Frauenarzt für Übergewichtige

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Zu diesem Thema gibt es 28 Antworten

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meine Tochter möchte schwanger werden, traut sich aber zu keinem Frauenarzt wegen ihres Übergewichts!!! Hat jemand Vorschläge oder kennt im Großraum Stuttgart einen netten Arzt/Ärztin der/die ohne irgendwelche blöden Sprüche auch *ARZT* ist. Ich wäre sehr dankbar???

Rein objektiv betrachtet kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Arzt oder eine Ärztin sich über einen Patienten lustig macht. Gerade bei dem Thema Frauenarzt glaube ich braucht man besonders viel Vertrauen zum Arzt und das wissen die auch.

Dumme Sprüche kommen höchsten "hinterm" Rücken, wenn die Patientin nicht mehr da ist und dann auch meistens eher vom Personal bzw. anderen Besuchern.

Somit mein Tipp: Zum Arzt gehen und das Thema offen angehen und im Zweifelsfall den Arzt wechseln. Glaube aber eher das es am fehlenden Selbstvertrauen liegt. Da kannst Du unterstützen. Geh mit.

Andreas

P.S: Den kann ich mir jetzt nicht verkneifen. Schon mal sorry dafür:

Ist es nicht verboten, dass der Frauenarzt die Patientin schwängert?

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Scarabeus, kennst Du Dieter Nuhr?

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tzz, da ich auch nich besonders schlank bin ich aber hin und wieder mal zum FA muss, hat sich die ärztin zwar nich lustig über mich gemacht in meiner gegenwart, aber meinte, ich solle doch mal zu einen diätberater gehen um abzunehmen.

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Scarabeus, dann google mal unter Dieter Nuhr und keine Ahnung.

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@schmusewolle: Deine Tochter sollte keine Angst haben, zum Arzt zu gehen. Wenn er sie auf ihr Übergewicht anspricht, dann tut er das nicht, um sie zu ärgern. Viele übergewichtige Frauen haben Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Das liegt daran, dass im Fettgewebe Stoffe vorhanden sind, die die Eierstöcke anregen, zu viele männliche Hormone zu bilden. Wenn der Arzt ihr rät, ein paar Kilo abzunehmen, dann deshalb, damit der Hormonhaushalt wieder ausgeglichen wird und somit die Chancen auf eine Schwangerschaft steigen. Bei stark untergewichtigen Frauen verhält es sich übrigens ähnlich. Also: Augen zu und durch - und viel Glück :-)

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Schmusewolle, vielleicht hilft es schon, bei der Terminsabsprache vorab zu erfragen, ob das Gewicht ein Problem darstellt. Die Ärzte, die partout nicht mit Dicken können, behaupten gern, ihr Gynstuhl sei nur bis 100 Kilo ausgelegt. Dann weiß man woran man ist und es erspart die Peinlichkeit, sowas vor Ort erst zu merken.

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Leider gibt es solche Frauenärzte. Bei uns sind es schon zwei Dickenhasser.
Hört sich hart an, ist aber wirklich so, musste es selber erleben.
Meine toller Arzt ist leider in Rente gegangen und ich habe echt Schwierigkeiten zu einem neuen zu gehen.

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bei meiner FA hatte ich das gefühl sie hatte ein problem mit mir.

und dann dieser hässliche stuhl, der nur für dünne ausgelegt ist und jemand wie ich, die mich da durch drängeln musste.
denn diese stützen sind so eng zusammen gewesen.

allerdings sollte man keine angst vorm FA haben.

@knusper:
Wer im Glashaus sitzt sollte sich im dunkeln ausziehen.

Bis auf mein P.S. Wofür ich mich schon vorab entschuldigt habe, erkenne ich nichts negatives an meinem posting. Und die Einleitung war mehr als ein Elfmeter.

Oder darf man als Mann bei so einen Thema nicht mitreden?
Es gibt auch dicke Männer die sich breitbeinig auf einem gynokoligischen Stuhl setzen müssen. Nur das der Arzt dort Urologe heißt.
Und die meisten FAs sind Männer.

Ich denke der Dieter Nuhr Spruch passt auch gut zu Dir.

Aber ich weis jetzt schon, dass Du es nicht schaffst.

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Ich hab die besten Erfahrungen gemacht, mit FA`s die sich auf Geburtshilfe spezialisiert haben. Die haben auch "gescheite" Stühle und haben meist Belegbetten in den Krankenhäusern, sodass man immer bei demselben Arzt ist, egal was man gerade hat.

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@Seaangel doch ich denke schon Geburtshilfe sollte jeder FA beherschen *g

Also ich hab im Moment nen total lieben FA und der Stuhl paßt auch prima?!?! naja prima ist das falsche Wort, so wirklich vergnüglich ist ein FA Besuch auch net ;-). Aber ist halt in Fürth, hilft jetzt auch net weiter.

Ich würde an Euerer Stelle, die Sympathie entscheiden lassen und mir immer einen Arzt in meiner Nähe suchen
- und wenn es echt so ist, was viele hier wohl erfahren haben, das ein Arzt Vorurteile hat -
dann würde ich da natürlich nicht ein Zweites Mal hingehen und mir auch das Recht heraus nehmen, beim ersten Mal einfach zu gehen, wenn es nicht paßt. Außerdem wenn ein Arzt sich wirklich total daneben benimmt, kann man ihn auch immer bei der Ärztekammer melden.

Ich würde mich niemals von einem Arzt oder andern so behandeln lassen. Das haben wir Rubens echt net nötig.
Also meine Ärzte sind immer recht nett zu mir :o), es gibt auc
h viele nette Ärzte. Manche flirten sogar ein bißchen, was ich jetzt auch eher grenzwertig sehe.

Aber das mit dem Übergewicht und Babywunsch stimmt wohl, hab ich auch von Freundinnen mal so erzählt bekommen. Das wenn sie es länger versuchten schwanger zu werden und nix passiert, vom Arzt geraten bekommen ein bißchen abzunehmen. Das könnte sein, aber andersherum könnte es auch gleich klappen. Halt einfach probieren würd ich sagen. :-)))

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Doch Seaangel, es gibt Frauenärzte, die zwar Geburtshilfe mit Sicherheit gelernt haben, aber nicht praktizieren. Hier in Augsburg gibt es zwei Gemeinschaftspraxen, die mir bekannt sind, in denen man bei Schwangerschaft zu dem anderen Arzt in der Praxis wechseln muss, denn der eine aus der Gemeinschaftspraxis macht das nicht.

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"Rein objektiv betrachtet kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Arzt oder eine Ärztin sich über einen Patienten lustig macht."
--> Doch, das passiert, rein subjektiv. Noch häufiger kommen allerdings besserwisserische oder gemeine Kommentare, manchmal wird man abgefertigt, ohne dass etwas erklärt wird, manchmal wird eine schlechte Nachricht gefühllos und mitleidslos hingesagt wie eine Ohrfeige, manchmal wird etwas diagnostiziert was so nicht stimmt, manchmal wird gar nicht erst weiter untersucht sondern im Glauben, das Fett sei Schuld, sofort gesagt "geht nicht" oder "das liegt am Gewicht" usw. Wenn es zwei Umkleidekabinen gibt, durch die man vom Flur in den Untersuchungsraum gelangt, eine der Kabinen eine halb blockierte Tür hat, die kaum zur Hälfte aufgeht, und eine eine normal breite Tür, dann wäre es auch nett, wenn das Personal aufmerksam genug ist, die dicke Patientin von vornherein in die breitere Kabine zu schicken. Und man nicht, wenn man schon untenherum nackt ist, bemerkt, man kommt leider nicht in den Untersuchungsraum rein und muss dem Personal, wenn es die Tür öffnet und einen rein bitten will, demonstrieren dass man stecken bleibt...

"Gerade bei dem Thema Frauenarzt glaube ich braucht man besonders viel Vertrauen zum Arzt und das wissen die auch."
--> Das hält manche Exemplare aber nicht davon ab, die dicken Patientinnen herabzuwürdigen und so richtig miese Sprüche zu drücken. Beispielsweise anstelle einer OP-Aufklärung, wenn man schon auf dem OP Tisch liegt, und fragt, ob auch was schief gehen könne, "Was soll ich denn DA kaputtmachen!?". Wenn der Arzt die Wahl hat, minimalinvasiv zu operieren (aufwendiger, dauert länger, verlangt Geschick), oder einfach den Bauch quer aufzuschlitzen, wenn er sagt "Zum Glück kommt es bei IHNEN ja nicht so darauf an wie der Bauch hinterher aussieht!".

"Somit mein Tipp: Zum Arzt gehen und das Thema offen angehen und im Zweifelsfall den Arzt wechseln."
--> Hier war die Hoffnung, sich das ersparen zu können, und gleich auf Empfehlung von anderen den richtigen Arzt zu finden. Meinst Du nicht, dass die Themenerstellerin intelligent und lebenserfahren genug ist, dass sie auch ohne Deinen bahnbrechenden Ratschlag wusste, dass sie im Zweifel natürlich ihre Tochter zu irgendeinem Frauenarzt blind hingehen lassen könnte und die Tochter, wenn sie dann einen Schlechten erwischt, wechseln muss/kann/sollte?! Abgesehen davon, dass man auf Termine einige Wochen wartet und Kassenpatienten dann nochmals 10 EUR hinblättern, denn im Quartal darf nur einmal zur selben Fachrichtung überwiesen werden.

"Glaube aber eher das es am fehlenden Selbstvertrauen liegt. Da kannst Du unterstützen. Geh mit."
--> Wusste gar nicht dass Du Dipl. Psych. bist... Und die Tochter persönlich kennst... Möchtest Du Deinen Vater zwischen Deinen entblößten Beinen sitzen haben, wenn da gerade ein Arzt rumwühlt, und glaubst Du, wenn Dein Papa dabei ist, wird der Stuhl plötzlich 200 Kilo aushalten statt 100 und die Beinstützen werden plötzlich einen Meter auseinander sein statt 30 cm?! Und hältst Du die Themenerstellerin für so doof und unerfahren, dass sie nicht selbst darauf kommen würde, ihre Tochter ggf. zu begleiten?!

Was Dir in Deinem unermesslichen männlichen Humor außerdem entgangen ist: Ein Frauenarzt muss nicht mal Dickenhasser sein, es gibt einfach einige, die sich besser auskennen als andere. Zehn FAs erzählen Dir, Du bist zu dick zum Kinderkriegen, zu dick für die Pille usw. und der elfte FA ist zufällig Hormonspezialist, hat die richtigen Fortildungen besucht oder hat das schonmal mit einer dicken Patientin durchgekämpft und kennt die Tricks. Ich war lange mit einem FA liiert und kann daher ganz gut abschätzen, was es da für Unterschiede gibt, und Dank einer sehr schlimmen Tumorgeschichte "durfte" ich überdies schon >10 FAe in zwei Kliniken binnen 4 Wochen kennenlernen, das halte ich durchaus für empirisch ausreichend für ein qualifiziertes Statement. Und, bei wie vielen FAen warst Du schon?

Zum Geburtshilfethema: Mein Ex hat das auch nicht gemacht, er war der Auffassung, wenn die Damen niederkommen, können sie in eine Klinik, er habe Feierabend.

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Dieses Thema hat mich schon seit gestern beschäftigt....

Zum einen ja es gibt FAs die sogenannte Belegärzte sind und manche eben nicht. Belegärzte gehen mit dir durch die Schwangerschaft und sind zu 99% Prozent dann auch der Arzt der das Kind holt.

So und zum anderen, möchtest du hier einen Arzt der "positiver auf Dicke" eingestellt ist oder braucht deine Tochter Hilfe um schwanger zu werden (damit meine ich es nicht wie einige Männer hier, sondern künstliche Befruchtung, Hormontherapie etc)?

Nicht alle Ärzte, die uns auf unser Gewicht ansprechen, meinen das auch bös. Seid ihr so ignorant? Übergewicht ist lebensgefährlich. Und wenn der Kinderwunsch so stark ist, sollte sie sich auf eine Gewichtsreduktion mit Hilfe vom Arzt einlassen. Immerhin ist es tatsächlich ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor, mit Übergewicht schwanger zu werden. Es kann ihr und dem Kind schaden und das auch erst Jahre später.
Und es geht nicht darum dürr zu werden, nein ein paar Kilos reichen, schließlich kommen gewöhnlich einige neue Kilos dazu.

Zum Eingangspost zurück zukommen, du suchst einen Arzt, der auch ohne blöde Sprüche Arzt ist....MHM ich hab das Gefühl, das sobald das Gewicht ein Thema ist, ist der Arzt doof.

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Priscilla, wenn das Übergewicht für eine medizinische Aufgabenstellung relevant ist, hat wohl kein dicker Mensch ein Problem damit, wenn dies sachlich und fachkundig zur Sprache kommt. Ich habe Schmusewolle auch nicht so verstanden, dass ihre Tochter einen Arzt sucht, der ihr erzählt wie schlank sie ist und dass alles ein Spaziergang wird.

Willst Du abstreiten, dass es einen Riesenunterschied macht, ob ein Arzt feindselig, ahnungslos, oberflächlich an eine Sache rangeht, oder ob er fachkundig, aufgeschlossen und verständnisvoll seine Patientin da abholt, wo sie steht?

Klar ist Adipositas per magna meist ein erheblicher Cofaktor, wenns mit der Schwangerschaft nicht klappt. Aber was nutzt es einer kerngesunden 130Kg-Patientin, wenn ihr der Arzt erzählt sie muss 50 Kilo abnehmen, und sie kann es nunmal nicht oder sie hat beispielsweise einen Tumor, der Eierstöcke und Gebärmutter umklammert, der Arzt entdeckt den aber nicht, weil er erst gar keine andere Ursache sucht...?

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was geht denn hier inzwischen ab??? knuspercrunchy kann es sein, dass du so ne art privatkrieg führst???

nichts gegen deine beispiele. einige sind sicher richtig und schildern gut, welchen attacken wir dicke manchmal ausgesetzt sind. hätten aber ebenso gut neutral eingebracht werden können. andere sind so drastisch, dass sie übers ziel hinausschießen. meine meinung...

bzgl. der begleitperson muss das auch echt nicht so ablaufen, wie in der darstellung. ich kenne ein paar frauen, die seit vielen jahren gemeinsam zu den untersuchungen gehen. bei deren geburten waren z.t. die eigenen eltern mit im raum, die beste freundin sowieso. ich weiß von einer, die als begleitperson einer unsicheren freundind bei geöffneter tür im sprechzimmer wartete und die gespräche mit hören konnte.

es gibt sicher menschen, die nicht problemlos aufstehen und den arzt wechseln, wenn sie sich nicht wohlfühlen. ob das nun auf die threadbeginnerin zutrifft, sei dahingestellt. für andere aber, die nicht den mut haben, einfach zu gehen, kann der hinweis eine gute unterstützung sein. du und ich, als ex-arztehefrauen haben da sicher keine hemmungen mehr, aber andere eben doch.

aus eigener erfahrung weiß ich, wie unangenehm es ist, wieder mal von einem arzt auf das gewicht hingewiesen zu werden und wie sehr man sich dann nen anderen arzt wünscht und innerlich auf durchzug schaltet. tatsächlich aber weist der im rahmen seines berufsauftrages schlicht auf ein nicht zu unterschätzendes gesundheitliches risiko hin. dick dürfen wir sein, dumm stellen sollten wir uns nicht, dafür ist die gesundheit ein zu hohes gut.

„“ (Pseudonym)

Vielen, Vielen Dank für die Ratschläge, das war ganz lieb von Euch. Sie geht jetzt einfach zu einem FA und wie gesagt, wenn er dumme Bemerkungen macht, dann such sie sich einen anderen FA.
Ich werde sie als geistige Stütze begleiten, dann klappt es bestimmt.
Vielen Dank

„“ (Pseudonym)

also ich brauchte auch sieben Jahre bis ich schwanger war, aber da ich eigentlich gar keinen Kinderwunsch hatte, war mir das gar nicht so bewusst. Bis es dann so weit war und ich einen Arzt von einer Kollegin empfohlen bekam, damals lebte ich noch in Nürnberg, das war ein toller Mann. Er machte mir weder Vorwürfe wegen meines Gewichts, uns damals wog ich am Anfang der Schwangerschaft 142 kg noch sagte er, ich müsse abnehmen. In der 12. Woche hatte ich Blutungen und musste 1 Woche ruhig gestellt werden und kam in Krankenhaus, das war aber nichts, was nicht auch schlanke Frauen hatten. Lediglich einmal wies er mich darauf hin, dass bei adipösen Frauen es öfter zu einer Frühgeburt oder frühzeitigen Wehen käme. Denkste, bei mir nicht, meine Tochter kam 5 Tage zu spät in einer Blitzgeburt ohne Schmerzen. Diesen Arzt würde ich sofort jedem empfehlen und hätte ihn nie verlassen, wenn ich nicht weg gezogen wäre. Man fühlte sich in seiner Gegenwart auch nackt angezogen.

„“ (Pseudonym)

Cleo, welche Beispiele sind Deiner Ansicht nach zu drastisch?