir morgen mal in der Mediathek an. Danke für den Tipp!

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Gesehen, ganz informativ, aber leider nichts Neues.

„Hockenheim“ (Pseudonym)
Nach 7 Monaten Wartezeit habe ich nun für März einen Termin beim Endokrinologen bekommen ;)
Muss ich beim ersten Termin etwas beachten?

„Eiderstedt“ (Pseudonym)
Bitte bringen Sie zu Ihrem Termin unbedingt den Überweisungsschein (Kassenpatienten), die Chipkarte, wenn nötig die Brille und Ihre Medikamente mit. :-)))

„Jüchen“ (Pseudonym)
Mach Dir vorher ne Merkliste, was Du fragen willst, ich wurde beim ersten Termin so an die Wand geredet (was eigentlich bei mir gar nicht geht), dass ich erst wieder klar denken konnte, als ich wieder draußen war.

„Unterhaching“ (Pseudonym)
Hake nach, damit du die Behandlung, die er dir empfiehlt, verstehst.
Frage nach möglichen Nebnewirkungen und frage auch, was du selbst machen kannst, um die Situation zu verbessern.
Frag, wie oft der Zustand/deine Werte kontrolliert werden und ggf. angepaßt werden sollten. Wenn du noch nicht (richtig) eingestellt bist, sollte das Intervall irgendwo (erfahrungsgemäß) zwischen 4 und 6 Wochen liegen.

„Neuss“ (Pseudonym)
@Milchmädchen, ich merke schon ein recht dünnes Nervenkostüm, das ich mE. auch häufig bei anderen Hashimotos beobachte. Ist ja eigentlich auch klar irgendwie - ich meine der Hauptmotor für die Hormone ist im Eimer. Ich hab mich damit arrangiert, natürlich bringt auch die Einnahme der Hormone was. Ich merke immer, dass auch Sport was hilft. Und -ich kann mich nur wiederholen- der verstärkte Genuss von Eiweiss und Verzicht auf Kohlehydrate senkt bei mir die Gefühlsschwankungen total.