Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2013
In der Maischberger-Runde hat jemand gesagt, dass Insulin direkt in Fett umgewandelt würde. Stimmt das?
Liebe Hauptstadtfrau, genau deshalb ist ein Diabetes ja auch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und muss unbedingt behandelt werden. Ab einer bestimmten Stufe der Insulinresistenz geht es nur noch medikamentös. Wenn die Insulinresistenz aber nachlässt und die Zellen die Glucose wieder aufnehmen, dann klappt das alles recht gut.
Es dauer aber eine Weile, bis alles wieder im Lot ist...und...alles was außerhalb der normalen Lebensgewohnheiten ist, wie z. B. fasten, exzessiver Sport oder ähnliches führt zu Irritationen und meist zu vermehrter Glucoseausschüttung der Leber. Übrigens auch ein Schnupfen, grippaler Infekt usw.
Es dauer aber eine Weile, bis alles wieder im Lot ist...und...alles was außerhalb der normalen Lebensgewohnheiten ist, wie z. B. fasten, exzessiver Sport oder ähnliches führt zu Irritationen und meist zu vermehrter Glucoseausschüttung der Leber. Übrigens auch ein Schnupfen, grippaler Infekt usw.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2013
Naja aber wenn die Zellen den Zucker nicht aufnehmen, und die Leber Zucker produziert, dann kann man also fasten und joggen bis man tot umfällt, man wird seinen Diabetes niemals in den Griff kriegen?!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
mh, der blutzuckerspiegel kann aber auch nur sinken wenn die zellen den zucker aufnehmen, und das ist bei bestimmten arten von diabetes nicht unbedingt gegeben afaik
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
Zumal, und das war ja der Beweis, wir zB von einem Nüchternwert von 120 ausgehend nach nicht-essen, aber körperlicher Betätigung, innert zwei Stunden mal locker auf 150 oder 160 kommen, beim Messen. Das hat hier echt keiner verstanden. Denn es heißt ja eigentlich, wenn man sich als Diabetiker bewege, dann würde das den Zuckerspiegel senken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
kommt wohl drauf an obs wirklich 14 stunden waren oder nur bis zu. aber ja, nach so einem zeitraum sollte der meiste zucker aus der nahrung aufgenommen und verstaut sein bei "normalen" leuten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
Ja genau, man sagt wohl (?) - ohne dass ich mich sonders auskenne-, gut wäre nüchtern 80-100. 140 ist wohl auf jeden Fall zu hoch.
Die Verdauung kann eigentlich keine Rolle spielen, denn 140 war ja der Nüchternwert bis zu 14 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme.
Die Verdauung kann eigentlich keine Rolle spielen, denn 140 war ja der Nüchternwert bis zu 14 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
na ich bin weder krankenpfleger noch arzt. und daher hab ich gar keine vorstellung davon was diese werte aussagen und wie sie in relation zu setzen sind. wenn ich mich mit solchen dingen beschäftige sind die normalerweise in si-einheiten angegeben, also zb. mmol/l oder sowas. hab jetzt grad aber mal nachgelesen und anscheinend ist der wert üblicherweise wohl in mg/dl und das was du da erwähnt hast ziemlich hoch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
Liebe Seaangel, am 10.12. um 10.35h hab ich schon geschrieben, dass derjenige, um den es geht, bei einer Fachärztin in Behandlung ist. Es geht nicht darum, denjenigen per Internet zu therapieren. Sondern ich habe *anlässlich* dieses Falles angefangen *für mein eigenes Interesse* zu recherchieren, weil ich die Vorgänge unlogisch fand bzw. das besser verstehen möchte.
Niceguy, wie meinst Du das, dass die Blutzuckerwerte Einheiten bräuchten, damit Du damit was anfangen könntest? Was für Einheiten? Wenn gemessen wird und da steht zB 140 oder 160 im Display, was muss man dann denn tun, um Einheiten daraus zu machen?
Niceguy, wie meinst Du das, dass die Blutzuckerwerte Einheiten bräuchten, damit Du damit was anfangen könntest? Was für Einheiten? Wenn gemessen wird und da steht zB 140 oder 160 im Display, was muss man dann denn tun, um Einheiten daraus zu machen?
die 140 beziehen sich doch auf den Nüchternwert und sind somit nicht ausreichend, sondern zu hoch...
Aber egal wie, diese Person gehört in die Hände eines Diabetologen...
Aber egal wie, diese Person gehört in die Hände eines Diabetologen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
na, ob die leber das wirklich war ist ja bloße spekulation, ich hab nur den prinzipiellen mechanismus der glukosefreisetzung erklärt. damit ich mit irgendwelchen blutzuckerwerten was anfangen kann, brauchen die übrigens einheiten...ich bin kein arzt. ganz davon abgesehen dass individuell da einige bizarre dinge möglich sind, ich weiß ja nicht was die person von der du sprichst so an mutationen und adipozyten und sonstigen organischen voraussetzungen mit sich rumschleppt. aber mal angenommen dass diese ominösen 140 ein ausreichender blutzuckerspiegel sind, sollten die gluconeogenese und der glykogenabbau in so einem moment normalerweise (!) nicht laufen. wenn aber irgendwas im hormonhaushalt nicht rundläuft, kann es aber trotzdem passieren. außerdem spielt da natürlich noch die geschwindigkeit des verdauungsvorgangs mit rein, die ist auch nicht immer gleich, je nach nahrung und körperlichen voraussetzungen und evtl medikamenten.
ja, ketonkörper sind die ursache für ketoacidose.
ja, ketonkörper sind die ursache für ketoacidose.
@Hauptstadtfrau, die Leber erkennt den Mangel, weil die Glucose in den Zellen fehlt, dass sie im Blut schwimmt, erkennt die Leber nicht. Die Leber registriert Zell-Glukosemangel und versucht gegenzusteuern. Da die Zellen aber insulinresistent sind, kommt die Glucose dort nicht an und verbleibt im Blut. Ein gefährlicher Kreislauf, aber genau das ist Diabetes Typ II.
Was ich nicht verstehe ist: Ist denn die Person, egal wer es nun sein mag, nicht bei einem Diabetologen in Behandlung? Diabetes ist eine ernst zu nehmende Erkrankung und muss behandelt werden, sonst kann es zu fatalen Folgekrankheiten kommen. Oft ist es ein längerer Prozess, bis die richtige Medikation, in der richtigen Dosierung in Verbindung mit Insulin, Ernährungsumstellung und Sport gefunden ist. Aber es ist ernorm wichtig und erfahrener Arzt wird den richtigen Weg aufzeigen.
Diese Person muss auch unbedingt eine Diabetikerschulung bekommen. In dieser Schulung werden derartige Fragen besprochen und geklärt. Sie wird verordnet und von den Krankenkassen bezahlt.
Der Thread hier läuft nun schon einen ganzen Monat, ich hoffe die Person war in dieser Zeit engmaschig ärztlich betreut. Falls nicht, wäre das bodenloser Leichtsinn...
Was ich nicht verstehe ist: Ist denn die Person, egal wer es nun sein mag, nicht bei einem Diabetologen in Behandlung? Diabetes ist eine ernst zu nehmende Erkrankung und muss behandelt werden, sonst kann es zu fatalen Folgekrankheiten kommen. Oft ist es ein längerer Prozess, bis die richtige Medikation, in der richtigen Dosierung in Verbindung mit Insulin, Ernährungsumstellung und Sport gefunden ist. Aber es ist ernorm wichtig und erfahrener Arzt wird den richtigen Weg aufzeigen.
Diese Person muss auch unbedingt eine Diabetikerschulung bekommen. In dieser Schulung werden derartige Fragen besprochen und geklärt. Sie wird verordnet und von den Krankenkassen bezahlt.
Der Thread hier läuft nun schon einen ganzen Monat, ich hoffe die Person war in dieser Zeit engmaschig ärztlich betreut. Falls nicht, wäre das bodenloser Leichtsinn...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2013
Aber wie kann bei einem Nüchternwert von zB 140 die Leber einen "Mangel" erkennen und Glucose produzieren bis zu einem BZ von 170?
Haben die Ketonkörper auch Nachteile? Kommt daher auch die Ketoacidose?
Haben die Ketonkörper auch Nachteile? Kommt daher auch die Ketoacidose?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.01.2013
menschen sind nicht in der lage aus acetyl-coa einheiten (also den produkten der beta-oxidation...quasi des abbaus von fettsäuren) zucker herzustellen. dafür braucht es pyruvat und das wird in längeren hungerperioden hauptsächlich aus dem abbau von proteinen (und da ist der größte nicht lebensnotwendige teil eben die skelettmuskulatur) bereitgestellt. glucose wird letztendlich nur von den erythrozyten benötigt, da diese nur über glykolyse energie gewinnen können. bei längeren hungerperioden stellt sich auch das gehirn (die muskeln können das sowieso und zb der herzmuskel macht es sogar bevorzugt) auf energiegewinnung aus ketonkörpern ein. das sind verbindungen die aus abbauprodukten von fettsäuren gewonnen werden können.
ansonsten is es ja schon ein bischen gruselig was hier alles an halbwissen hochblubbert...diabetes typ 1 ist definitiv nicht durch irgendwas zu verhindern und bei typ 2 ist auch noch überhaupt nicht geklärt wie es wirklich zustandekommt, genetische faktoren spielen sicher eine rolle, genauso wie übergewicht und falsche ernährung.
übrigens fürchtet die leber keinen glucosemangel, sondern sie erkennt einen niedrigen blutzuckerspiegel und baut dann glykogen ab. das ist ein körpereigenes reserve-polysaccharid (im prinzip ganz viele glucosemoleküle aneinandergepappt) dass zum einsatz kommt um kurz- bis mittelfristige hungerperioden zu überbrücken.
ansonsten is es ja schon ein bischen gruselig was hier alles an halbwissen hochblubbert...diabetes typ 1 ist definitiv nicht durch irgendwas zu verhindern und bei typ 2 ist auch noch überhaupt nicht geklärt wie es wirklich zustandekommt, genetische faktoren spielen sicher eine rolle, genauso wie übergewicht und falsche ernährung.
übrigens fürchtet die leber keinen glucosemangel, sondern sie erkennt einen niedrigen blutzuckerspiegel und baut dann glykogen ab. das ist ein körpereigenes reserve-polysaccharid (im prinzip ganz viele glucosemoleküle aneinandergepappt) dass zum einsatz kommt um kurz- bis mittelfristige hungerperioden zu überbrücken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2013
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2013
Kuschelbaer, geht denn dadurch irgendwann der Bauchspeicheldrüse die Puste aus, macht man sie sich damit nicht kaputt?
JasonV, diese low... Umstellung wurde auch umgehend beendet, nachdem die Werte auf einmal so schlecht waren. Aber schon krass, was Bodybuilder so alles auf sich nehmen...
JasonV, diese low... Umstellung wurde auch umgehend beendet, nachdem die Werte auf einmal so schlecht waren. Aber schon krass, was Bodybuilder so alles auf sich nehmen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2013
@Hauptstadtfrau
Das derjenige kein Gramm Gewicht reduziert hat bei low Carb, low fat, no meat wundert mich ehrlich gesagt nicht.
Wenn ich so eine Ernährung lese gräuseln sich mir die Haare^^
Ich wage sogar zu behaupten, daß die Möglichkeit besteht bei einer solchen fatalen Ernährung Muskeln in weiteres BF verloren zu haben.
Meine Befürchtung ist, daß die Person bei low carb, low fat, no meat in ein solch starkes Kaloriendefizit gerutscht ist, das diese Person ihren Stoffwechsel aktuell vollkommen zerstört hat.
KH haben i.d.R. einiges an Kalorien.
Minimiert man diese stark, benötigt man eine Alternative um die Energiezufuhr so regulieren zu können, daß man sich ungefähr in einem Kaloriendefizit von -500 zum eigentlichen Grundumsatz bewegt.
Dies ist der Grund, weswegen Bodybuilder zum Beispiel bei einer der radikalsten low carb Variante -Anabole Diät- während der ketogenen Phase Fett als Energieträger verwenden.
Normalerweise ziehen diese die "guten" Fette aus Mandeln, Nüssen, Leinsamenöl, etc.
Neben dem Fett als Energieträger haben z.B. Nüsse einiges an Kalorien, und somit ist es leicht das Kaloriendefizit regeln zu können, obwohl mit den KHs eine kalorienreiche Nahrungsquelle verloren ist für einen bestimmten Zeitraum.
Merkt der Bodybuilder das er keinen Pump mehr hat legt er einen Refeed Tag ein, und stopft sich in diesem mit KHs voll.
Danach geht es im normalen Zyklus 6 oder 5 Tage Ketogen, 1 oder 2 Refeed Tage pro Woche weiter.
Die Anabole Diät wird deswegen von Bodybuildern so geschätzt, weil durch die proteinreiche Ernährung, obwohl Diät, nichts an Muskeln verloren geht.
Ich würde deinem Bekannten empfehlen das er die Essengewohnheit wieder langsam umstellt, so wie er auch zuvor gegessen hat, um seinen Stoffwechsel wieder auf normales Niveau anzuheben.
Wenn die Person dies gemacht hat, soll sie versuchen so zu essen, daß sie in einer Woche weder ab-, noch zunimmt.
In dieser Woche Buch führen was man gegessen hat.
Danach die Kalorien der gesamten Woche ermitteln, um somit den Grundumsatz eines Tages zu definieren.
Und dann die Essgewohnheit so umstellen, daß man sich täglich bei einem Kaloriendefizit von ca -500 zum Grundumsatz wiederfindet.
Zum einfachen dokumentieren der Kalorien kann man sich Kaloma als kostenloses Tool downloaden.
Dazu die richtige Kombination aus Sport, und dann klappt das.
Vor allem ist es eine gesunde Art, und kein low irgendwas Scheiss...
Das derjenige kein Gramm Gewicht reduziert hat bei low Carb, low fat, no meat wundert mich ehrlich gesagt nicht.
Wenn ich so eine Ernährung lese gräuseln sich mir die Haare^^
Ich wage sogar zu behaupten, daß die Möglichkeit besteht bei einer solchen fatalen Ernährung Muskeln in weiteres BF verloren zu haben.
Meine Befürchtung ist, daß die Person bei low carb, low fat, no meat in ein solch starkes Kaloriendefizit gerutscht ist, das diese Person ihren Stoffwechsel aktuell vollkommen zerstört hat.
KH haben i.d.R. einiges an Kalorien.
Minimiert man diese stark, benötigt man eine Alternative um die Energiezufuhr so regulieren zu können, daß man sich ungefähr in einem Kaloriendefizit von -500 zum eigentlichen Grundumsatz bewegt.
Dies ist der Grund, weswegen Bodybuilder zum Beispiel bei einer der radikalsten low carb Variante -Anabole Diät- während der ketogenen Phase Fett als Energieträger verwenden.
Normalerweise ziehen diese die "guten" Fette aus Mandeln, Nüssen, Leinsamenöl, etc.
Neben dem Fett als Energieträger haben z.B. Nüsse einiges an Kalorien, und somit ist es leicht das Kaloriendefizit regeln zu können, obwohl mit den KHs eine kalorienreiche Nahrungsquelle verloren ist für einen bestimmten Zeitraum.
Merkt der Bodybuilder das er keinen Pump mehr hat legt er einen Refeed Tag ein, und stopft sich in diesem mit KHs voll.
Danach geht es im normalen Zyklus 6 oder 5 Tage Ketogen, 1 oder 2 Refeed Tage pro Woche weiter.
Die Anabole Diät wird deswegen von Bodybuildern so geschätzt, weil durch die proteinreiche Ernährung, obwohl Diät, nichts an Muskeln verloren geht.
Ich würde deinem Bekannten empfehlen das er die Essengewohnheit wieder langsam umstellt, so wie er auch zuvor gegessen hat, um seinen Stoffwechsel wieder auf normales Niveau anzuheben.
Wenn die Person dies gemacht hat, soll sie versuchen so zu essen, daß sie in einer Woche weder ab-, noch zunimmt.
In dieser Woche Buch führen was man gegessen hat.
Danach die Kalorien der gesamten Woche ermitteln, um somit den Grundumsatz eines Tages zu definieren.
Und dann die Essgewohnheit so umstellen, daß man sich täglich bei einem Kaloriendefizit von ca -500 zum Grundumsatz wiederfindet.
Zum einfachen dokumentieren der Kalorien kann man sich Kaloma als kostenloses Tool downloaden.
Dazu die richtige Kombination aus Sport, und dann klappt das.
Vor allem ist es eine gesunde Art, und kein low irgendwas Scheiss...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2013
Ja, genau so ist es, die Bauchspeicheldrüse wird ausgequetscht. Ist aber keine schlechte Methode, denn dadurch steht eben mehr körpereigenes Insulin zur Verfügung - und das ist immer noch das beste!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2013
Also presst man die Bauchspeicheldrüse damit quasi aus?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2013
Ja, diese kurzwirksamen Sulfonylharnstoffpräparate wie
Starlix oder Enyglid können schon sinnvoll sein, um hohe Blutzuckeranstiege nach den Mahlzeiten zu vermeiden.
Früher waren langwirksame Sulfonylharnstoffe wie
Glibenclamid und Glimepirid Standard beim Typ 2-Diabetes.
Man ist davon etwas abgekommen, weil sie auch eine Gewichtszunahme bewirken können, und bevorzugt deshalb
Metformin . Der Effekt der Gewichtszunahme soll aber bei den kurzwirksamen S. weniger ausgeprägt sein.
Bei allen Sulfonylharnstoffen kann es natürlich irgendwann
dazu kommen, dass die Wirkung nachlässt und Insulin erforderlich wird.
Starlix oder Enyglid können schon sinnvoll sein, um hohe Blutzuckeranstiege nach den Mahlzeiten zu vermeiden.
Früher waren langwirksame Sulfonylharnstoffe wie
Glibenclamid und Glimepirid Standard beim Typ 2-Diabetes.
Man ist davon etwas abgekommen, weil sie auch eine Gewichtszunahme bewirken können, und bevorzugt deshalb
Metformin . Der Effekt der Gewichtszunahme soll aber bei den kurzwirksamen S. weniger ausgeprägt sein.
Bei allen Sulfonylharnstoffen kann es natürlich irgendwann
dazu kommen, dass die Wirkung nachlässt und Insulin erforderlich wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.12.2012
Wie krass, hab ich sofort weitergegeben, danke! Beim Diabetologen sei wohl im Wesentlichen kritisiert worden, derjenige esse halt trotzdem noch zu gehaltvoll, so nach dem Motto, zu dick, also automatisch zu viel gegessen, fertig.
Fährt die Bauchspeicheldrüse sich denn auch mal wieder hoch?
Und sind Eniglyd & Co eher kontraproduktiv auf lange Sicht?
Fährt die Bauchspeicheldrüse sich denn auch mal wieder hoch?
Und sind Eniglyd & Co eher kontraproduktiv auf lange Sicht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.12.2012
@ Hauptstadtfrau, eine mögliche Erklärung dafür, dass low carb zu dieser Stoffwechsel-Entgleisung geführt hat, könnte sein, dass die Bauchspeicheldrüse faul wird und sozusagen "auf Urlaub geht", wenn durch fehlende Kohlenhydrat-Zufuhr der Stimulus für die Insulinausschüttung fehlt.
Dann wäre low carb in diesem Fall ungeeignet. Vorschlag:
tagsüber normale gemischte Diabeteskost und nur abends low carb. Damit kann man auch gut abnehmen.
Low carb sollte auch nicht "Zero carb" sein, sondern lediglich
Verzicht auf konzentrierte, schnell verfügbare KH.
Die Kombi: Low carb -low fat-no meat ist Horror für den Stoffwechsel, viel zu ambitioniert und musste scheitern.
Dann wäre low carb in diesem Fall ungeeignet. Vorschlag:
tagsüber normale gemischte Diabeteskost und nur abends low carb. Damit kann man auch gut abnehmen.
Low carb sollte auch nicht "Zero carb" sein, sondern lediglich
Verzicht auf konzentrierte, schnell verfügbare KH.
Die Kombi: Low carb -low fat-no meat ist Horror für den Stoffwechsel, viel zu ambitioniert und musste scheitern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.12.2012
@ Kuschelbaer_muc, in diesem Fall war das Hauptproblem, dass derjenige, um den es geht, seit einigen Monaten eine radikale Ernährungsumstellung mit dem Ziel der Gewichtsreduktion eingeleitet hatte (low carb low fat no meat), und erst seit dieser Umstellung die Werte von 6.4 auf 9.0 gegangen sind bzw. der Nüchternwert morgens von 102 auf 210. Trotz drei Monaten low carb usw. wurde nicht ein Gramm Gewicht reduziert.
Und auch der Kombi mit Bewegung hat dort versagt, da nachweislich bei Beginn -nüchtern- der Bewegung ein BZ von 130 gemessen wurde, und nach zwei Stunden moderater aber stetiger Bewegung unter lediglich Wasserzuführung, ohne Nahrungsaufnahme etc., der BZ schon auf 160 war. Beispielsweise.
Daher hab ich mich da so reingekniet, weil letztlich durchs Netz schwirrt, dass man weder bei zu hohem Blutzuckerspiegel, noch bei Insulingabe abnehmen kann. So dass es aber ein Teufelskreis wäre...
Und ich verstehe inzwischen Dank Deiner Erklärung immerhin den morgendlichen Nüchternwert (Stresshormonbedingt), aber den Rest habe ich immer noch nicht verstanden. Beim Typ I würde man das wohl unter Lipolyse verbuchen, aber es handelt sich um einen Typ II.
Und auch der Kombi mit Bewegung hat dort versagt, da nachweislich bei Beginn -nüchtern- der Bewegung ein BZ von 130 gemessen wurde, und nach zwei Stunden moderater aber stetiger Bewegung unter lediglich Wasserzuführung, ohne Nahrungsaufnahme etc., der BZ schon auf 160 war. Beispielsweise.
Daher hab ich mich da so reingekniet, weil letztlich durchs Netz schwirrt, dass man weder bei zu hohem Blutzuckerspiegel, noch bei Insulingabe abnehmen kann. So dass es aber ein Teufelskreis wäre...
Und ich verstehe inzwischen Dank Deiner Erklärung immerhin den morgendlichen Nüchternwert (Stresshormonbedingt), aber den Rest habe ich immer noch nicht verstanden. Beim Typ I würde man das wohl unter Lipolyse verbuchen, aber es handelt sich um einen Typ II.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.12.2012
@ Hauptstadtfrau:
Mittel der ersten Wahl ist "leider" die Gewichtsabnahme,
dann kommt lange gar nichts.....2. Wahl ist dann Abnehmen plus Metformin.
Das Medikament 1. Wahl beim DM Typ 2 mit Adipositas ist sicherlich Metformin. Die Maximaldosis liegt bei 3 x 1000 mg, die übliche, gut wirksame Zieldosis bei 2 x 1000mg oder zumindest 2 x 850mg Metformin.
Kontraindiziert ist Metformin bei vorbestehender eingeschränkter Nierenfunktion wegen Acidosegefahr.
Mittel der ersten Wahl ist "leider" die Gewichtsabnahme,
dann kommt lange gar nichts.....2. Wahl ist dann Abnehmen plus Metformin.
Das Medikament 1. Wahl beim DM Typ 2 mit Adipositas ist sicherlich Metformin. Die Maximaldosis liegt bei 3 x 1000 mg, die übliche, gut wirksame Zieldosis bei 2 x 1000mg oder zumindest 2 x 850mg Metformin.
Kontraindiziert ist Metformin bei vorbestehender eingeschränkter Nierenfunktion wegen Acidosegefahr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2012
Kuschelbaer_muc, nochmal vielen Dank, jetzt sitze ich endlich mal wieder am Rechner und kann das in Ruhe nachlesen und googeln. Dank Deiner Hilfe habe ich jetzt schon einiges etwas besser verstanden. Wie ist denn eigentlich die Höchstmenge Metformin und was kann passieren (kann was passieren?) wenn man es langfristig nimmt? Würdest Du sagen, das ist das "Mittel der Wahl" oder das Beste, was man tun kann?