fibromyalgie
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2012
Ich habe seit 18 Jahren Fibromyalgie. :-( Aber nehme mittlerweile ein neues Medikament was nicht so sehr den Körper belastet. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich es nur nehme, wenn ich die Schmerzen gar nicht mehr aushalte. Bin damals monatelang von Arzt zu Arzt gerannt, bis der dritte Rheumatologe mal den Test gemacht, indem er die Trigger points drückte. 16 von 18 waren positiv :-(
@Granatapfel: Die "gestörte Schmerzverarbeitung mit erniedrigter Schmerzschwelle" trifft meiner Ansicht nach nicht wirklich zu.
Meine Theorie geht dahin, dass die Schmerzsignale verspätet weitergeleitet werden, dass also da in der "Chemie" etwas nicht stimmt, die für die Weiterleitung zuständig ist.
Als Beispiel die Schmerzen nach längerem Sitzen oder Verharren in gleicher Stellung. Das passiert meiner Meinung nach, weil eine beginnende Verspannung oder ungünstige, überdehnende Körperhaltung eingenommen wurde, die aber dem Schmerzzentrum zu spät, also nach Auftreten von Reizungen oder winzigsten Muskelrissen, gemeldet wurden. Und dann halten die Schmerzen auch lange an, weil wirklich organische Ursachen - z. B. Muskelrisse - vorliegen. Auch die Schmerzen, die frühmorgens schon auftreten können...wäre eine Möglichkeit der Erklärung dafür, weil die Sensoren im Schlaf noch später reagieren als normal.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2012
ausgedehnte Schmerzen ≥ 3 Monate im Bereich der Wirbelsäule und 3 oder allen Körperquadranten

Schmerzen an 11 von 18 definierten Druckpunkten bei Palpation mit einem Daumendruck von 4 kg

weitere zusätzliche Symptome :

Schlafstörungen
Tagesmüdigkeit
migräneartige Kopfschmerzen
Reizdarm, Reizblase
erhöhte akustische und visuelle Reizempfindlichkeit
Stressintoleranz und Konzentrationsstörungen

mögliche Ursachen :

gestörte Schmerzverarbeitung mit erniedrigter Schmerzschwelle

frühkindliche Belastungen und Traumatisierungen

( Hormonveränderungen )

Therapie der Fibromyalgie :

Amitriptylin vor dem Schlafengehen
kardiovaskuläre Übungsprogramme ( Wassergymnastik )
kognitive Verhaltenstherapie

weiterhin als Therapie werden versucht :

Tramadol allein oder mit Paracetamol
Serotoninwiederaufnahmehemmer Fluoxetin

Antiepileptikum Pregabalin ( Lyrica )
Biofeedback, Krafttraining, Hypnose, Akkupunktur, Kältekammer

folgende Therapien bringen nichts !!! :

Morphine, Cortison, Ibuprofen oder Voltaren , Beruhigungsmittel , Magnesium, Injektion in die Druckpunkte, Dehnübungen
@herbsthexe, du beschreibst das gut.

Bei mir halten die Schmerzen mehrere Tage an, am Anfang waren es zwei Wochen...wie sehr starker Muskelkater, der nicht wegging. Jetzt habe ich seltener Probleme, aber wenn, dann kann ich nichts festhalten, oder meine Fußknöchel knicken um, weil der Schmerz die Kraft nimmt. Es fühlt sich an, als ob sich eine Hand aus brennendem Schmerz in die wirkliche Hand schiebt. Ich hab alle 18 Tenderpoints positiv. :-( Ich vertrage weder Ibuprofen, noch darf ich Aspirin nehmen - obwohl letzteres als einziges Mittel wirklich hilft. Paracetamol kannste vergessen, das ist zu schwach. Mit Morphium will ich nicht anfangen, weil ich viel mit dem Auto unterwegs bin. Also hilft nur das Ertragen, wenn es mich erwischt.

Was allerdings wirklich hilft bei mir: Bewegung! Ich bin eine Zeitlang oft ins Fitness-Studio gegangen, da ging es mir ziemlich gut - wenn ich den Anfangsschmerz ignoriert habe. Jetzt versuche ich wieder, mir die Zeit zu nehmen, weil die Symptomatik verstärkt auftaucht.

@Philosoph: Es heißt schon längere Zeit nicht mehr "Weichteilrheumatismus", weil der Begriff nicht zutrifft. Es sind die Sehnenübergänge zwischen Muskeln und Knochen, die den meisten Ärger verursachen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.11.2012
Hallo Annette
Ich habe Fibromalgie,das ist jetzt festgestelt.
Das sind Schmerzen im ganze Körper,die kommen und gehen,und du kannst nichst machen,nur Schmerzmitel nemen

(Ich Entschuldige mich für meine Rechtschreibung,ich hofe nur das ihr mich ferstehet).
Viele jahre war ich beim
Reumotologe,mehrere medikamenten ausprobiert,nichts hat geholfen.Dann Schmerzterapie.
Die Besuche bei Atzte hatten immer agefangen "Sie müssen abnemen" (bin mollig zeit meiner Geburt).
Wenn ich nicht zu arbeit müste,were ich zu keinem Artzt gegangen.aber die Schmerzen die waren so stark,da waren die in den Händen,da in den Füssen,manchmal war es zum weinen
(ich habe alls Reinigunsgfrau gearbeitet).
Dann habe ich im internet und in einer Zeitschrift über solche schmerzen gelesen.Bin wieder zum Reimataloge,nichts,die Blutwerte sind O.k.Dann habe ich den Hausartzt gewechselt.
Mache Wassergimnastik,laufen.Aber so langsam wird mann launisch,wenn die Schmerzen kommen,dann ist es so das ich manche Tage nichts machen kann,und möchte auch nicht das mich jemand so siet.
Zeit paar monate bekomme ich Erwerbsminderungsrente
,fast 10Jhare,habe ich gebraucht,das mir eine Diagnose festgestelt würde durch dieTriggerpunkte.
Die Schmerzen würden dadurch nicht weniger,aber ich gehe jetzt zum Artzt,und weis das er mich warnemt.
Ich nemme tägdlich Schmerzmittel.
Wünsche viel Erfolg bei den Ärtzte und verückt sich machen bringt auch nichts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.11.2012
Weichteilrheuma? Ich habe eine Frau kennengelernt, die dieses hat. Die Schmerzen sind nicht einfach Schmerzen, sondern einfach unglaublich stark. Sie hatte somit auch einen Schwerbehinderterstatus.

Ich würde erst einmal eine Arzt fragen, bevor ich mir Gedanken drüber machen würde.
Fall: erst Verdacht auf Weichteilrheumatismus - weil Blut- und Leberwerte leichten Verdacht auf Risikofaktoren ergaben.

Dann Gespräch mit der Ökotrophologin im Institut. Die stellte einen Ernährungsplan (keine Diät!) auf, der eine gezielte und abwechslungsreiche Ernährung samt Essenszeitpunkten, die für diese Person geeigneter sind.

Die Schmerzen und andere Symptome waren nach einem halben Jahr noch immer vorhanden obwohl sich Blut- und Leberwerte im grünen Bereich befanden.

Dann wurde die Diagnose Fibromyalgie gestellt. Das wurde erst mit dem Arzt und dann auch im Institut besprochen und der Rat gegeben, selbst etwas Ursachenforschung zu betreiben, auch um herauszufinden, was ggf. eine Linderung bringt.

Nach einem Jahr hatte diese Person wieder darüber berichtet und auch selbst des Rätsels Lösung gefunden zu haben.
Es war viel profaner als gedacht - Es war eine falsche bzw. nicht mehr geeignete Matratze und auch das Kissen war nicht ideal. Dies war für eine ganze Reihe von Symptomen und Schmerzen verantwortlich.

Matratze und Kissen ausgetauscht und die Ernährung nach Anleitung weiter optimiert und das Leiden verschwand in Jahresfrist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
Man sagte mir nach diversen Arztbesuchen , ich hätte Fibromyalgie (seit 2001). Informationen im Internet oder wenn diagnostiziert, in Selbsthilfe-Gruppen Hilfe suchen. Gut tun nur sanfte Physiotherapie bzw. Warmwasser-Gymnastik und Walking in Maßen. Schmerzmittel sind auf Dauer auch keine Lösung.
Ich würde mich, wie Aoxo schon sagte, nicht verrückt machen lassen.
Das Wichtigste, ist sich selbst möglichst objektiv an die Ergründung von Ursachen machen. Das ist wie ein Puzzle und verlangt Stück für Stück Wirkungen und mögliche (viele) Ursachen in Zusammenhang zu bringen versuchen.

Was soll ein Arzt machen, wenn keine Auffälligkeiten zu erkennen sind aber trotzdem Schmerzen und andere Symptome auftreten? Womöglich ein Arzt, der mich zum ersten Mal gesehen hat?
Eine nicht funktionierende Regulation von Körper- und Organfunktionen kann so zu den seltsamsten Symptomen führen. Ist kein auffälliger Befund vorhanden, gilt es in erster Linie selbst herauszufinden, was mir mein Körper mit Schmerzäusserungen sagen will.

Was man heutzutage feststellen kann, ist, dass sich Menschen geradezu reflexartig den diversen Reparaturbetrieben anvertrauen ohne sich vorher selbst intensive Gedanken um mögliche Ursachen und deren Behebung zu machen.
Man sollte sich selbst am besten kennen und das kann bei der Ursachenforschung durch diverse Selbsttests schon vieles klarer machen und dann kann auch ein Arzt leichter mit seinem Fachwissen gezielt bei der Ursachenforschung helfen als aus einer Unmenge diffuser Beschwerden zielsicher zu einer (richtigen) Diagnose zu kommen.

Gerade schleichende Entwicklungen von Befindlichkeitsstörungen werden durch Schmerzäusserungen lange vor pathologischen Befunden angezeigt. Hier ist die eigene zeitliche Rückverfolgung von Symptomen die wichtigste Aufgabe zur Ursachenfeststellung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
Hi Anette,

wie Aoxomoxoa im ersten Absatz schon sagt, ein sehr schwieriges Feld.

Wurde bei mir erst sehr spät (aber das ist wohl generell so) und ziemlich 'nebenbei' während eines eines Kontrollbesuches beim Rheumatologen festgestellt. Wobei das feststellen wohl eher so etwas ist wie eine Vermutung/Annahme, weil keine andere Ursache gefunden werden kann. Alles in allem sehr diffus und nicht wirklich befriedigend.

Fakt ist, es ist nicht heilbar und der Verlauf so individuell wie die Menschen verschieden sind, was auch für die Behandlungswege gilt, sofern man denn davon sprechen kann. Denn auch da stimme ich mit Aoxomoxoa überein, Du bekommst zwar Medikamente, bist aber letztendlich auf Dich allein gestellt, denn einen allgemeingültigen Weg gibt es nicht.

Vermutlich hilft Dir eine solche Aussage nicht wirklich weiter. Das ist auch nur meine persönliche Erfahrung. Andere Betroffene können sicherlich andere gemacht haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
Hallo Annette,

Fibro ist eine reine Ausschlußdiagnose und kann nur dann gestellt werden, wenn alle anderen möglichen Krankheiten nicht zutreffen. Also mehr als schwierig zu diagnostizieren - selbst wenn die Triggerpunkte anschlagen.

Bei mir wurde vor ein paar Wochen die Verdachtsdiagnose Fibromyalgie durch meinen Orthopäden ausgesprochen und ich hab mich erstmal tierisch verrückt gemacht. Ich stand wirklich kurz vor nem Nervenkollaps und bin sogar zu meinem Hausarzt gestiefelt weil ich mich queer durchs Netz gelesen hatte. Glücklicherweise hat er mich wieder runter holen können. Solch eine Krankheit will ich sicher nicht haben!!!

Fibro ist derzeit mehr eine Art "Abstempeldiagnose" denn man kennt weder die Ursache noch eine Therapiemöglichkeit. Du wirst lediglich in einer Schmerzklinik auf Schmerzmittel eingestellt und darfst dann damit rumdoktorn.

Man vermutet, daß die Fibro mit einer unentdeckten Borreliose zusammenhängen könnte. Dies ist allerdings weder belegt noch gibt es hier weltweit Studien drüber.

Ich kann Dir allerdings den Film "under our skin" empfehlen. Den findest Du sogar auf youtube.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
@annette Ich hatte das auch und dachte, es wäre ein Magnesiummangel. Leider haben Tabletten nicht wirklich geholfen.

Letzendlich waren sie ein Symptom meiner Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto Thyreoiditis), die einige Zeit später diagostiziert wurde. Seitdem ich hierfür Tabletten nehme, sind die Schmerzen sehr selten geworden.

Bei mir waren Oberschenkel und Oberarme am stärksten betroffen. Die Muskeln waren wirklich "hart". Ich hatte einen Druckschmerz, wenn ich hineinpiekste.

Die entsprechenden Schilddrüsenwerte kann man beim Arzt checken lassen, falls sich das bei dir ähnlich verhält.
hallo,

wer von euch hat fibromalgie?
wann seit ihr erkrankt, welche symptome habt ihr, wie wurde es diagnostiziert?

ich bin mir nicht sicher ob ich das habe. ich bin zufällig darauf gekommen und habe mich dann im internet (wikipedia u.a.) informiert und festgestellt, dass einige symptome passen.

da die schmerzen in den beinen am heftigsten sind, dachte ich, dass dies von meinem gewicht käme. doch habe ich auch schmerzen in den armen und auch an anderen stellen des körpers.

viele grüße sonja