Viele Haare

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 20 Antworten

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Hallo,

Habe Haare auch am Bauch und Brust. Ich war beim Arzt, der hat gesagt, das kommt, weil ich zu viele männliche Hormone habe. Ich komme auch nicht überall mehr ran um die Haare weg zu machen, weil mein Bauch im Weg ist. Der Arzt hat gesagt, dass man die auch weg lasern kann. Hat da jemand Erfahrung?

„Burgwedel“ (Pseudonym)

Ist denn nicht die erste Frage ob dein Hormonhaushalt ausgeglichen wird - und werden kann - und ob dann nicht das Problem ursächlich gelöst oder zumindest eingedämmt werden kann?

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Der Arzt hat gesagt, dass ich so viele männliche Hormone habe, liegt an meinem Übergewicht. Natürlich ist es schöner schlanker zu sein. Ich habe auch des öfteren versucht abzunehmen, mit wenig Erfolg.
Es sind halt nur die Haare überall

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)

Naja,

das mit den Haaren kann lästig werden, allerdings sollte der Arzt vielleicht was gegen die männlichen Hormone unternehmen anstatt das Laser Schwert gegen geringen Aufpreis schwingen zu wollen...

„Burgwedel“ (Pseudonym)

Japp, da stimme ich Hmm.. und nun? zu. Die Zusammenhänge sind eher so (nur als Beispiel!):

Eine Frau hat z.B. PCOS und hat DESHALB sowohl vermehrten Haarwuchs als auch (zumindest mit) Übergewicht. Gewicht reduzieren ist ein Weg und Ziel dabei bei PCOS, das geht aber nicht so einfach. Es bedarf dafür einer Medikation und auch einer Regulierung der Hormone, sonst ist die Aufgabe kaum zu bewältigen.
Auf jeden Fall bekommt man nicht Haare vom Dicksein, das Dicksein ist (hier) auch ein Symptom, so wie der Haarwuchs.

„Burgwedel“ (Pseudonym)

Es geht doch nicht darum ob es Männer gibt die darauf stehen?!?

„Aachen“ (Pseudonym)

Vor 30 Jahren hat man mir das mit dem Übergewicht und dem Einlagern von Testosteron auch erzählt.
Dann habe ich ewig eine spezielle Pille (Diane) genommen. Hat nicht viel genutzt.
Dann wollten sie mir Androcur Tabletten andrehen. Da habe ich mich geweigert.
Dann hieß es, im Körperfett lagert sich eher Östrogen ein... Daher nehme man auch schneller zu.
Dann gab es mal einen Versuch mit den Tabletten Metformin (wirken gegen Diabetes ),weil diese angeblich als Nebenwirkung den Haarwuchs bei Frauen an den falschen Stellen minimiert.
Ich habe nichts gemerkt.
Dann waren es meine Polyzystischen Ovation "schuld" ...
Wie auch immer.
Letztlich hätte im Gesicht nur Lasern genutzt. Aber an den Kosten von etwa 1500 Euro (damit es auch länger hält) , hätte sich die Krankenkasse nicht beteiligt.
Mir war es zuviel Geld.
Dann nutzt ich halt die Pinzette und den Rasierer.
Und zeitweise auch eine Salbe im Gesicht.
Vaniqua.
Muß ich aber auch selber zahlen und nicht zu wenig ;-)
Die Hormone, die ich zur Regulation hätte einnehmen sollen, waren mir persönlich zu heftig in den Nebenwirkungen.
Aber einen Spezialisten für Hormone zu kontaktieren kann nicht schaden. Oft sind die Ambulanzen an den Unikliniken ganz gut.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Danke Dagmar da hast du ja einige Erfahrungen gemacht

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

Ich habe mir auch mal Haare weglasern lassen. Hat sich super funktioniert. Mir wurde aber im Erstgespräch gesagt, dass es nichts nützt, wenn man eine Hormonstörung hat. Ich habe es trotzdem durchgezogen. Und ein halbes Jahr bis ein Jahr nach der Behandlung waren alle Haare wieder da. Spar dir das Geld also lieber, wenn bei dir auch eine Hormonstörung vorliegt. 🙂

„Speyer“ (Pseudonym)

@Donna Zum konkreten Problem kann ich zwar nichts sagen, aber es gibt von den Krankenkassen medizinische Beratungshotlines, dennen könntest du deine Situation (so detailliert wir möglich) nochmal schildern und fragen, was es sonst noch für Möglichkeiten gäbe. Geht schneller als der nächste Facharzttermin. Ich würde auch davon ausgehen, dass man da an die Ursache heran muß und nicht nur die Symptome bekämpfen kann.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Ja danke, da muss ich mich noch besser informieren

„Aachen“ (Pseudonym)

Ach ja. Noch was.
Die viele gepriesene Minimierung des Körperfetts hat auch bei mir nichts diesbezüglich gebracht.
Ich hatte 2000 über 35 kg abgenommen.
An dem Thema "zu viele Haare" an den falschen Stellen oder Auswirkungen auf meine Hormonlage /Zyklus usw hatte sich nichts geändert.
In der Zeit brauchte ich Schilddrüsen Tbl. 100 m,g Jodthyrox.
Nach 15 Jahren (und wieder mehr kg) nicht mehr.

Sicherlich ist eine Minimierung des Körperfetts nicht schlecht. Für alles Mögliche andere auch.
Aber häufig wird einem (von med.Seite) auch viel "die Schuld in die Schuhe geschoben", weil man übergewichtig ist. Also ob dies selbstgewählt sei. Und man diese Thematik nicht selber wüßte.
Aber selbst bei Normalgewicht hatte ich diesen Testosteron Überschuß. Und nicht ein Haar weniger, seufz.
Da hat sich seit meiner Pupertät nichts dran geändert.
Nur meine gelassenere Einstellung dazu mit zunehmendem Alter ;-)

Ich hatte stark mit hormonell bedingten Zyklusbeschwerden zu tun. Dadurch hat sich auch vermehrt Haarwuchs an ungewünschten Stellen bemerkbar gemacht. Nicht allzu viel, aber nervend.
Mir hatte ein Naturheilkundler "Wild Yam" empfohlen. Mir hat es sehr geholfen - Nebeneffekt war, dass der Haarwuchs zurückgegangen ist. Ob das Allgemeingültigkeit hat, weiß ich nicht.
Vll interessiert es jemanden:
https://www.mexican-wild-yam.com/shop/mbp01-mexican-wild-yam/?gclid=EAIaIQobChMIhqmW9Z_d5gIVyLHtCh3rnAA6EAAYASAAEgLmUfD_BwE

„Warstein“ (Pseudonym)

@Donna610
Ob dein Übergewicht (mit)ursächlich für den Hirsutismus (maskulines Behaarungsmuster bei Frauen) ist, kann dein Arzt zunächst gar nicht wissen.

Vereinbare einen Termin in der Endokrinologie und in der Gynäkologie.
Es gibt außerdem Schwerpunktpraxen bzw. -ambulanzen für gynäkologische Endokrinologie und Universitätskliniken haben idR ein Board für endokrinologische Misch- & Mehrfacherkrankungen.

Lass einen Hormonstatus erheben, der Schilddrüsen-, Nebennieren- und Geschlechtshormone umfasst. Bei auffälligen Befunden sollten Schilddrüse und Nebenniere mit bildgebenden Verfahren (Ultraschall, CT etc.) untersucht werden. Lass auch einen vaginalen Ultraschall machen; er gibt normalerweise schon Aufschluß, ob z.B. ein PCO-Syndrom (zahlreiche Eierstockzysten) vorliegt.

Die unerwünschten Haare verschwinden nicht einfach wieder, selbst wenn ursächlich therapiert wird. Es kann aber sein, dass sie dann langsamer wachsen und weniger kräftig sind. Um sie gänzlich loszuwerden, kommt man um eine permanente Haarentfernung (z.B. Laserbehandlung) leider nicht herum.

Das kosmetische Problem ist aber aus meiner Sicht erstmal sekundär. Du solltest zunächst die Ursachen klären lassen und entscheiden, ob bzw. welche Therapie infrage kommt.

Ich habe dir eine Seite verlinkt, die m.E. für Laien gut verständlich ist.

https://www.endokrinologie.net/krankheiten-hirsutismus.php