Gewichtszunahme/bzw. abnhame....

Hallo! ich bin neu hier und sehr an deinem Thema interessiert ;)Ich habe vor 3 Jahren meine Ernährung umgestellt ( habe an einer indiv. Ernährungsberatung teilgenommen), esse (meistens ;) ) im 4 Stunden Takt . Viel Gemüse, nur noch Vollkornprodukte, gönne mir aber auch mal süsses und ungesundes.
Dadurch und durch viel Bewegung nahm ich ab.
Ausserdem versuche ich zumindest 2 Liter am Tag zu trinken. Obwohl ich zur Zeit keinen Sport treibe, nehme ich nicht zu. Ich habe viele leckere und kalorienarme Rezepte bekommen, die ich an Interessierte weitergebe :) .
LG

Über die Problematik von Übergewicht , Bewegungsmangel und die dramatischen Folgen wird ja viel berichtet .
Trotz aller Aufklrärungsmaßnahmen bleiben die Erfolge bei den meisten aus .
Die Mehrheit der Deutschen ist zu dick .
Wie sieht es wohl in 10 oder 20 Jahren aus ?
Ein neuer Trend aus den USA ist bei uns angekommen "XXL-Restaurants".

Willi, bist Du hier der Coach der Dicken?

Hallo zusammen, ich habe nun einige Statements hier gelesen und jeder macht seine eigenen Erfahrungen.Manch einer mag meine Meinung vlt nicht teilen...aber eigentlich ist es ganz einfach und es gibt eine-nur EINE-entscheidene Sache ( sofern keine organischen Erkrankungen vorliegen) um schlußendlich erfolgreich an seinem Gewicht zu arbeiten:
Du brauchst einen GRUND.
Einen Dir persönlich wirklich wichtigen Grund Dich zu verändern.

Wer etwas will der findet Wege,
Wer etwas nicht will hat Ausreden.

Ich habe über 60 Kilogramm Gewicht verloren und halte mein Gewicht 1,5 Jahre.

Natürlich ist es mit viel Kraft verbunden, doch die kann jeder aufbringen...sofern er es wirklich will.
Ich wünsche jedem der an sich arbeiten mag viel Erfolg...
und es schmeckt wirklich nichts so geil wie es sich anfühlt,
wenn man seine Ziele erreicht.
Hier geht es nicht um allgemeine Normen,sondern den persönlichen Wunsch!!!

Und mal ehrlich...es weiß doch jeder hier seine Fehler in der Ernährung und im Sportmangel.Jeder hier weiß doch eigentlich wie man abnehmen kann...die Aufklärungen über Ernährungsweisen und mögliche Bewegung braucht keiner wirklich,genauso wenig wie Schwarzmalerei von schlanken Gesundheitsfanatikern die vlt andere oder nicht optisch
erkennbare Schwächen haben.

@ sweetmolli

Das stimmt allerdings- ohne Motivation wird es schwierig, mehr als 10 kg (oder mehr ) abzunehmen.

Ein guter Grund wäre ja, Willi glücklich zu machen!
Damit er mir seiner Stigmatisierung der Übergewichtigen in einem Übergewichtigen-Forum aufhören kann ;)

lach Milchmädchen...wollen wir eine motivierte Willi-glücklich-mach-Abnehmgruppe gründen?

@sweetmolly...mich würde interessieren, was du alles verändert hast und wie du es geschafft hast, bei der Stange zu bleiben...

Jeder muss schauen selbst glücklich zu werden :-)

Liebe Seaangel...und wen es sonst interressiert;-)
Ich habe mein Bewußtsein geändert.Mir wurde bewußt was wirklich zählt...und das sind nicht die 4 Brötchen,oder die halbe Torte bei einer Mahlzeit oder der Teller Nudeln nachts
um 3 h vor der Tafel Schoki.Ich wurde durch "Fresserei" (sorry) sehr krank und natürlich unbeweglich.Aber ich bin Mutter!
DAS ist es was in meinem Leben zählt.Haben meine Kinder wirklich verdient mich zu verlieren?Nein!
Also sch...auf den Schweinehund in mir,der wurde mit einem kräftigen Tritt in den Hintern ins Jenseits befördert und los.
Einfach aufhören mit dem Schlechten und beginnen mit dem was mir und meinem Körper wirklich dauerhaft gut tut.
Bei der Stange gehalten haben mich die Erfolgserlebnisse.
Ich hatte sehr viele Schmerzen in jeder Hinsicht auf diesem Weg der etwas über ein Jahr dauerte.Aber das würde ich jeder Zeit wieder machen.Ich lies mich bei der Abnahme regelmäßig ärztlich untersuchen und auch unterstützen.Der Hauptteil ist wie immer bei diesem Thema:Viel und regelmäßige Bewegung und gesund ernähren,d.h. in meinem Fall weitestgehend fett-und zuckerfrei und in kleinen Mengen essen.
6 mal wöchentlich hab ich 2 h Sport gemacht...zuerst nur spazieren gehen,dann walken und Ergometer,dann schwimmen(weil da auf einmal 20 Kilo weg waren und ich mich ins Schwimmbad traute;-)), dann Fitnesstudio mit spassbringenden Kursen.Nun ist Bewegung Alltag,so wie Zähne putzen und duschen.Wenn ich also essen gehe,na und?Ich werde nie schlank sein sondern immer eine Rubensfrau bleiben...aber nun bin ich eine, die zufrieden ist-und da hat jeder eigene Maßstäbe....egal was andere sagen.

@milchmädchen Hast du gut erkannt. :)

@sweetmolli Das mit dem "Grund" könnte stimmen.... Das hier und jetzt ist einfach zu bequem.

Danke @sweetmolli für deine Erläuterungen!

Ja, das leuchtet ein...werde demnächst auch mal wieder eine ernstes Wörtchen mit meinem Schweinehund reden :-)

Meine Motivation für die Abnahme war ein schlechter Gesundheitszustand.

Eigentlich wollte ich hier niemanden nerven, nur den Menschen Mut machen, die abnehmen möchten. Es ist möglich.

Die erste große heftige Zunahme bei mir kam durch eine Schwangerschaft. Danach war es ein auf und ab wurde aber über die Jahre immer mehr ich hab immer weiter zugenommen.

sweetmolli schrieb:

"Nun ist Bewegung Alltag,so wie Zähne putzen und duschen.Wenn ich also essen gehe,na und?Ich werde nie schlank sein sondern immer eine Rubensfrau bleiben...aber nun bin ich eine, die zufrieden ist-und da hat jeder eigene Maßstäbe....egal was andere sagen."

Glückwunsch! Du bist doppelte Gewinnerin mit der besten Chance das auch zu bleiben.

Danke@ Philosoph.

Mein ganzes Leben war immer ein Auf und Ab...auch gewichtstechnisch....dann,als ich Mama wurde,da wollte ich nicht mehr,dass sich mein ganzes Leben nur ums Essen oder nicht Essen dreht...Therapie...Weightwatchers...viel Sport...so hab ich die erste 30kg losbekommen...als nix mehr ging habe ich beschlossen,mich anderen Baustellen in meinem Leben zu widmen und einfach elebt:-) Gewicht bis heute gehalten...Prioritäten verschoben...und heute kann ich in den Spiegel schaun,ohne mich selbst zu verachten...und heute...heute bin ich soweit,die nächsten 30 kg anzupacken...auf die gleiche Art und Weise...

Aber wie auch immer...die Veränderung muss immer von innen kommen...ich persönlich fand meinen Schlüssel darin...mich immer im Hier und Jetzt anzunehmen...und nicht erst,wenn ich dieses und jenes geschafft habe...aber das ging auch nicht von heute auf morgen...und war viel Arbeit...

Man kann sich viel vornehmen...und denken...aber sich selbst anzunehmen...auch wenn man sich nicht gefällt...das geht nicht mit Kampfsprüchen und klugen Weisheiten...das muss man üben...jeden Tag....und das kostet Kraft...aber am Ende lohnt es sich:-)....

aber das ist meine Sicht der Dinge.........

@19Katharina80: Klasse Leistung und ja, ich kann mich dem nur anschließen. Meine Erfahrungen sind da identisch. Erst ab dem Moment wo ich mich akzeptierte und vor allem auch ehrlich zu mir selbst war ging es runter mit den Pfunden.

@19katharina80:gut gemacht weiter so,
wünsche dir weiterhin viel kraft

@katharina Ein Freund hatte mal den Spruch an der Tür hängen: "Schlechte Angewohnheiten kann man nicht aus dem Fenster werfen. Die muß man ganz langsam Stufe für Stufe die Treppe hinunterschubsen." Ein bißchen ist es so definitiv auch mit meinen Essgewohnheiten. Es ist ein tägliches "Nein" sagen, zu den Dingen, die man glaubt zu brauchen.

Ganz viel Glück dir für deinen Weg. Ich halte im Moment auch mein Gewicht, aber irgendwie ist das Projekt -30 auch bei mir noch aktuell.

Auf jedes Nein, erfolgt unmittelbar darauf das imaginäre - Warum?
Man muss schon eine Alternative bieten, die zielführend ist.

Ich sage dazu nur mal wieder eines:
Wer etwas will findet Wege;
Wer etwas nicht will hat "Gründe"....

Ich glaube auf der Motivationsschulung war ich auch. :o)

@icebear,elenoire,stripy...:-)

@sweetmolli: ich finde,so einfach und pauschal ist das nicht...ganz klar, die innere Motivation ist super wichtig...auch der Wille und das Durchhalten...

aber wenn es rein am "Wollen" gelegen hätte, dann wäre alles schon ganz anders gekommen....

Motivationsweisheiten hin oder her, auch wenn sie gut gemeint sind...es suggeriert einem ja selbst dann, wenn es eben nicht geht, dass man "nicht will"...bzw..zu schwach,faul,undiszipliniert uws...ist...das ist jetzt extra übertrieben ausgedrückt...aber in dem Sinn können solche Dinge die Sache auch verschlimmern...man mag sich eh schon nicht...und dann "versagt" man in dem Sinn auch schon wieder...denn im Grund müsste es ja gehen,wenn man es nur wolle...das kann zu einer negativen Abwärtsspirale führen...für mich jedenfalls war das jahrelang Gift...das hat meine "schimpfende Seite" in mir nur noch gestärkt...

Hat man ein gewissen Gewicht erreicht, und ich weiß,dass diese Behauptung recht dreisst meinerseits ist,so bin ich davon überzeugt,dass dies, bis vielleicht auf ein paar wenige Ausnahmen, nicht mehr viel mit Genussessen zu tun hat, sondern dass damit kompensiert wird...bei mir war und ists jedenfalls so, ich bin einfach essgestört.

Und das sind nur die äußeren Symptome, was da hinter steckt,das muss entdeckt und "bearbeitet" werden...die inner Einstellung muss sich ändern...erst dann ist der Erfolg auch dauerhaft...und ich für meinen Teil sage meistens nicht mehr "nein"...eben nur "in Maßen" oder "morgen"...ich gönne es mir quasi...

Aber auch hier ist jeder anders....ich bin ja auch unter denjenigen,die diesen Schalter im Kopf schon umgelegt haben, im Nachhinein war ich auch oft versucht zu sagen..."ja,machs doch einfach,wenn du willst,dann geht das auch"...aber bis ich das konnte, hat das sehr lange gedauert und heute bin ich der festen Überzeugung,dass es nie am "nichtwollen" gelegen hat...ich konnte es einfach nicht und dazu steh ich:-)

@ 19Katharina80
volle zustimmung! ich denke auch, dass ab einem bestimmten gewicht das ganze nichts mehr mit genuß zu tun hat sondern es sich schlicht und ergreifend um eine essstörung handelt, so wie magersucht und bulemie auch welche sind. nur wird das meistens weder vom umfeld noch von den betroffenen selbst als essstörung erkannt und der sehr dicke mensch wird in die schublade faul und undiszipliniert gesteckt, sowohl von den mitmenschen als auch von sich selbst. das hat nichts mit nicht wollen oder unwissen über gesunde ernährung zu tun, ich denke die meisten dicken menschen sind wahre ernährungsexperten und wissen genau, woher ihre kilos kommen. nachdem man dann schon x gescheiterte abnehmversuche hinter sich hat, die nur kurzfristig erfolg hatten und man hinterher das alte gewicht plus noch ein paar extrakilos draufhat, gibt es nicht mehr viele möglichkeiten. entweder man startet weitere versuche mit irgendwelchen neuen tollen wunderdiäten oder pillen in der hoffnung, dass die es dann bringen oder man resigniert und macht sich selbst vor, dass man sich mit seinem gewicht absolut pudelwohl fühlt. ich höre schon die stimmen, die sagen " ich mache mir nichts vor, ich fühle mich einfach super mit meinem gewicht so wie es ist". das mag auf ein paar wenige zutreffen aber die meisten würden nicht dankend ablehnen wenn einer mit einem zauberstab käme und sagen würde "ich mache dich über nacht schlank, wenn du das möchtest". ab einem gewissen gewicht kann mir keiner erzählen, dass er mit seinem umfang absolut zufrieden ist.
oder man beschreitet den weg, den du gegangen bist, katharina und das finde ich bewundernswert und mutig, auch dass du das hier so offen schreibst. ich bin gerade am anfang dieses weges und hoffe, dass ich eines tages dort sein werde wo du jetzt bist. ich wünsche dir viel erfolg weiterhin!

Den Ansatz mag ich aber: "Auf jedes Nein, erfolgt unmittelbar darauf das imaginäre - Warum?"

Werde Schweinehundi in Kürze befragen, was er davon hält, wenn er mal wieder heult. :)

Das Problem ist ja, dass man 5x "Nein" völlig unwirksam werden läßt, wenn man einmal "Ja und bitte extra-viel davon" sagt. Das Leben beginnt nie erst nach dem Abnehmen, das Leben ist (auch) hier und jetzt und muß sich gut anfühlen, auch während man auf seine Ernährung achtet. Man muß für sich selbst einen Weg finden, dass man gar nicht mehr "Ja" sagen möchte.

Alles andere funktioniert für mich persönlich eher nicht. Ich möchte mein Leben genießen. Das muß nicht umbedingt "ungesunde Ernährung" bedeuten, sondern das heißt einfach, dass ich auf meine Bedürfnisse auch eingehen möchte. Die Frage nach dem "Warum?" kann dann ja das Bedürfnis "Gesund bleiben" oder "in ein Go-Kart passen" durchaus in den Vordergrund rücken lassen, vor dem Bedürfnis, sich mit Schokolade abzulenken.