Erfahrungen mit Zahn-Implantat bzw. mit Zahnlücke
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Danke für den Beitrag, SEC. Heute habe ich jetzt einen Termin bei meinem Kieferchirurgen gemacht - Röntgenkontrolle nach den OPs und unverbindliche Implantatberatung. Ich bin weiterhin skeptisch, möchte mir aber wenigstens anhören, was er genau zu sagen hat und meine Fragen vorbringen. Werde es dann wohl aus dem Bauch heraus entscheiden, tendiere momentan aber schon eher zu dem Implantat (was sich aber täglich ändern kann :o))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Hallo,

ich habe durch einen Unfall einen Zahn verloren. Nach wenigen Monaten haben sich die anderen Zähne verzogen. Jetzt habe ich ein Implantat und habe jahrelang eine Zahnklammer getragen.

Also schnell den Dübel rein, abheilen lassen und fertig...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.07.2017
Es gibt nur sehr sehr selten Abstossungen nach der Einheilphase...die meisten Probleme treten bei Rauchern auf.

Sollte es dazukommen so verhält sich die Wunde so wie bei einem gezogenen Zahn...evtl mit Antibiotikatherapie...aber das muss immer der behandelnde Arzt vor Ort abklären und entscheiden
@ F-Falk:
Vielen Dank für die Info. Eine (hoffentlich) letzte Frage: Angenommen, der Bereich um das Implantat würde sich entzünden, mein Körper würde das Implantat abstoßen und letztendlich müsste alles wieder entfernt werden - hätte dies irgendwelche schwerwiegenden Folgen außer der Tatsache, einen Haufen Geld in den Sand gesetzt und eben doch wieder eine Zahnlücke zu haben?
(Ich habe bedingt durch eine Medikamenteneinnahme recht weiches Zahnfleisch und habe Sorge, dass Komplikationen auftreten.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.07.2017
@berith
Ja der Knochen wird schmaler, d.h er baut sich ab..ist ein natürlicher Vorgang... Ein früh gesetztes Implantat kann dem entgegenwirken ...deswegen setzten viele Oralchirurgen oder Implantologen das Implantat gleich in die Öffnung des gezogenen Zahnes.

Und Angst vor Metall im Körper musst du auch nicht haben...Titan ist seit über 40 Jahren im Körper erprobt...da hat billiger Modeschmuck mehr Auswirkung
Ich haber bisherher nur ein Implantat, da musste ich ca. ein halbes Jahr nach dem Ziehen warten bevor das Impantat gesetzt wurde. Es hieß damit sich eben der Knochen wieder schließt bevor das Implantat rein kommt - erschien mir logisch, habe ich daher damals auch nicht groß hinterfragt, ich habe sogar mehrfach gefragt ob das nicht schneller geht, weil mich die Lücke irgendwie (obwohl nicht sichtbar) sehr gestört hat, aber mein Zahnarzt blieb hart.
Ob das nun Blödsinn war und man es besser gleich macht, keine Ahnung, das war eben die Aussage meines Zahnarztes.
Mit dem Implantat an sich bin ich sehr zufrieden, habe es jetzt seit drei Jahren.
Vielen Dank für Eure Infos!

@ jane doe: ich wohne auch im Rhein-Main-Gebiet :o). Das ist ein guter Tipp mit den verschiedenen Kostenvoranschlägen, den ich allerdings nicht befolgen werde. Den Kieferchirurgen, der mich nun mehrfach operiert hat, kenne ich jetzt und denke, dass er gute Arbeit macht. Außerdem würde mich eine weitere Anfahrt zusätzlich stressen (bin dann vermutlich eh aufgeregt, dann müsste ich mit Zug etc. dorthin fahren), zumal es ja nicht bei einem Termin bleibt. Bei solchen Geschichten zahle ich dann lieber mehr und reduziere aber den Stressfaktor für mich. Aber danke für den Tipp!!!

@ F-Falk: Du bist der Fachmann? Danke, dass Du Dich meldest! Eine Brücke kommt für mich nicht in Frage, ich möchte entweder die Lücke behalten oder ein Implantat. Was sagst Du denn zum Thema Knochenabbau? Mein Kieferchirurg sagte, dass man spätestens ein Jahr nach dem Ziehen des Zahnes das Implantat setzen müsse, da der Knochen sich kontinuierlich abbauen würde. Meinem Zahnarzt hingegen war das völlig neu, wobei der nur vor ein paar Jahren mal Implantate gesetzt hat und mittlerweile wieder davon abgerückt ist, er hat also sicher nicht so viel Erfahrung wie der Kieferchirurg.
Die unten genannten Erkrankungen (Diabetes, Parodontose etc.) habe ich alle nicht, die OPs waren Wurzelspitzenresektionen.

DANKE für Eure Mühe!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.07.2017
Zähne sind beweglich und haben tatsächlich glich die Tendenz in dieLücke zu kippen bzw herauszuwachsen.. Sollte der Zahn des Gegenkiefers so abgestützt sein das er nicht in die Lücke wächst ist das Problem des Elongierens nicht gegeben.

Ich würde immer zu einem Lückenschluss raten...eine Brücke bedeutet immer mehr oder weniger viel Verlust an zahnsubstanz der beiden Pfeilerzähne...von daher wäre ein Implantat schon das Beste...am Besten gleich nach dem der Zahn gezogen wurde...denn warum erst ein Loch abheilen lassen um dann wieder eines zu bohren 😉
Es gibt auch andere Gründe für Knochenabbau. Das Alter, Fehlbelastungen, Schädigungen im Vorfeld (Unfall)usw.
Eine OP zum einfachen Knochenaufbau, ist keine aufwendige OP. Wenn es mit Folie gemacht wird, ein Schnitt mit 2 Fäden und fertig. Was beim Knochenaufbau wichtig ist- Geduld. Lieber länger warten als zu schnell das Implantat setzen.
@Berith
Neee, das konnte so gesetzt werden. Ein möglicher Knochenaufbau richtet sich nicht danach, wie lange du die Zahnlücke stehen läßt. Wenn du die Lücke einfach so stehen läßt und der Rest soweit gesund ist, kaust du halt so lange einfach nur auf der Felge.
Mir sind drei Faktoren bekannt, weswegen sich Knochen relativ schnell abbaut, z. B. wenn ein Zahn bzw. der Kiefer vereitert. Je mehr, desto mehr baut sich der Knochen ab und wenn eine akute, unbehandelte Diabetes oder eine akute, unbehandelte Paradonthose vorliegt.
Es ist aber durchaus sinnvoll, wenn du dir mehrere Kostenvoranschläge einholst. Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet und habe die Schraube schlussendlich in der Oberpfalz setzen lassen - hat mich schlapp die Hälfte gekostet.
Vielen Dank für Eure Beiträge!

@ jane doe: Konnte nach den 2 Jahren Wartezeit das Implantat einfach so gesetzt werden oder musste im Vorfeld ein Knochenaufbau gemacht werden?
Ich kann B-Engel nur beipflichten. Als mich der erste Backenzahn verließ, blieb es einfach so, wie es war und gut. Als allerdings der zweite (an der gleichen Stelle) mir die Freundschaft kündigte, wurde es mit dem Kauen einfach schwierig.
Ich hatte mich - nach ca. 2 Jahren - für ein Implantat entschieden, obwohl bei Rauchern durchaus Bedenken bestehen wegen Knochenabbau. Mit dem Schätzchen bin ich jetzt seit ca. 5 Jahren rundum zufrieden und merke überhaupt nicht, dass dort eine Schraube sitzt. Das einzige ist, dass die Krone einfach etwas glatter ist, als die anderen. Würde ich jederzeit wieder machen.
Und dass hintendran der zweite Backenzahn fehlt, ist völlig wurscht. Das wichtigste ist, dass du vernünftig kauen kannst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2017
Hier war doch jemand vom Fach, der F-Falk.
Vielleicht kann er zu dem Thema etwas fachliches beitragen oder du schreibst ihn ggf. mal an?
Wenn es deinem Kieferchirug ums Geld verdienen gehen würde,dann würde er Dir zum abwarten raten. Den mit Knochenaufbau usw. verdient er wesentlich mehr. Ansonsten stimmen die Aussagen der Ärzte. Sie weißen dich auf das hin was passieren kann.

Ich hatte 20 Jahre ein Zahnimplantat und habe seit 4 Jahren an der gleichen Stelle wieder eines. Ich kann es nur empfehlen, auch wenn es beim 2. mal ein großer Kampf war und eine super Leistung meines Kieferchirugens. Ich habe mich bewusst für ein Implantat entschieden, da ich keine 2 gesunden Zähne für eine Brücke opfern wollte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2017
Ich habe seit 15!Jahren eine Lücke durch einen fehlenden Zahn (obere Reihe,3.von hinten.Glaube Backenzahn) und ich habe keinerlei Probleme.
Weder haben sich Zähne verschoben noch hat sich der gegenüberliegende verlängert. Habe auch weder beim kauen oder sprechen keinerlei Probleme
Hallo,
mir musste vor ein paar Monaten ein unterer Backenzahn gezogen werden. Da ich anschließend noch mehrere Zahn-OPs hatte, wollte ich erstmal warten, bis alles verheilt ist, bevor ich eine Entscheidung bezüglich des Zahnersatzes fälle. Laut dem Kieferchirurgen sowie meinem Zahnarzt kommt entweder eine Brücke oder ein Implantat in Betracht. Eine Brücke möchte ich definitiv nicht, ein Implantat konnte ich mir ursprünglich vorstellen. Nun habe ich durch das mehrmonatige Warten aber gemerkt, dass mich diese Zahnlücke überhaupt nicht stört. Man sieht sie weder beim Sprechen noch beim Lachen und auch beim Essen stört sie mich nicht im geringsten.
Mir wird so ein Implantat auch immer suspekter, irgendwie möchte ich kein Metall in meinem Kieferknochen haben. Wenn man im Internet liest oder den Kieferchirurgen fragt, wie es wäre, die Zahnlücke einfach so zu lassen, dann werden schlimme Dinge prophezeit: der Zahn von oben wird immer länger, die Zähne unten fangen an zu wandern, es entstehen große Zahnlücken, die Zähne kippen...
Ich habe mit meinem Zahnarzt, dem ich vertraue, darüber gesprochen. Er meinte, dass der Zahn über der Lücke von einem anderen unteren Zahn Gegendruck bekomme und nicht damit zu rechnen sei, dass der "rauswächst". Das Wandern der Zähne könne passieren, müsse aber nicht. Er hat die Lücke nun vermessen und hält es für vertretbar, einfach abzuwarten und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt zu reagieren, wenn die Zähne tatsächlich anfangen sollten zu wandern.
Der Kieferchirurg hingegen sagt, dass man nicht länger als ein Jahr warten dürfe mit einem Implantat, weil sich der Kieferknochen abbaue und man zu einem späteren Zeitpunkt dann einen Knochenaufbau machen müsse. Aber der möchte ja auch Geld verdienen, deswegen vertraue ich auf seine Meinung nicht zu 100%.

Ich bin völlig hin- und hergerissen. Es geht mir nicht ums Geld, wenn ich von dem Implantat überzeugt wäre, würde ich das investieren. Aber in mir sträubt sich alles gegen das Implantat, andererseits habe ich Angst, dass ich das später bereue.
Mir ist klar, dass es diesbezüglich keine Gewissheit gibt, dennoch möchte ich diese Entscheidung sehr wohlüberlegt treffen.

Hat jemand Erfahrungen mit einem Implantat?
Und welche mit einer unversorgten Zahnlücke?
Oder ist jemand vom Fach und kann was Hilfreiches dazu sagen?

Ich würde mich riesig über "sachdienliche Hinweise" freuen!
Und sorry für den Roman :o)