Hashimoto (Sammel-Diskussionsthread)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2020
@Apfel Meiner z.B. nicht.

Ich habe vor ca. 1,5 Jahren dann in der Sportdiagnostik mal eine Ruheumsatzmessung machen lassen, die ergeben hat, dass ich einen deutlich reduzierten Kalorienumsatz habe. Der liegt etwa 800-900kcal unter dem, was Kalorienrechner, die schon eine angepasste Formel für Schwergewichte haben wir sonst berechnen würden. Hat mir sehr viel Druck genommen, in punkto "Vergleichen" a la "Warum kann der das essen und ich nehme dadurch zu?". Aber es ist halt wie es ist. Wenn man weiß, was Sache ist, kann man es managen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2020
@Apfel Ja, ist schon etwas abenteuerlich, was Hashi auch alles auslösen kann. Denke, es gibt noch einen Mittelweg zwischen "alles krampfhaft mit Hashi in Verbindung bringen" und erkennen, dass es bei einigen nicht mit der Einnahme von L-Throxin getan ist. Hast du den Eindruck, dass auch dein Stoffwechsel "normal" funktioniert?

@Donna plus: Danke für den Hinweis. Werde ich mir mal ansehen.

@Miss Jenny: Mit anderen glutenhaltigen Produkten habe ich keine so deutlichen Ursache-Wirkung-Zusammenhänge. Dafür aber mit Zucker: Würde ich davon sehr viel (primär: auf einmal) essen, ginge es mir genauso. Vermutlich auch von einem ganzen Bund Bananen, allerdings sind da übliche Mengen z.B. mal eine im Smoothie kein Problem. Von daher ist im Moment eher die Theorie, dass ein eher hyperaktiv veranlagtes Immunsystem bei einem spontanen Zuviel an zur Verfügung stehender Energie das falsch und u.a. auch gegen den eigenen Körper einsetzt, denn auch Muskelschmerzen können autoimmun verursacht werden. Das ist die Theorie der behandelnden Ärzte, aber dafür gibt es keinen Nachweis. Hashimoto ist bei mir Ende meiner 20er erst diagnostiziert worden, als ich bei einem neuen Arzt häufiger über unerklärliche Muskelschmerzen klagte. Die Muskelschmerzen gingen nach der Gabe von Schilddrüsenhormonen weg. Bisher war bei mir immer, wenn ich dauerhaft einen Muskelschmerz im Oberschenke verspüre, wenn ich mit dem Finger hineindrücke, dies ein zu 100% sicheres Indiz für für schlecht eingestellte Schilddrüsenhormone. Es dauert ja eine Weile, bis man die richtige Dosierung erreicht hat. Die ist aber bei mir aktuell in Ordnung, wenn ich auf einige Nahrungsmittel verzichte, bzw. sie sehr reduziert zu mir nehme, habe ich da keine Schmerzen. Hashi äußert sich bei jedem anders, das ist nur das was ich bei meinem Körper beobachtet habe. Bitte bleib bei dem Thema sachbezogen und und respektvoll.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2020
Hast Du die Symptome auch bei anderen "Carbs" - also Reiswaffeln zum Beispiel, Datteln, Bananen ... alles Dinge in den mehr Kohlehydrate sind als in Nudeln - wenn nicht kann es ebenso gut eine Glutenunverträglichkeit sein - Symptom: Muskelschmerzen und Müdigkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2020
"Selen" wird immer wieder genannt im Zusammenhang mit der SD, ich würde das gerne auch probieren, jedoch erhöht Selen das Risiko an Diabetes 2 zu erkranken, das ist für mich Hinweis genug nicht mit Selen zu experimentieren. Wollt ich an der Stelle mal ergänzt haben.
Wie kommst d darauf, dass Hashimoto Schuld daran ist, dass du von Nudeln "Muskelschmerzen" bekommst? Hat das ein Arzt diagnostiziert oder ist das einfach eine Annahme von dir?

Ich war in einigen Hashimoto-Gruppen, aber das war mir echt zu strange dort.
Wirklich ALLES wurde dort auf Hashimoto geschoben. Und ALLES damit in Verbindung gebracht.
Ganz besonders auch im Hinblick auf Ernährung.
Keine Milch, kein Soja, kein Weißmehl, kein Zucker, kein Käse, kein Kaffee, keine Kohlehydrate, kein Fleisch, kein Eis, keine Schokolade, keine Eier, kein Dies, kein Das, kein Ananas, darf ich normale Zahnpasta benutzen, darf ich nach 18 Uhr essen, darf ich Pizza, geht Saft auch aus dem Tetrapack.


Ich lasse mir ja gefallen, dass die Einstellung auf die richtige Dosis eine sehr frickelige, sich öfter mal ändernde und somit teils langwierige Angelegenheit sein kann. Und es dadurch zu einigen Begleitsymptomen einer Hypothyreose oder auch Hyperthyreose kommen kann.
Aber wenn man gut dosiert ist, dann kann man damit anständig leben und muss nicht krampfhaft jedes Wehwehchen direkt mit Hashi in Verbindung setzen.

Wenn man sich ständig nur damit beschäftigt und in sich und seinen Körper permanent lauernd hineinhorcht, kommt da nix Gutes bei raus.

Meine Meinung.

Ich habe auch mal Muskelschmerzen, bin öfter mal hundemüde, habe mal Kopfweh, mal Magen oder Darmprobleme.
Ich glaube aber, sowas hat jeder mal. Deswegen mache ich mir da keinen Kopf, ob das jetzt von der Hashi kommt oder weil ich eine Nutellaknifte schnabuliert habe.

So ca. 1x im Jahr "nötigt" meine Hausärztin mich zur Blutabnahme. Sie nimmt sogar die freien Werte und Antikörper und nicht nur TSH, wie die meisten Hausärzte.
Die Werte passen eigentlich immer gut, meine Dosis ist seit Jahren beständig, deswegen ist Hashi in meinem Alltag und in meinen Gedanken und Handlungen (bis auf die Tabletteneinnahme) schlicht nicht existent.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2020
Hallo zusammen,

ich würde gerne einen Sammelthread starten in dem alle Themen und Tipps rund um Hashimoto geteilt werden können.

Ich für mich habe leider festgestellt, dass ich absolut keine Nudeln essen sollte. Immer wenn ich es mal wieder probiere, weil Nudeln lecker sind, habe ich hinterher stundenlang mit starken Muskelschmerzen zu kämpfen, vergleichbar eines starken Muskelkaters, gerne auch kombiniert mit Müdigkeit. Ist es - leider - nicht wert. Selen und Sport unmittelbar vor dem Essen mildern die Symptome, aber manche Sachen sollte ich einfach von meinem Speiseplan streichen und mich eher in Richtung Low Carb orientieren. Tritt nicht immer auf, aber in 90% aller Fälle.

Was habt ihr gelernt, was euch hilft euren Hashi zu bändigen?