Ernährungsberatung nach den Prinzipien der TCM
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
Ach so, klar ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
das hab ich genauso gesehen - ich wollte nur nachfragen, ob ich es auch richtig verstanden hab.....die Erfahrung beim Schreiben zeigt ja, dass zwei Leute nicht das gleiche verstehen....
und da ich auch dachte, naja - die Datteln müssen aber natur sein, da frag ich nach.......,-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
Danke Dir Theodora!
Na ja, ich denke Datteln sind ja wohl einfach getrocknet ... ohne ein Experte zu sein, wüsste ich spontan nicht warum einfaches Trocknen als hochverarbeitet gelten sollte?

Beim Trocknen bleiben ja die Nährstoffe der Datteln wie Kalium, Calcium, Eisen, Kupfer, Zink, Phosphor und Magnesium erhalten, es kommt aber nichts zusätzlich dazu. Vorausgesetzt natürlich man wählt ungeschwefeltes Trockenobst in Bioquälität ohne zusätzliche Zuckerzusätze. Davon bin ich aber jetzt mal ausgegangen.

Ein hochverarbeitetes Lebensmittel wäre für mich (wie gesagt: kein Experte) ein Lebensmittel, das viele Zusätze hat. Also z.B. künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, künstliche Farbstoffe, Füllstoffe, künstliche Süßstoffe, Schmelzsalze und Co.

Bei Stevia müssen z.B die süssenden Anteile zunächst unter Einsatz von Chemie herausgefiltert und dann mit Zusätzen wie Maltodextrin oder Erythrol wieder gestreckt werden, um die Konzentration unseren Bedürfnissen anzupassen. Das ist ja schon einiges mehr als einfach nur etwas zu trocknen. Ausser man verarbeitet halt das frische Blatt selbst.
Dazu wird Süßkraut in manchen Teilen der Erde traditionell als Verhütungsmittel (für Männer) verwendet (und das in der natürlichen Form und nicht in unserer hochkonzentrierten Form!!) und hat bei Tierversuchen gezeigt, dass die Fruchtbarkeit bis zu 80% abnimmt. Wie sich das also auf unseren Hormonhaushalt auswirkt ist auch noch nicht ganz klar.
In Tierversuchen wurden übrigens auch Nierenschäden durch Stevia nachgewiesen, interessanterweise weist ja die TCM auf die ungute Wirkung auf die Nieren beim Verzehr von diesen diesen natürlich-künstlichen Süßstoffen hin.
Maltodextrin hat zudem die unangenehme Eigenschaft Sodbrennen zu fördern, ist meist aus genveränderten Lebensmitteln hergestellt, es führt bei Empfindlichkeit zu Durchfall und ist gerade für Diabetiker und deren Blutzuckerspiegel wohl so richtig kacke.
Das wäre für mich ein hochverarbeitetes Lebensmittel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
Kaffeepause - ich würd mich freuen, wenn du öfter darüber schreiben würdest, weil ich finde das sehr spannend, was du da schreibst - im positiven Sinne!
datteln gelten als Nicht-Hochverarbeitete Lebensmittel, hab ich das richtig verstanden?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
Das heisst ja nicht vollkommen zu verzichten. In Maßen genossen sind natürlich süße Nahrungsmittel empfehlenswert. (Nicht hoch verarbeitete Lebensmittel, wie z.B. Datteln )

P.S.
Und den ganzen Zauber ja eh nur wenn man sich im Ungleichgewicht fühlt oder Beschwerden hat. Das auch nicht als Lösung oder Heilung, sondern um den Körper zu unterstützen und zu stärken. Wer mit seiner Ernährung super fährt, fit ist und sich wach und gesund fühlt, braucht nicht morgen alles zu ändern. Das ist klar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
Übrigens falls sich jemand wundert warum ich das um 3:30 Uhr schreibe, weil ich heute seit längerem mehr als nur eine Tasse Kaffee getrunken habe, dazu schwarzen Tee ... und schon ist die Schlaflosigkeit wieder da (beides übrigens zum Frühstück) - an solchen Dingen merke ich was vorher alles schief lief, ohne dass ich mir dessen bewußt war.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
Ich hatte mit Süßstoffen, künstliche Süßstoffe gemeint die den Körper verarschen.

Von Xylit, also Birkenzucker weiß ich nur dass es in grösseren Mengen oder bei Empfindlichkeit dagegen stark abführend wirken kann, das erscheint mir persönlich (ob nun mit oder ohne TCM) nicht sonderlich toll, zudem Xylit wohl fast immer aus genveränderten Lebensmitteln (z.B. Maisabfälle oder genveränderte Bakterien) hergestellt wird, ohne dass das auf der Packung angegeben werden muss. Es regt meines Wissens auch eher den Hunger an, ohne ihn zu stillen (ähnlich wie künstliche Süßstoffe, eben eine verarschung des Körpers und des Geschmacksinns)
Das ist meine Meinung dazu es gibt wohl noch keine ausführlichen TCM Angaben (Ausser das englische Zitat weiter unten, das auch eher davon abrät)

Stevia wird meines Wissens nur in seiner ursprünglichen Form (als frische Blätter von einer Pflanze) empfohlen. Kapseln, Pulver, aromatisierte Lösungen sind wie Süßstoff eher ungünstig (weil hoch verarbeitet).


Generell gilt wohl in Bezug auf Xylit, Stevia und Co.:

"... despite claims that a certain sweetener is a whole-some product, an excess of sweet flavor from any source upsets the protein/carbohydrate balance, weakens the kidney-adrenal function, and depletes minerals, among other effects." (Healing with whole Foods, Paul Pitchford, S. 193)
(Du kannst ja gut Englisch Hanna, deshalb übersetze ich es nicht)

Im Übermaß wirken auch die Alterntiven wohl genauso befeuchtend und verschleimend wie Zucker.
Also eher mit Vorsicht zu geniessen.

Generell geht es ja nicht darum einfach Zucker durch was anderes in gleicher Intensität und/oder Menge auszutauschen, sondern den Körper an weniger Mengen von Süß zu gewöhnen ihm wieder beizubringen Obst als ausreichend süß zu empfinden.

Das heisst ja nicht vollkommen zu verzichten. In Maßen genossen sind natürlich süße Nahrungsmittel empfehlenswert. (Nicht hoch verarbeitete Lebensmittel, wie z.B. Datteln )
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
wohingegen Diät-Produkte mit Süßstoff tatsächlich nicht gern gesehen sind. Wird das begründet? Gibt ja auch Süßstoffe natürlichen Ursprungs (z.B. Stevia, Xylit)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2018
Mir geht es weniger um schulmedizinische Erklärungen - die gibt es sicher für alles, die meisten kenne ich auch schon - es geht mir darum auf meinen Körper zu hören und das fällt mir nach dem TCM Prinzip einfach leichter. So würde ich es bitte gerne auch in diesem Thread halten.
Für den neuen, allgemeinen Hass auf Zucker habe ich wenig übrig, auch wenn nach TCM weniger Zucker empfohlen wird, wird er nicht verteufelt, wohingegen Diät-Produkte mit Süßstoff tatsächlich nicht gern gesehen sind.

Bei grünem Tee ist es wie bei allem in der TCM. Er ist für manche sehr empfehlenswert, anderen hingegen kann er sehr schaden. Wer kalte Füße, häufiges Frieren, Neigung zu hartem Stuhl, Verstopfung, Zwischenblutungen bei der Menstruation, Gastritis, stechende Magenschmerzen, trockene Haut, trockene Augen, trockene Schleimhäute, Schlafstörungen neigt sollte z.B. ihn weitestmöglich meiden (was nicht bedeutet komplett zu verzichten, sondern eben zu reduzieren)
Quelle: https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/gruener-tee-wirklich-so-gesund

Genau DAS ist es was mir an der TCM gefällt, dass es keinerlei Pauschalempfehlungen gibt. Ab morgen für alle Matcha Latte, oder golden Milk oder bulletproof Coffee und und oder ... und alles wird gut, sondern ein sehr genaues in sich reinhören.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2018
Nur ein paar Anmerkungen:

Reis wird auch in der Schulmedizin verwendet als das Nahrungsmittel, das man noch essen darf, wenn getestet wird, gegen was man denn alles Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat. Einfach, weil er sehr wenig allergene Stoffe hat. Bei einer Reiskur wird also normalerweise zugeführte Allergene aus der Nahrung entfernt.

Wer sehr viel Kaffee trinkt, könnte mal den Kaffee der Asiaten probieren: Grünen Tee oder auch Matcha. Der enthält eine ganze Menge Stoffe, die gut für uns sind.

Tiermilch enthält sehr viel eines speziellen Zuckers (Lactose), einerseits kann man dagegen eine Unverträglichkeit haben, andererseits pusht Zucker allgemein das Immunsystem. Wenn man tendenziell "zuviel" an Zucker über den Tag zu sich nimmt, kann das Überreaktionen des Immunsystems fördern z.B. Allergien (z.B. in Form von Magen-Darm-Problemen und/oder Neurodermitis). Weniger Zucker = weniger Immunüberreaktionen. Es kann auch helfen mal eine Darmsanierung zu machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2018
Puh, also wie gesagt ... man muss ja gar nicht auf Milchprodukte verzichten, wenn man sie verträgt. Das betrifft doch nur mich :)
Und wenn die Wirkung so wohltuend ist wie bei mir, fällt der Verzicht ehrlich gesagt gar nicht so schwer. Der betrifft bei mir nur Milch, Joghurt und weichen Käse. Und das auch nur weil ICH ihn nicht vertrage - auf Milch komplett zu verzichten ist kein Grundsatz von TCM.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2018
TCM empfinde ich dem individuellen Menschen (im Ganzen) sehr angepasst. Das macht sie mir interessant. Was du schreibst über die Ernährung leuchtet mir ein, wäre für mich aber eine ziemliche Überwindung. Schon der Verzicht auf Milchprodukte fiele mir schwer. Hafermilch usw. habe ich ausprobiert und sagt mir gar nicht zu. Und was ist mit Urlaub? Man muss eine Entwicklung unterbrechen. Das ist eigentlich sehr schade und sicher eher kontraproduktiv.
Aber gut; ich finds interessant, wenn du uns hier ein bisschen davon erzählst. Das inspiriert!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
wie lange machst du das nun und bemerkst du schon irgendwas?

Noch nicht wirklich lange, seit Ende Januar, aber seitdem war ich in Urlaub und da fiel es flach.
Bei aller Liebe aber ich sitze nicht am Frühstücksbuffet und mümmle Haferbrei - das Übermensch-Gen habe ich nicht geerbt. :-))

Es wird ein ganz langsamer Einstieg empfohlen (max. 2-3 Änderungen) deshalb habe ich noch gar nicht viel geändert, aber für die kurze Zeit erstaunlich viel an Veränderung erlebt. Vor allem weil ich bei der Rückkehr zur Normalität (Urlaub) erst richtig realisierte was kurzzeitig alles anders und besser war.

Bislang habe ich nur mein Frühstück auf Porridge mit Hafermilch und einem Apfel + Tee umgestellt (davor Porridge mit Kuhmilch und Kaffee mit Milch, oder Brot mit Käse und Kaffee mit Milch), den Kaffee generell reduziert und auch meinen Mineralwasserkonsum eingeschränkt und mehr Tee getrunken.
Dazu esse ich jetzt abends meist eine warme Suppe statt Brot mit Käse, dazu manchmal geröstetes Brot, aber eben als Beilage und nicht als Hauptkomponente. Auch beim Mittagessen achte ich (ein bisschen) auf die Vorgaben, wobei der Verzicht auf Chili, Knoblauch und Ingwer für mich momentan einfach nicht machbar ist (aber für mich wohl besser wäre).

Insgesamt bin ich nach dem Essen einfach weniger müde und die meisten meiner Darmprobleme sind weg, ebenfalls wie der anfallartige Juckreiz bei Stress. Dafür hat es sich schon gelohnt.


Als ich aus dem Urlaub kam, habe ich einen Tag Reiskur nach TCM eingelegt um wieder so ein bisschen anzukommen. Da habe ich ganz schön mit den Ohren geschlackert.
Bei der Reiskur isst man ausschliesslich Reis (ungesalzen!) und trinkt viel Tee und warmes Wasser. Es soll Flüssigkeit und Hitze ausleiten (von denen ich beides im Übermaß habe).
Deshalb bitte jetzt nicht alle sofort eine Reiskur machen! Die ist nicht für jeden empfehlenswert, wer schnell friert z.B. sollte das nicht machen!
Man sollte sich dafür auch frei nehmen, weil es den Körper schon anstrengt. Tagsüber musste ich ständig pinkeln und Nachts wurde mir plötzlich kochend heiß und ich fing an zu schwitzen wie noch nie im Leben :-O - am nächsten Tag hatte ich über 3 Liter Wasser verloren (von so ein bisschen läppischem Reis!) und fühlte mich irgendwie innerlich ganz sauber und gereinigt, schwer zu beschreiben, aber ich bin mit Ernährungsgedöns an sich wirklich nicht leicht zu beeindrucken. Es hat mir wirklich gut getan.
Ich denke das wirkte so extrem, weil ich stark zu Wasseransammlungen im Körper neige. Die Kur sollte man eigentlich 3-8 Tage machen, ein Tag reichte mir aber mal für den Anfang :-)), ich wollte nur aufzeigen wie mächtig sich eine kleine Änderung auswirken kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
Eventuell die Regeln die ich da oben geschrieben habe einfach streichen - die sind offensichtlich viel zu allgemein gehalten und total verwirrend.
Wie gesagt, ich bin kein Experte - ich bin nicht mal Anfänger ... wollte nur von meinen positiven Erfahrungen berichten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
Stop, Halt - Bitte nicht streiten - es liegt ein Missverständnis vor. :)

Milch wird doch gar nicht in der TCM verpönt und kritisch betrachtet - sondern ICH vertrage sie nicht :-), habe das aber erst jetzt bemerkt und deshalb lasse ICH sie weg. Das bedeutet bitte nicht, dass man nach TCM die Milch generell weglassen muss oder sie nur für Kälbchen gut ist.
Nicht für jeden ist Kuhmilch was Schlechtes!

Nach TCM wirkt Milch stark befeuchtend (damit ist nicht nur Flüssigkeit im Sinne von Wasser gemeint) deshalb KANN es für manche Menschen ratsam sein Kuhmilch wegzulassen.

Zum Beispiel wenn man öfter unter Ödemen bzw. Wasseransammlungen im Körper leidet, wenn man zu Übergewicht neigt, wenn man öfter unter Verdauungsproblemen leidet (Blähungen, Durchfall), wenn man zu Akne neigt (oder auch Neurodermitis) und wenn man oft Schnupfen und Husten hat (und z.b. morgens immer verschleimt aufwacht) dann KANN man mal versuchen die Kuhmilch wegzulassen um zu sehen ob das einem gut tut.

Wenn man unter trockenem Husten leidet ist Milch mit Honig beispielsweise sehr empfehlenswert.
Es kommt dabei eben auf das eigene, persönliche Gleichgewicht an. Hat nichts (bzw. nicht vordergründig) mit Laktose, Tierschutz oder sonstigem zu tun.

Da auf mich ausser der Akne praktisch alles auf der Liste zutrifft habe ich es halt mal ein paar Tage mit Hafermilch probiert um festzustellen, dass ich plötzlich nach dem Frühstück nicht mehr halbtot vor Müdigkeit war und mich mein Bauch nicht zwackte. Daran habe ICH gemerkt dass ich wohl Milch nicht vertrage.

@ Theodora:

Übrigens wird genau das empfohlen - ein bisschen Sahne statt Milch zum Porridge.

Wie mein Name (Kaffee-Pause) wohl schon sagt ist das mit dem Kaffee für mich auch nicht gerade eine Quelle der Freude :-)), zumal ich auch noch wahnsinnig gerne eiskaltes Sprudelwasser in mich reinschütte und auch das (kohlensäurehaltiges, kaltes Wasser) das Gegenteil von gut für mich ist.
Welche Tee-Sorten konkret hängt vom jeweiligen Typ ab, generell sind aber Kräutertees und warmes Wasser natürlich sehr gut.
Auf Kaffee verzichte ich nicht, habe es aber auf 1-2 Tassen pro Tag reduziert und das tut mir schon gut. Dafür habe ich mir eine ausgesucht feine Sorte Kaffee angeschafft, damit diese eine Tasse dann eben auch etwas besonderes ist.

Es gibt aber auch TCM Typen denen Kaffee in Maßen hilft und nützt ... generell böse oder schlechte Nahrungsmittel in dem Sinne gibt es glaube ich nach der Lehre gar nicht (Nahrungsmittel natürlichen Ursprungs, ich spreche nicht von Aspartam ;-)) ) - deshalb kann man eben auch keine generellen sondern nur individuelle Ratschläge geben.

Hier was zu Kaffee (auch zu Alternativen):

https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/kaffee-nach-tcm-wem-nutzt-er-wem-schadet-er
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
Man sagt ja aber auch, dass unsere Laktosetoleranz nur durch die Gewöhnung kam ... Und die Laktoseintoleranz das "normale" ist ... Und natürlich stand früher Milch in asiatischen Ländern nicht so auf dem Plan, ergo keine Gewöhnung, ergo verbliebene Laktoseintoleranz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
ODER Tiermilch wird "kritisch betrachtet" weil ca 90% der Asiaten schlichtweg Laktoseintolerant sind.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
@Theodora1 ohne jetzt Kaffee-Pause die korrekte Antwort für TCM vorwegnehmen zu wollen, in vielen asiatischen Ernährungsphilosophien wird Tiermilch kritisch betrachtet. Es ist ja auch die Muttermilch für Kälber, Lämmer, etc. Btw. ja auch dafür gedacht, dass diese Tierbabys schnell wachsen und zunehmen. 😁
Es gibt dann meist noch ein paar kompliziertere Erklärungen ... Mit Yin Yang und Wärme Kälte und so. Aber vielleicht ist das bei TCM auch so und kann dann von Kaffee-Pause erklärt werden. 😀
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
Meine Erfahrung, ohne TCM gemacht zu haben ist generell, dass ich bei kalter Küche nicht das Gefühl habe gegessen zu haben...... sprich ich bin satter nach einem Teller Suppe als nach zwei Broten mit allem drauf..... es fühlt sich besser an!
Ich trinke zwar keine Milch, würde aber gern wissen, warum sie im TCM so verpönt ist! Weisst du das?
Was ich gut vertrage ist obers- eure süsse Sahne! Also wenn ich Porrige mache, dann koch ich die Flocken mit Wasser und gib dann am Schluss einen Schuss Obers dazu.... das machts mollig und ich vertrsgs vom Bauch!
obst ess ich auch schon länger in gekochter form weil ich sonst das Gefühl eines Steins im Magen hab......das find ich schafe, weil ich es mögen würde! Gewisse Obstsorten vertrage ich auch roh- Alexanderbirne, vollreife Marillen und Melone!
Was mir richtig weh täte ist der Verzicht auf Kaffee- ich trinke zwischen 3-4 Tassen täglich( das ist die reduzierte Variante...) weisst du welche Alternative empfohlen wird? Also spezielle Teesorten oder so??
interessantes Thema- wie lange machst du das nun und bemerkst du schon irgendwas?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2018
Danke, das muss ich mir mal durchgucken. 👍

Ob nun TCM oder nicht, ich glaube schon, dass einiges, was Du aufgegriffen hast, sinnvoll wäre. Wenn ich mich aufraffen könnte, würde (und möchte) ich eher eine Suppe oder gedünstetes Gemüse essen, als das ewige Brot, vielleicht dann auch noch aus Weißmehl. Schwer tue ich mir mit der Empfehlung nach wenig Rohkost/Salat. Da weiß ich nicht, ob ich das für mich so haben wollen würde, aber weniger, viel weniger Brot, dafür mehr gekochte Mahlzeiten, das kann nicht wirklich falsch sein. Ebenso wie die Reduktion/Streichung von Dingen wie Softdrinks/Milch/etc. Dieses Teufelszeug Cola möchte ich schon lange loswerden, aber es ist ein Streßkiller bei mir. Leider. 😔
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2018
Hm, also was da ein TCM Experte dazu sagt weiß ich nicht, ich persönlich, aus meiner Warte würde sagen ... ja es ist schon sinnvoll sich damit zu beschäftigen.

Ich wäre jetzt gar nicht drauf gekommen, warum ein Frühstück um 11 Uhr nicht mehr als Frühstück zählen sollte? Ich esse auch manchmal nicht wirklich wesentlich früher.
Mag sein, dass es theoretisch vernünftiger wäre, gleich nach dem Aufstehen zu frühstücken, aber sich mit Widerwillen was reinzustopfen, kann ja an sich nicht im Sinne einer Ernährungsumstellung sein, egal welche Grundprinzipien sie hat. Sag ich jetzt mal aus gesundem Menschenverstand heraus. In erster Linie soll es einem ja gut tun und wenn Frühstück halt einfach nicht zum eigenen Körper passt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist ihn damit zu belasten?

Bei mir hat sich insofern etwas geändert, als ich früher nach dem Frühstück einfach müde wie ein Stein wurde und dachte: "Jetzt am liebsten direkt wieder ins Bett", da ist mir dann oft gleich ganz die Lust auf Frühstück vergangen - das ist jetzt nicht mehr so.
Geändert hat sich auch, dass ich Abends meist eine Suppe esse statt Brot und Butter und dann morgens einfach hungriger aufwache als früher ... aber ich denke das muss nicht bei jedem so sein. Willentlich habe ich jedenfalls nichts an der Uhrzeit geändert und würde ohne zu zögern auch erst um 11 Uhr frühstücken wenn mir danach wäre ... also ich würde das nicht als in Stein gemeisselt ansehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2018
Hat noch jemand Erfahrungen damit?

Nein. Aber eine Frage. Wobei ich gleich dazu sage, dass ich mich nicht damit beschäftigt habe. Sie kann also dumm sein. Ich habe zwar immer mal wieder das eine oder andere gelesen, was in manchem verwandt scheint, z.B. in Richtung Ayurveda-Ernährung oder aus der Makrobiotik kenne ich das warme Frühstück (Miso-Suppen), aber wie gesagt im Grunde keine Ahnung.

Du schreibst TCM-Ernährung sei sehr individuell, gleichzeitig gäbe es aber einige übergreifende "Regeln". Eine Regel, die mich auch an praktisch allen anderen Ernährungsratgebern nervt ist das Frühstück. Egal ob warm oder kalt. Frühstück ist nichts für mich. Als Kind musste ich mich da "unterwerfen", aber als Erwachsene bleibe ich stur. Mir wird schlecht von Frühstück. Selten mag ich vor 11/12 Uhr etwas essen, unabhängig davon, wann ich am Tag zuvor das letzte Mal etwas gegessen hatte.

Macht es überhaupt Sinn mich weiter damit zu beschäftigen, wenn schon dieser wichtige Ratschlag für mich komplett ausgeschlossen ist?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2018
Kürzlich habe ich mich zu einer Ernährungsberatung nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin entschlossen.
Wer mich kennt wird das für einen Witz halten, weil ich der weltgrösste Feind von Ernährungsberatungen bin, aber dazu später.

Warum habe ich mich dazu entschlossen?

Weil eine Freundin damit sehr, sehr gut Erfahrungen gemacht hat. Sie ist schlank, sportlich hat aber momentan mit einigen gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen und hat mit einfachen Änderungen viel bewirken können. Das war der Auslöser.

Weil ich immer wieder Probleme mit der Haut (Nesselsucht) und dem Darm habe – meist durch Stress ausgelöst.

Weil ich schlecht einschlafen kann.

Weil ich mich oft schlapp und müde fühle, hohe Entzündungswerte und Blutarmut habe, die Schulmediziner aber nicht feststellen können woran das liegt.

Weil ich schon immer mit den Bronchien Probleme habe und bei jeder Erkältung den Husten des Todes entwickle.



Ich habe online eine Art Coaching bei einer österreichischen Ernährungsberaterin gewählt, so als Probeschuss … sicher werde ich bei Gefallen noch einen TCM Arzt aufsuchen.

Was mich an diesem Prinzip anspricht.

Entgegen aller Ernährungsumstellungen die ich so kennengelernt habe, ist dieses Prinzip absolut individuell auf jeden einzelnen Menschen abgestimmt. Was für den einen heilend wirken kann ist für den anderen potentiell schädlich … hier werden nicht alle über einen Kamm geschoren, sondern wirklich genau und individuell auf die einzelnen Probleme und Ungleichgewichte geschaut.

Natürlich kann ich das nicht in aller Ausführlichkeit schildern, alleine weil mir schon das Wissen fehlt. Es war für mich zunächst befremdlich, mich mit der eigentümlichen Sprache anzufreunden zumal manches (wie z.B. Blut) etwas ganz anderes meint als das was man hier damit meint.
Ich fand mich also nach einer sehr aufwändigen Befragung mit Blutmangel, zu viel Bluthitze, generell zu viel Hitze, zu viel Feuchtigkeit, dabei auch ein Ungleichgewicht in der Kälte, Qi Mangel und vielem mehr konfrontiert.
Sobald man sich aber ein bisschen reingefunden hat und die Begrifflichkeiten einfach Begrifflichkeiten sein lässt verliert das Ganze viel von seiner esotherisch erscheinenden Front und wird sehr einleuchtend.

Ganz wichtig für mich und meine ewig schwelende Esstörung ist, dass es keine Diät ist und es keine Verbote gibt (Druck erzeugt Gegendruck). Überhaupt ist der Ansatz sehr undogmatisch und menschenfreundlich.

Ganz grundsätzlich geht man von dem Kochtopfprinzip aus, stellt sich den Magen als eine Art leise köchelnden Kochtopf vor aus dem stetig Dampf aufsteigt. Dieser Dampf ist das Qi, also die Lebensenergie. Wenn man nun den Topf zu kalt werden lässt kommt zu wenig Dampf aus dem Topf und das Ganze gerät in Ungleichgewicht. Ziel ist es den Topf immer leise am dampfen zu halten, was eigentlich schon zeigt wie absurd Reduktionsdiäten oder gar die Adipositas Chirurgie im Lichte dieser Idee erscheint. Etwas schlimmeres als dem Körper seine Energie und Kraft vorzuenthalten kann man kaum tun, wichtig ist eben nur was den Topf auf idealer Temperatur hält.

Es wird geraten ganz langsam und in kleinen Schritten zu beginnen, was bei mir erstmal den Verzicht auf Kuhmilch, auf Kaffee (ausser 1 Tasse am Tag) bedeutete, sowie ein warmes, gekochtes Frühstück (was ich vorher aber auch schon oft gegessen habe.

Ich kann hier nur schreiben was mir gut tut, das wird konkret keinem anderen helfen, weil die TCM eben so individuell ist … ich kann aber sagen, dass ich dadurch erst bemerkte dass ich überhaupt keine Kuhmilch vertrage … so blöd das klingt, aber das war mir vorher nicht klar. Seit ich die weglasse hatte ich nie wieder Bauchschmerzen und das manchmal starke jucken meiner Haut bei Stress ist auch praktisch weg.

Ideal ist ein gekochtes Essen zu jeder Mahlzeit, weshalb diese Ernährung auch nur zu empfehlen ist wenn man gerne kocht.
Es gibt so ein paar allgemeine Regeln mit denen man schon viel bewirken kann (egal welcher Typ man ist). Warm frühstücken (z.B. Porridge), weniger Rohkost, Smoothies, Salate und Co., dafür mehr gekochte Speisen, regelmässig essen und keine Mahlzeit auslassen, versuchen beim Brot ein bisschen auf die Bremse zu gehen (z.B. brotfreie Tage), Joghurt, Kuhmilch und weichen Käse reduzieren, Zucker, Kaffee, Softdrinks und Fertiggerichte reduzieren.

Gerade die Kälte- und Warmwirkung des Essens ist geradezu schockierend wenn man mal darauf achtet.

Kürzlich war ich in einem schon länger gebuchten Urlaub, bei dem die Halbpension auch mitgebucht war (in einem sehr guten Restaurant) – was da plötzlich für Probleme wieder auftauchten, die ich über die Jahre als normal akzeptiert hatte, die aber durch kleine Änderungen verschwanden, war für mich wirklich faszinierend.

Ich stehe ja noch ganz am Anfang, aber ich finde es eine wirklich spannende Sache.
Die Idee sei jedem ans Herz gelegt, der mit Unverträglichkeiten kämpft – ein Versuch ist es wert.


Hat noch jemand Erfahrungen damit?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2018
Achtung vorweg:
Das hier ist kein Thread über eine Ernährungsumstellung im Sinne einer Diät. Es geht nicht ums Abnehmen oder um Ratschläge wie man schneller schlank wird. Es geht um eine Ernährung die zu einem besseren Körpergefühl und mehr Gesundheit beiträgt und zwar in jeder Körperform.
Deshalb möchte ich auch bitten dass hier nicht im Sinne einer Reduktionsdiät oder ähnlichem diskutiert wird.

Das hier sind lediglich meine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse, ohne jeglichen Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder absolute Richtigkeit ... einfach so wie ich es als blutiger Anfänger und Laie erlebe.

Danke Euch!