Habt Ihr Euch schon mal mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt?
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.07.2011
Ich habe schon seit Jahren einen Organspendeausweis, sie sollen sich alles nehmen, was sie brauchen können.
Warum sollen aber meine Organe verbrannt werden oder im Grab verrotten, wenn sie noch dazu dienen können, anderer Menschen Leben zu retten oder deren Lebensqualität zu verbessern , das ist für mich total sinnfrei.

Ich bin auch für die Wiederspruchslösung. Ich kenne viele die absolut nichts gegen die Organsspende am eigenen Leib auszusetzen haben, aber aus Bequemlichkeit oder aus Gedankenlosigkeit oder warum auch immer keinen Spendenausweis bei sich führen.

By the way: Ich bin auch in der Knochenmarkspenderdatei und gehe regelmäßig Blut Spenden ... damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass jeder Mensch von dem was er zuviel hat, mit denen teilen sollte, die davon zu wenig haben. Wenn alle so handeln würden, wäre die eine oder andere politische Diskussion überflüssig.

@roter Riese: Man muss Deine Haltung respektieren, aber nicht verstehen. Nachdem ich beruflich mehrfach in der Gerichtsmedizin war, kann ich nur feststellen, dass die Verpflanzung in einen Organismus noch das Schönste ist, was mit Deinen Organen nach Deinem Tod passieren kann :-) ...und ich wünsche Dir, dass Du nicht auf Menschen triffst die so denken wie Du, wenn Du selber mal ein Organ benötigst.
Ich bin sehr angetan, von den, doch reichlichen, Statements hier. Auch von denen, die sich explizit dagegen aussprechen, es zeigt doch, daß sie sich mit dem Thema beschäftigt haben.Organspende ist ein Akt der Nächstenliebe, ein Geschenk für uns Betroffene, kein Recht, und beileibe keine Selbstverständlichkeit. Meine Erfahrung als Krankenschester hat mir schon sehr früh gezeigt, daß es jeden betreffen kann, von einer Minute auf die andere ist man plötzlich selber in der Situation, ein Spenderorgan zum Überleben zu benötigen.Und nahezu jeder wäre im Fall der eigenen Betroffenheit nur zu gerne bereit,ein Organ anzunehmen, um sein Leben-oder das seines Angehörigen- zu retten. Für wichtig und auch zumutbar erachte ich jedoch, daß sich jeder Gedanken über seine eigene Endlichkeit macht, und eben die Möglichkeiten, die unsere heutige Hightech-Medizin bietet. Deswegen favorisiere ich die Wiederspruchslösung, wobei ich natürlich eine ablehnende Haltung absolut respektiere. Wichtig ist, sein Statement zu diesem prekären Thema niederzulegen, um so seinen Angehörigen die schwere Entscheidung in einer so überfordernden, schmerzhaften Situaton zu erleichtern, denn die nächsten Angehörigen werden trotz Einverständniserklärung des potentiellen Spenders zu dem Thema befragt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ja, ich habe mir Gedanken gemacht und für mich entschieden, dass ich das nicht möchte. Eine entsprechende Erklärung habe ich hinterlegt und üblicherweise auch dabei.
ich habe auch seit meinem 18ten lebensjahr einen organspendeausweis!! für mich ist es eine selbstverständlichkeit, und ich möchte anderen menschen ein weiterleben ermöglichen, wenn mein leben beendet ist - und ich wäre auch ein bisschen stolz drauf, zu wissen, dass es tatsächlich dann auch geklappt hat.

wichtig ist es übrigends, den ausweis in regelmäßigen abständen zu erneuern!! sonst kann er wohl rechtlich leicht angefochten werden, falls irgendein angehöriger da glaubt, zwischenfunken zu müssen!!
Ich Persönlich habe einen Organspendeausweis und werde alles Spenden was geht bis auf mein Herz.Da bin ich irgendwie eigen mit.

Aber ich habe auch ebenso eine Patientenverfügung,die alles regeln soll wenn ich es nicht mehr kann.
Ich bin mit dem Gedanken das alles erledigt zu haben zufrieden und kann damit leben und das Wichtigste ich fühle mich damit gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
@Amanzing...echt...dann muß ich den Montag gleich mal ausdrucken...gerade mal wieder Druckerpatron leer..ist ja WE
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
@Elffinchen, den Organspendeausweis gibt es auch als Download. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich habe einen Ausweis und bin auch in der DKMS-Datei gespeichert.
Wenn es meine Zeit (Schichtdienst)zulässt gehe ich auch regelmäßig zum Blut spenden.
Ich finde es für mich sehr wichtig .
Mir fehlen die finanziellen Mittel um für Hilfsorganisationen zu spenden.
Warum also nicht auf diesem Wege helfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Leider ist mein Ausweiß mit meinem Portmonai geklaut worden, wenn ich es so überlege sollte ich mir mal einen neuen anschaffen, denn jeden kannes treffen...was ist denn wenn mir oder meinen Kindern mal was passiert und wir hoffen das jemand ein Organ spendet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich bin Organspender, würde aber auch eine Gesetzesänderung
wie Österreich befürworten.
Dies würde helfen mehr Organe für Bedürftige zu erhalten und auch den Organhandel evtl etwas eindämmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich habe seit vielen Jahren bereits einen Organspendeausweis und bin außerdem noch bei der DKMS registriert.

Für mich eine Selbstverständlichkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich habe auch schon seit Jahren einen Organspendeausweis. Da viele Leute zwar für die Organspende sind, aber einfach zu bequem sind, sich eine Ausweis zu besorgen, bin ich für die österreichische Lösung.

Was ist mit Euch, wie zB @Mariposa
Lehnst Du es dann auch ab, von anderen eine Organspende zu bekommen, wenn es um die Rettung Deines Lebens geht? Das wäre zumindest konsequent.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich kam vor vielen Jahren durch die Homepage von Eckart von Hirschhausen auf meinen Organspendeausweis. Er bot ihn da zum Download an. Es ist eine gute Idee. Immerhin kann man ja auch selbst mal auf ein Spenderorgan angewiesen sein. Ich trage meinen Organspendeausweis immer bei mir.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich habe seit Jahren einen Organspendeausweis. Ich wäre auch hier für die österreichische Lösung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich habe keine Organspendeausweis, bin allerdings in der Datei für Knochenmarksspende registriert. Ich weiss das meine Einstellung nicht die richtige ist, aber ich hab halt Angst das im Falle eines Falles nicht alles für einen getan wird, wenn nebenan der reiche Mensch mit der fehlenden Niere liegt. Ja ich weiss wie albern es ist, habe schon stundenlange Diskussionen mit meiner Schwester deswegen geführt (Krankenschwester mit Leib und Seele) aber ich komme da gegen meine innersten Gefühle momentan nicht an..
Ich hab diesen Ausweis auch und bin, wie Muffin ebenfalls bei der DKMS registriert. Ich war da sogar schon mal in engerer Auswahl, konnte dann aber doch nicht helfen. Das war ein seltsames Gefühl.

In Österreich z. B. ist man ja grundsätzlich Organspender, akso umgekehrt, wie hier. Man braucht dort was ( wie genau es geht, weiß ich gar nicht mehr), mit dem man widerspricht. Auch zweischneidig, aber man schliesst aus, dass jemand schon spenden möchte, aber aus irgendwelchen Gründen keinen Ausweis besorgt hat...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich habe auch einen Organspenderausweis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ja, ich habe eine Organspende ausweis (und geh Blutspenden und bin bei der Knochenmarkspenderdatei registriert).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Seit Jahren habe ich selbst einen Organspenderausweis. Eine sehr gute Freundin (Krankenschwester) ist eingetragen und ich habe es mit ihr sowie meiner Familie besprochen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Ich habe Vorbehalte gegen eine Organspende, so gerne ich anderen Menschen helfen würde, so seltsam ist für mich doch die Vorstellung, das Teile von mir in jemand anderem weiterleben.

Ich finde es seltsam aus Teilen einen neuen Menschen "zusammenzubauen", so sehr ich auch das Bedürfnis jedes einzelnen weiterzuleben verstehen kann.

Aus emotionalen Gründen, d.h. aus einem persönlichen Gefühl heraus, kommt für mich im Moment eine Organspende nicht in Frage.
Ich befasse mich seit vielen Jahren mit diesem Thema. Zuerst als Krankenschwester auf einer Nierentransplantationseinheit und dann als Mutter eines 10 Jährigen nierenkranken Kindes.Seit 18 Monaten machen wir Heimdialyse.
Ich bin mürbe, ich sehne mir eine (erfolgreiche) Transpl. herbei. Aber ich habe auch Kontakt zu "Spenderfamilien", und einen Riesenrespekt vor deren Entscheidung und deren Schmerz über den Verlust eines lieben Angehörigen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.07.2011
Ich selber habe einen Spenderausweis und meine sämtlichen Angehörigen sind informiert das sie auf jeden fall zustimmen sollen. Viel länger habe ich darüber nachgedacht wie es bei den Organen meiner Tochter aussieht...ich habe mich mit dem gedanken sehr schwer getan...vor kurzem ist die Tochter einer guten Freundin schwer erkrankt und braucht dringend ein neues Herz...Jetzt bin ich mir sicher das auch bei dem sehr, sehr schrecklichen gedanken das meinem Kind etwas passiert Ich anderen Eltern ihr Kind wieder schenken will mit einem Organ meiner Tochter.
Statistisch ist die Wahrscheinlichkeit, selbst ein Spenderorgan zu benötigen höher, als als Spender in Frage zu kommen.
Ganz schnell kann es gehen, durch Unfall, Infektion oder sonstige Erkrankungen. Erinnert Ihr Euch noch an EHEC?