Gewichtszunahme/bzw. abnhame....

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 441 Antworten

„Schwyz“ (Pseudonym)

hallo ihr lieben,
@katharina und lala....
katharina,ich sagte nicht,dass es leicht ist.doch so kompliziert wie du es ausdrückst sehe ich es als betroffene nicht.
ich befürworte meine aussage:
wer etwas will findet wege,
wer etwas nicht will hat "gründe"
jeder zeit wieder.dies kannst du auf viele lebenssituationen beziehen.ein beispiel:würdest du normalerweise über ein gespanntes drahtseil in 1000 m höhe von einem haus zum anderen hangeln?wahrscheinlich nicht.
ich bin aber davon überzeugt,dass einige menschen es tun würden ,wenn unter ihnen das haus brennt und es keinen anderen fluchtweg gäbe.man braucht einen grund um etwas zu tun,dieser ist bei jedem anders.die einen erkennen den ausweg und gehen ihn auch wenn er beschwehrlich ist weil sie es wollen, die anderen halt nicht.das entscheidet jeder selbst.
nun könnte man sagen..."sweetmolli hat mit unter 100 kilo ja gut reden,was weiß schon so ein molliges "leichtgewicht"...mittlerweile hab ich knapp 70 kilo verloren und kann alle bedenken und alle schmerzen körperlicher und seelischer art sehr gut verstehen.die frage ist hier nicht ob man das kann,sondern die frage ist was der einzelne will...und dann findet er einen weg an sein persönliches ziel.doch man sollte auch nicht moralapostel spielen,wenn menschen so bleiben wollen wie sie sind....egal ob dürr oder fett, in jedem steckt ein herz und gefühl.

Jeder Körper reagiert anders auf ein Übermaß an Kalorien aber die Grundlage, der Gewichtszunahme ist der zu geringe Grundumsatz. Es gibt Übergewichtige, die seit geraumer Zeit so wenig essen, dass ich dabei verhungern würde.
Ich hatte so meine Zeit, da ging es mir nicht besonders gut und hatte das mit Schokolade doch einigermaßen kompensiert. Die Mengen an Schokolade, die ich neben anderen Süßkram und normalen Essensportionen aber damals konsumiert hatte, wären für viele zu einem ernsten Problem geworden. Es waren über 1200 Tafeln á 100g/Jahr
Bei mir hatte die Schokolade aber eine unmittelbare Wirkung:
Nachdem ich ohnehin aus ökonomischen Gründen auf das Auto verzichtete und mit dem Rad unterwegs war, bewirkte die Schokolade, dass ich einen kräftigen Zahn zulegte. Ich brauchte dazu nicht mal Extratoren nur zum Training. Die beruflich zurückzulegenden Strecken mit einem Radius von 30km reichten dazu aus. Speziell die Rückfahrt wurde sehr intensiviert. Das hatte zur Folge, dass ich nicht nur mein Gewicht hielt sondern auch mein Wohlbefinden sukzessive verbesserte. - Ich hatte die Vorteile der Schokolade und die Gewissheit sowohl meine geistige Leistung bei der Arbeit als auch die körperliche Leistung auf dem Weg erbracht zu haben.
Bei einem Test in der Arbeitsmedizin (für die Arbeit unter Überdruck) wurde ein Grundumsatz von fast 4000 Kilokalorien gemessen.
Da kann man dann schon problemlos einiges wegfuttern.

Was will ich damit sagen: Es ist ja schon beschrieben worden, dass es auf Bewegung ankommt. Wenn diese in frischer Luft erfolgt, wird die Wirkung verstärkt. Was aber der Knackpunkt ist, den viele nicht schaffen, ist die Lust zur Bewegung zu wecken.
Bewegung als lästige Pflicht absolviert, bleibt größtenteils wirkungslos. Man bewegt sich genau um den Zacken zu wenig intensiv, dass man den Grundumsatz nicht in die Höhe treiben kann. Man ist zwar von der Bewegung am Ende auch ganz schön geschafft aber man hat bestenfalls Wasser und ein paar Mineralien verloren - was man dann hinterher wieder zuführt, ja zuführen muss um nicht Schaden zu nehmen.

Es muss nicht nur Radfahren sein obwohl durch die runde Bewegung die Gelenke maximal geschont werden und durch kräftige Armzüge am Lenker nicht nur die Arme und der Oberkörper beteiligt werden sondern auch die Intensität hochgehalten werden kann.

Ein anderer Weg, wenn man es nicht allein machen will sind diese Spielarten von Aerobic. Da gibt die Musik das Tempo vor.
Das Problem dabei ist nur, wenn die Gruppe zu groß wird, dass man dazu neigt, in die Sparvariante der Bewegungen zu verfallen wenn die Selbstmotivationen noch nicht groß genug ist. Auch die Luft ist dann nicht besonders gut, solange man das nicht im Freien macht (was spräche eigentlich dagegen?).
Frische Luft ist immens wichtig!
Die Sauerstoffschuld soll nur in den Muskeln des Körpers und nicht im Herz oder Gehirn auftreten um nicht vorzeitig geistig und kreislauftechnisch müde zu werden und ohne Sauerstoffschuld in den Muskeln findet keine Fettverbrennung statt!

Schwimmen ist im Übrigen weit weniger wirksam, da mit der Entlastung durch das Wasser nur bei extremer Leistungsbereitschaft der Torso ausreichend beteiligt wird.
Schwimmen in warmen Wasser nach den oben genannten Trainings ist dann allerdings das Sahnehäubchen darauf.

Wenn man es geschafft hat, seinen Bewegungsdrang so weit zu bringen, dass man das auch fast täglich und bei jedem Wetter und mit einiger Intensität aus innerem Antrieb macht, dann hat man gewonnen.

Im Übrigen sollte nicht die Gewichtsreduktion die Motivation darstellen sondern das eigene körperliche Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit und jederzeitige körperliche Leistungsbereitschaft und die Lust auf Bewegung. Das ist dann nachhaltig. Die Rundungen dürfen ruhig bleiben - die sind schön. Wenn der Speck aber durch Muskeln gut marmoriert und ein echtes Selbstbewusstsein hergestellt ist, dann kommt die Schönheit erst richtig zur Geltung und allfällige Tiefs bleiben eine Randerscheinung.

So, nun könnt ihr sagen - der dünne Hering hat leicht reden, aber an meinen oben genannten Sünden und Problemen könnt ihr ersehen, dass es auch bei mir nicht ohne aktive Einflussnahme beim Normalgewicht, körperlichen Wohlbefinden und solider Ausgeglichenheit geblieben bzw. diese erst wieder erreicht worden wären.

„Saar“ (Pseudonym)

@philosoph: drück mal den gefällt mir Button
der dünne hering hat schon irgentwie recht

„Mechernich“ (Pseudonym)

sweetmollie:
ich wollte dich damit auch nicht kritisieren...bei weitem nicht. Ich finde es toll,was du geschafft hast und wenn dir diese Einstellung,weil du sie auch verinnerlicht hast, dabei hilft...sehr gut:-)....Aber das ist eben auch eine individuelle Sache....

Und doch, in vielen Fällen ists leider so kompliziert...ich selbst war ja sehr lange in einer Klinik und da sagte mal eine Therapeutin zu mir. Es gibt viele Einstellungen,die sicherlich gut und wünschenswert für das eigene Leben sind und es auch lebenswerter machen...aber auch in diese muss man reinwachsen. Sie sich aufzusetzen, sich anzuziehen,sie als Mantra vor sich herzuschieben das kann durchaus ein Motivationsschub sein...aber auf Dauer ist das, also speziell bei Menschen wie mir kontraproduktiv...denn es nährt denn überkritischen Teil in einem selbst und verstärkt den Problemzirkel...nur darauf wollte ich hinweisen....

„Vorarl­berg“ (Pseudonym)

Bei meiner Kalorienaufnahme würde ich ohne körperliche Arbeit und Sport langsam aber sicher zunehmen .
Ich glaube nicht das sich bei einem bewegungsarmen Alltag , bei mir der Apetitt verringern würde .
Ich finde es auch einfacher und besser mehr zu verbrauchen , als ewig beim Essen aufzupassen .

„Oberfranken“ (Pseudonym)

Bei 4000kcal Grundumsatz am Tag.... *seufz, hach....* Da würde ich wohl ganz viel Ritter Sport treiben! :)

Ich glaub mein Ernährungsverhalten ist in der Kategorie: "Paßt schon."

Die Handvoll Gummibärchen zwischendurch verkneife ich mir, aber ne Tafel Schokolade muß schon mal sein. Ich koche jetzt häufiger selber und das meistens sehr gesund, weil schon Männe das so möchte.

Im Grunde fehlt "mehr" Bewegung, aber da mich mein Alltag einfach schon so anstrengt, habe ich dafür keine Energie mehr. Also vor jedem der mit Vollzeitjob, Haushalt und normalem Privatleben es schafft, viel Bewegung in sein Leben einzubauen, ziehe ich meinen Hut. Ich schaffs offensichtlich nicht. :/ Mist.

„Monheim am Rhein“ (Pseudonym)

Zitat von Philosoph:" Was will ich damit sagen: Es ist ja schon beschrieben worden, dass es auf Bewegung ankommt. Wenn diese in frischer Luft erfolgt, wird die Wirkung verstärkt. Was aber der Knackpunkt ist, den viele nicht schaffen, ist die Lust zur Bewegung zu wecken.
Bewegung als lästige Pflicht absolviert, bleibt größtenteils wirkungslos."

Genau das ist der Knackpunkt. Im Frühjahr habe ich mit der Lauferei (1 h mittlerweile..) am Morgen vor der Arbeit begonnen. Habe aber auch das Glück eine Laufpartnerin zu haben, den Wald um die Ecke und den Job in der Nähe. Hätte ich nicht im Frühjahr begonnen, würde es jetzt nicht mehr so klappen. Nach ein paar Monaten ist man drin und will nicht mehr aufhören...der innere Schweinehund der jetzt verstärkt "bellt" , wird ignoriert.
Gruselig so morgens im Dunkeln durch Nebelschwaden zu traben ;-).... (meine Kollegen schütteln schon immer mit dem Kopf, wenn ich morgens bestgelaunt ins Büro antanze...grins)

aber...ich will auch weiterhin Naschen, gutes Essen geniessen ohne die Waage ständig herauszufordern. Allerdings scheint der Grundumsatz immer höher zu werden, und das Gewicht trotz Schoko und Co. weiter runter zugehen.

18 kg Verlust ohne Diät...netter Nebeneffekt, aber so ganz ohne Rundungen ist auch wieder nix. ;-)

„Vorarl­berg“ (Pseudonym)

http://www.herbertsteffny.de/buchfis.htm
Das Buch von Joschka Fischer ist sehr gut .
Mich hat es sehr motiviert , auch weil ich ungefähr die gleichen schlechten körperlichen Voraussetzungen und Gewohnheiten hatte .

@ sweetmolli
es lag nicht in meiner absicht deinen weg zu kritisieren, im gegenteil, ich finde es bewundernswert, dass du es geschafft hast mit deiner methode soviel abzunehmen und ich wünsche dir auch weiterhin viel erfolg dabei.
ich wollte nur sagen, dass es eben nicht so einfach ist zu sagen, wer nicht will hat "gründe", weil diese aussage so klingt, als wären diejenigen, die es noch nicht geschafft haben, lediglich nicht willens abzunehmen, auch wenn es von dir wahrscheinlich nicht so gemeint war. es gehört nun mal leider mehr dazu, als seine ernährung umzustellen und sich zu bewegen, zumindestens ist das bei mir der fall, denn andernfalls wäre ich schon lange bei meinem persönlichen wohlfühlgewicht. deshalb habe ich eine therapie begonnen, damit ich lerne wieder auf meinen körper zu hören, ein natürliches hunger- und sättigungsgefühl zu entwickeln und probleme auf andere weise als mit essen zu kompensieren. solange ich das nicht im griff habe, machen diäten keinen sinn für mich, das habe ich nach unzähligen abnehmversuchen begriffen. das essen ist nun mal leider eine sucht für mich, wie es für andere alkohol oder andere süchte sind.
ich wollte auch nicht den "moralapostel" spielen und diejenigen kritisieren, die so bleiben wollen wie sie sind, ich bewundere alle, die es geschafft haben, sich so anzunehmen und gut zu finden wie sie sind, davon bin ich noch weit entfernt. nur kaufe ich es trotzdem niemandem mit massiven übergewicht, damit meine ich einen bmi jenseits der 40, ab, dass er sich mit seinem gewicht rundum wohl fühlt und nicht ein gramm davon verlieren möchte. dafür sind die einschränkungen, die man mit so einem gewicht hat, einfach zu groß und damit meine ich jetzt nicht äußerlichkeiten, sondern solche dinge wie gelenkschmerzen und schon bei geringer anstrengung aus der puste zu geraten.
trotzdem sollte man sich mit seinem gewicht annehmen und wertschätzen, so dass man sagen kann "ich bin zu dick aber ich bin in ordnung", ich vermutete das ist es, was katharina meinte und was auch ich meine und nicht, dass man erst ein wertvoller mensch ist, wenn man sein ziel erreicht hat

Wenn jemand sein Ziel erreicht hat, ist er nicht wertvoller als wenn er noch vor dem Anfang steht. Er kann für sich auf seine Leistung stolz sein - das sei jeden als Selbstbelohnung unbenommen aber wertvoller - kaum, bestenfalls für sich selbst.

Wenn das Übergewicht krankheitsbedingt ist, so ist auf alle Fälle vor eine Gewichtsabnahmeaktion eine Therapie zu setzen um überhaupt die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

@ philosoph
natürlich ist derjenige, der sein ziel erreicht hat, nicht wertvoller als der, der es noch nicht geschafft hat. vom verstand her leuchtet mir das ein aber das eigene gefühl spielt da bei mir noch nicht mit. wenn du von kindheit an von deiner umwelt vermittelt bekommst, dass du, so wie du bist, nicht so liebenswert bist, weil du zu dick bist, dann ist es nicht einfach das wieder aus deiner "programmierung" zu löschen. es entsteht der gedanke, "wenn ich erst schlank bin, dann bin ich liebenswert, attraktiv,etc." das dumme ist nur, dass das gefühl nicht liebenswert zu sein auch dann noch bleibt, wenn man abgenommen hat, selbst wenn das umfeld jetzt positive rückmeldungen gibt. man fühlt sich für den augenblick toll aber die alte programmierung ist immer noch da und sorgt dafür, dass man wieder zurück fällt in alte verhaltensmuster, die man ja nicht wirklich geändert hat, schließlich ist das alte problem immer noch vorhanden, da man die eigentlichen ursachen nicht bearbeitet hat, sondern nur die symptome behandelt hat. ich denke deshalb gelingt es vielen übergewichtigen menschen nicht das reduzierte gewicht zu halten, denn abnehmen ist schon nicht einfach aber das gewicht zu halten ist nochmal ne ganz andere hausnummer.

Genau deshalb kann eine Gewichtsabnahme nur im Einklang mit Körper, Geist und Seele erfolgen.
Erst gilt es die Lust zu wecken - auf Bewegung und sich selbst dabei zu sehen, das ist schon der erste Schritt zur erfolgreichen Reprogrammierung und zur Aufhebung der Umweltfixierung.

Interessant ist ist übrigens: Es ist nachweislich so, dass die Anzahl der Personen mit Übergewicht auch hierzulande steigt. Gleichzeitig sinkt aber das propagierte Idealgewicht nach BMI gemessen.
War früher das Idealgewicht für Menschen zwischen 25 und 50 Jahren - entsprechend einem BMI von 24, so ist es heute bei 20.
Gleichzeitig wurde aber festgestellt, dass die größte Lebenserwartung bei Menschen in dem genannten Altersbereich bei einem BMI von 27 liegt. Für ältere Menschen geht das sogar kontinuierlich von BMI 27 bis auf BMI 35 hoch.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/idealgewicht-rund-und-gesund-1.29309

Die Rubensfans mit dem Wunsch abzunehmen, können sich also einen BMI unter 27 getrost aus dem Blickfeld nehmen und sich darauf konzentrieren, das körperliche Wohlbefinden zu erreichen und zu halten - Rund = gesund, nur ründer ist nicht gleich gesünder sondern hängt dann vom Wohlbefinden ab und das sollte jedem wichtig sein. Bei wie viel Kilos das dann ist, ist letztlich sekundär.
Wenn die Lust auf Bewegung da ist, dann ist man am richtigen Weg, dann fühlt man sich und dann fühlen sich auch die Organe wohl und nur darauf kommt es an. Da lohnt sich schon mal der Streit mit dem inneren Schweinehund.

Ist das eigene Wohlbefinden hergestellt, dann können allfällige Diskriminierungen von Minderbemittelten auch getrost ignoriert werden.

„Saar“ (Pseudonym)

@philosoph: ich mag deine beiträge , die machen echt mut :-)
hast du eigentlich beruflich mit diesem thema zu tun, scheint dich sehr zu interessieren.
ich war man donnerstag bei einer mir zuvor nicht bekannten ärztin, die mir zum ersten mal in meiner ärztelaufbahn gesagt hat ich soll abnehmen aber locker bleiben und langsam und ohne panik, fand ich sehr gut hat mir richtig gut getan, sie hat mir sehr viel mut gemacht und sich auf mein anliegen konzentiert..

@stripy

Ich arbeite seit 1992 u.a. für das Institut für Gesundheitspädagogik und dort unter anderem mit Ärzten, Ernährungsberatern, Therapeuten und anderen Wissenschaftlern zusammen. Da bleibt es nicht aus, dass man sich intensiv mit solchen Sachverhalten beschäftigt, will man seine Arbeit gut machen.
In der Gesundheitspädagogik geht es in erster Linie um Vorsorge und individuelle Konzepte dazu. Daneben gibt es die Ausbildung zum Gesundheitstrainer, die für die Nachsorge nach schwerwiegenden Gesundheitsproblemen zuständig sind, die durch irgendwelche Fehlentwicklungen hinsichtlich Verhalten, Ernährung usw. entstanden und durch klinische Maßnahmen behoben werden mussten und nun durch Ernährungsumstellung, Bewegung und anderen Maßnahmen dazu führen sollen, dass häufig wiederkehrende klinische Maßnahmen überflüssig werden.
Diese Zweige sind entstanden, weil Versicherungen ihre Felle davon schwimmen sahen und Ärzte sich fragen mussten, was ihre Kunst nützt, wenn die Menschen es förmlich darauf anlegen, sie zu Hauf in Anspruch zu nehmen und hinterher keine Lehren daraus ziehen.
Der Gesundheitspädagoge soll also Negativtrends nach deren Feststellung durch Ärzte wenden und der Gesundheitspädagoge soll als Koordinator zwischen Klinikarzt, Hausarzt, Therapeuten und Patienten dafür sorgen, dass der ärztliche und therapeutische Erfolg prolongiert wird oder noch besser die wiedererworbene Gesundheit dauerhaft sichergestellt wird.

Dazu gibt es unter anderem auch im Institut Forschung, die für derlei Konzeptentwicklung notwendig ist. Ein Teil davon ist auch der Vermeidung von pharmakologischen Krücken und schweren und riskanten klinischen Eingriffen gewidmet denn die Ärzte möchten vollen dauerhaften Erfolg ohne hohes Risiko und die Versicherungen Kosten vermeiden und trotz vordergründigen Eigennutz derer soll auch dem Menschen die Chance geboten werden, durch eigenes Zutun mit Anleitung im Spannungsfeld der knappen Mittel und Erfolgshunger seine Gesundheit zu sichern und dauerhaft wiederherzustellen.

Wenn ich in diesem Thread also versuche, den Erfolgsversprechen (dubioser) Diäten und gesundheitsschädlicher Indoktrinierung durch Mode, Lifestyle und Ernährungsindustrie einen erprobten Gegenentwurf entgegenzustellen, dann geht es mir auch um Verbreitung von Methoden, die ein Mensch im Interesse seiner Gesundheit selbst anwenden kann, ohne sich in Abhängigkeit von Dritten zu begeben, denen seine Gesundheit am Allerwertesten vorbeigeht.

Gesunde und ausgeglichene Menschen sind schön, die Form ist sekundär und liegt im Auge des Betrachters (auch des Selbstbetrachters).

„Saar“ (Pseudonym)

@philosoph: danke dir jetzt ist mir klar woher die guten beträge kommen ,bitte weiter so ;-)

„Saar“ (Pseudonym)

mir ist wird auch immer klarer das bewegung und wohlbefinden(sich so annehmen wie man ist) die beste diät ist.
und ist man/frau dann noch ein bischen verliebt, purzeln die kilos von allein.
lebensmittel zu verbieten oder zu verteufeln bringt doch nur heisshunger gerade auf diese produkte. ein gutes essen im restaurant oder selbst gekocht und genossen, ist bestimmt besser als der salat und die heimliche nascherei hinterher weil man noch hunger hat, bzw noch nicht zufrieden war.
es ist doch auch egal wie hoch die anfangs kilos waren/sind und wie gross und klein die schritte sind, hauptsache man findet wege, die einen wohlbefinden bringen.
und das ist eine harte arbeit, nicht jeder tag ist toll und schön,
an manchen könnte man heulen und schreien und dann gilt es diese tage nicht mit essbaren zu kompensieren, sondern ersatz zu finden.und hier kann bewegung ganz gut helfen. habe ich schon ein paar mal geschafft, leider noch nicht so oft, was mir auch hilft ist dinge offen anzusprechen raus zu lassen, was auch nicht immer leicht ist, aber es funktioniert auch wenn man sich hinterher entschuldigen muss.

„Vorarl­berg“ (Pseudonym)

Bewegung kann viel bewegen .
Eine arbeitsmedizinische Untersuchung gab mir den Anstoß etwas zu ändern .
Bluthochdruck , schlechte Blutzuckerwerte und Übergewicht wurden festgestellt . Die Leberwerte waren auch nicht mehr in Ordnung .
Allerdings fand ich mich damals gar nicht zu dick . Essgestört war ich auch nicht . Fressanfälle hatte ich nie .
Ich habe einfach zu gut gelebt und die Kilos haben sich Jahr für Jahr vermehrt .
Um den gefährlich hohen Blutdruck zu senken , mußte ich vorübergehend Tabletten nehmen .
Gegen den Rat von meinem Hausarzt , bin ich mit dem Laufen angefangen .
Am Anfang war es aber mehr Gehen wie Laufen .
Die ersten Monate war es eine enorme Herausforderung für den Körper .
Durch die Müdigkeit und Erschöpfung nach dem Sport ist mir im wahrsten Sinne der Apetitt vergangen .
Alkohol und vor allem Zigaretten verloren immer mehr ihren Reiz , nachdem ich mich hin und wieder mal nach der Belastung übergeben mußte .
Nach der Quälphase lief es dann aber immer besser und die Strecken wurden länger .
Leider kam der Apetitt dann auch zurück . Die Anfangs schnelle Abnahme war damit vorbei , es ging nur noch sehr langsam abwärts .
Es machte aber immer mehr Spaß sich zu bewegen .
Die Motivation kommt dann von selber .
Man ist sozusagen in einem positiven Teufelskreis .
Ohne das es mir überhaupt richtig bewußt wurde , ernährte ich mich immer gesünder .
Irgendwann habe ich mich mal gefragt , wann hast du eigentlich deine letzte Zigarette geraucht oder mal was getrunken ?
Vieleicht habe ich die eine Sucht nur gegen eine andere getauscht .

„Vorarl­berg“ (Pseudonym)

Das passiert am Anfang leider schneller als einem lieb ist .
Das sind Anfängerfehler , die anderen auch mal passieren .
Nachmachen sollte man das natürlich nicht .

„Vorarl­berg“ (Pseudonym)

@Icebear
Am Anfang war es wirklich nur Angst vor einem ungesunden Gewicht . Mit meinem heutigen Wissen würde ich die Sache anders angehen .
Spielt aber jetzt keine Rolle mehr , letztendlich hatte ich ja damit Erfolg .
Und die Lust zur Bewegung kam mit zunehmender Kondition von selbst .

„Saar“ (Pseudonym)

na der eine hat seitenstiche und dem anderen wird schlecht, so ist es wenn man lange bewegungen vernachlässigt hat, man sollte mehrauf seinen körper hören und es erst garnicht so weit kommen lassen. aber wer ist schon perfect?