@ Amazing

Ich auch...dan sind wir ja quitt.

@Roterriese, damit kann ich gut leben... *gg*

@ Amazing

Zitat "Wer lesen kann ist klar im Vorteil."

Dann ist es ja schade, dass du den Vorteil des lesen könnens nicht mit mir teilen kannst. Schade, dir entgeht so einiges...

@ Babe

Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht ob ich ein Organ annehmen würde oder nicht. Es ist auch nicht auszuschließen, dass ich in einer solchen Situation meine Meinung ändern würde. Das weiß letztlich niemand sicher.

Immer gleiche Argumente bringen hier auch andere vor. Mir fehlt daher schon ein wenig dein Hinweis, dass evtl. auch andere Öl in ein Feuer gießen, wenn du es denn so nennen willst, wobei ich das bei einer solchen Diskussion für mich ausdrücklich als Motiv ausschließe.

@Babe, genauso habe ich den Beitrag von RubensKatja auch interpretiert. :-)

Dazu fällt mir nur wieder ein:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

@Roterriese
die Aussage war ja nicht, dass Du persönlich ein Egoist bist weil Du nicht spenden möchtest, sondern das derjenige der nicht spenden will aber im Fall einer Erkrankung ein Organ bereitwillig nehmen würde ein egoistisches Verhalten an den Tag legt.
Ob Du ein Organ annehmen würdest hast Du ja bisher nicht geäußert oder ich hab das überlesen.
Ich denke auch Du hast sehr wohl verstanden wie es gemeint war, willst aber mit den immer wieder gleichen Aussagen gern etwas öl ins Feuer gießen.
Jeder muss da eine eigene Entscheidung treffen und ich kann die Argumente von Seaangel gut verstehen und akzeptieren auch wenn ich diese nicht teile.

@ Rubenskatja

Ich sehe immer noch nicht, warum man zwangsläufig ein Egoist sein muss, nur weil man seine Organe "nicht teilen" möchte.

Leider wiederhole ich mich, aber es handelt sich um eine höchstpersönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen, die man mit entsprechendem Respekt behandeln sollte.

Ich werfe dir ja umgekehrt auch nicht vor, dass du egoistisch bist, nur weil du vielleicht keine obdachlosen Menschen in deine Wohnung aufnimmst, obwohl du es vielleicht könntest. Ohne jeden Zweifel ist Obfachlosigkeit ja auch eine Gefahr für das Leben der Betroffenen, wenn man sich mal anschaut wie die entsprechenden Lebenserwartungen sind.

Bestimmte Entscheidungen kann jeder nur für sich alleine treffen und sollten daher entsprechend respektiert werden.

Nur weil ich nicht alles was ich habe teile, bin ich noch lange kein schlechter Mensch und lasse mich auch nicht entsprechend abstempeln.

@RubensKatja, genauso sehe ich das auch!

Ich hoffe, daß bei denen die eine Organspende ablehnen, spätestens dann ein Umdenken stattfindet, wenn sie selbst einmal ein fremdes Organ benötigen sollten!

Aber natürlich wünsche ich niemandem, daß er/sie je in eine solche Lage kommt!

@ Seaangel

Wir haben hier ja schon öfter mal quer bei Diskussionen gelegen, aber dein Post bezüglich des Sterbeprozesses finde ich extrem gelungen und gut beschrieben.

*chapeau*

Ich halte einen Organspendeausweis für eine menschliche Pflicht. Wenn ich im Falle des Falles z.B. ohne Weiteres eine Spenderniere annehme, muss ich, für den Fall des Falles, auch bereit sein, meine zu geben. Selbst nehmen und nichts geben wollen, ist völlig inakzeptabel. Aber leider häufiges Verhalten im Alltag. Jeder klagt über den zunehmenden Egoismus (der anderen), redet seinen Egoismus jedoch mit oft haarsträubenden Argumenten schön.

Hier in Dänemark bekommt man mit der Gesundheitskarte(ist praktisch so etwas wie ein Perso), die man immer bei sich haben muss, automatisch eine Karte für die Organspende, in der man festlegt, was entnommen werden darf.

Eine Kopie geht zurück, das Original behält man, sehr praktisch, wie ich meine.

Davon abgesehen, war ich schon etliche Jahre in D registriert und führe das hier in Dänemark weiter.

Danke für den Link.

Ach übrigens Donnina...bei DKMS wollte ich mich vor Jahren auch schon mal registrieren lassen (da war ich sogar noch jung genug dafür), als ein Kollege krank war. Das ging aber nicht, weil (Kopie der dkms-Internetseite):

Grundlegendes zur Registrierung
Wer darf spenden? Lebensspender können grundsätzlich alle Menschen werden, die zwischen 18 und 55 Jahre alt, mindestens 50 kg, aber nicht übergewichtig (BMI über 40 verhindert die Aufnahme in die DKMS) und in guter körperlicher Verfassung sind. Zu Ihrem Schutz und zum Wohle der Patienten gibt ...

weiteres findest du hier:

http://www.dkms.de/de/footer/suche/index.html

Ich habe keinen Organspenderausweis und werde auch nie einen haben. Sollte die Widerspruchslösung Gesetz werden, werde ich mich für den Widerspruch entscheiden, denn:

Für mich ist mit dem Hirntod der Sterbeprozess noch nicht abgeschlossen, ich halte ihn nur für einen Teil des Sterbeprozesses. Für die Organentnahme wird der sogenannte Hirntod festgestellt und dann der Mensch mit Maschinen am Leben gehalten, bis das Procedere von Eurotransplant abgeschlossen ist und brauchbare Organe entnommen sind. Erst dann werden die Maschinen abgestellt und der "Spender-Mensch" darf seinen Sterbeprozess beenden und endgültig sterben.

Diese Vorgehensweise halte ich für menschenunwürdig, sowohl für mich, als auch für andere Menschen. Ich meine, jeder Mensch hat das Recht ungestört zu sterben. Ergo werde ich keine Organe spenden und möchte auch keine bekommen. Es sei denn eine Lebendspende für einen Verwandten oder Partner, bei der ich bei vollem Bewusstsein, klarem Verstand und guter Aufklärung über die Risiken entscheiden kann.

Ich halte es im Übrigen sowieso für unangemessen, wie wir heutzutage über Leben und Tod bestimmen. Wir bestimmen darüber ob und wann ein Leben beginnt und darüber, wann und wie es endet...nicht immer aber meiner Meinung nach viel zu oft.

Ich habe auch einen Spenderausweis bei mir und ich würde eine generelle Regelung durch Abfrage bei jedem einzelnen befürworten.
Bei der Widerspruchsregelung finde ich es schwierig wie sichergestellt werden soll, dass die Widersprüche auch alle registriert sind und was ist mit Ausländern, die das ganze nicht verstehen oder Leuten die hier im Urlaub sind und vllt. durch Unfall sterben.
@Roterriese
Ja stimmt, man muss es einfach akzeptieren, wenn jemand keine Organe spenden will. Ich finde aber, dass Morann keineswegs moralisiert, wenn sie jemandem wünscht nicht in die Lage zu kommen, auf Organe zum Überleben angewiesen zu sein.

@ Morann

Es ist aus meiner Sicht falsch eine solche Aussage von Aubrey zu moralisieren. Man muss es einfach akzeptieren, wenn jemand keine Organe spenden will. Organspende ist keine Frage der Moral sondern der persönlichen Überzeugung. Man kann diese Frage nicht in einer schwarz-weiß Malerei auflösen. So Schade du das vielleicht finde magst.
Vermutlich ist das Thema Organspende auch nur ein temporäres Problem und die Debatte eine reine vom Zeitgeist geprägte. In einigen Jahren wird man passende Ersatzorgane vermutlich künstlich im Labor wachsen lassen.

Ich habe auch einen Organspendeausweis. Und ich denke, das manch einer hier anders über eine Spende denken würde, wenn er selbst oder eine sehr nahe stehende Person betroffen wäre.
Ich bewundere die Menschen, die den Kampf ums Überleben aufnehmen, bis das lebensrettende Spenderorgan da ist und auch vom Körper akzeptiert wird!!

"ich möchte auch keine Spenderorgane"

@Aubrey, ich wünsche dir, dass du nie in die Lage kommst, diese Aussage zu überdenken.

Ich hab keinen und ich will auchnet Spenden, ich bin als ganzes Geboren und so will ich auch sterben aber ich möchte auch keine Spenderorgane.
Ich finde eine Wiederspruchspflicht eh mist, am ende Herrscht dann ein unterbewußter Zwang.

Ich habe einen Organspendeausweis, und es wird Zeit das sich was ändert....das jeder der sich nicht kümmert automatisch Spänder ist !

Hab auch einen Organspendeausweis seit ich 18 bin.Ist für mich selbstverständlich.Mitnehmen kann ich nix in die Erde oder ins Feuer, das verfällt, aber jemand kann mit irgendeinem Teil von mir vielleicht ein schönes Leben führen.Hab noch eine Sonderverfügung das meine Mutter als letzte Inzstanz entscheiden kann ob Maschinen ausgeschaltet werden.Wenn ich mal in die Situation kommen sollte, das ich ein Organ brauche, möchte ich gerne wissen das noch mehr Menschen so denken wie ich, dann ist noch ein wenig Hoffnung einfach da.

Aaah. Danke für die info.

@ Flocke

Die Hornhaut kann transplantiert werden.

Augen lassen sich transplantieren? Ich dachte, die verflüssigen sich...

Ich habe den Ausweis seit Jahren und bitte nur darum, dass meine Augen nicht entnommen werden, über den Rest kann frei verfügt werden.