Entfernung der Gebärmutter
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Hallo! Ich werde mir meine Gebärmutter entfernen lassen/müssen. Hat schon jemand von Euch Erfahrung? Mein Frauenarzt hat nur positiv über die Klinik in Velen gesprochen. Habe es auch schon von anderen gehört. Meine Kollegin hat mich heut auf einen Gedanken gebracht. Sie ist auch etwas kräftiger. Sie hätte bammel, ob alles gut geht, wegen den anderen Organen. Ob es wegen unserem Gewicht nicht alles nach unten sackt?
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch etwas dazu sagen. Würde mich freuen. Euch noch einen schönen sonnigen Tag! LG Ela

Guten Morgen Ela,

also ich hatte auch im November 2010 eine Hysterektomie, ich kann nur sagen ich bereue es, dass ich es nicht schon viel früher hab machen lassen. Ich habe Endometriose ziemlich fortgeschritten und habe durch diese OP wieder mehr Lebensqualität erreicht.

Bei mir wurde ein Lash gemacht, d.h. der Gebärmutterhals und die Eierstöcke blieben stehen. D.h. Hormontechnisch ist alles beim alten.

also nur mut, das geht schon gut.

lg
Ella

Guten Morgen Ella! Danke für die prompte sehr ermutigende Antwort. :-) Na dann kann eigenlich nichts schief gehen.
Bei mir soll ebenfalls ein Lash gemacht werden.
Angst habe ich absolut keine.
LG Ela

guten morgen ela...

ich hab seit 2001 keine gebärmutter mehr und hab mir vorher voll den kopf drüber gemacht ...
..bei mir ist im nachhineien nichts nach unten gesackt..
die gebärmutterentfernung hatte ich da die blase und die gebärmutter im vorfeld extrem runter gesackt sind bedingt durch bindegwebsschwäche und auch durch mein übergewicht...
ich würds immer wieder tun...manchmal hab ich zwar ein wenig wehmütig in den einen oder anderen kinderwagen geschaut..vor allem so ca ein jahr noch nach der op aber es war schon die richtige entscheidung

Guten Morgen Nikki,

ich freue mich über positive Nachrichten. Da ich keine Kinder haben möchte, ist es für mich absolut kein Problem. Freue mich auf die Zeit OHNE Regelschmerzen......OHNE Blutungen......
Das macht mich doch schon ziemlich groggi. Habe zur Zeit eine Kuperspirale, diese würde ich mir nie wieder einsetzen lassen.
Ich wollte keine Hormone mehr nehmen. Die Blutungen und die Schmerzen sind schlimmer geworden. Nehme wieder die Pille, damit die Regel nicht so schlimm ist. Toller Effekt, oder?
Somit habe ich mich, zusammen mit meinem Frauenarzt entschieden, dass die Gebärmutter entfernt wird.
Ich berichte nach der OP. Werde in den nächsten Tagen ein Vorgespräch in Velen haben.
VLG
Ela

@Ela ... du freust dich auf die zeit ohne regelschmerzen, bei einem lash wo noch der gebärmutterhals steht, kommt es noch zu einer blutung alle 4 wochen, zwar nicht stark aber sie ist da die Mini-Blutung.

Frag einfach mal nach .. beim Doc.

Habe gerade einen Rückruf von der Klinik in Velen bekommen.
8. Juni Vorgespräch und 14. Juni OP. Hätte nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht. Freu mich!
LG Ela

Dann Dir alles Gute ..... und frag ruhig mal ob du danach eine Blutung zu erwarten hast .... vielleicht liegt es auch an meiner Endo.

Hab jetzt gleich TÜV-Abnahme beim Gyn *ggg*

Ella

Eine absolute Hysterektonie ist heute keine grosse Sache mehr- sie kann durch die Vagina oder per Bauchschnitt erfolgen- seit neuestem auch durch drei bis vier kleinere Schnitte...das entscheidet der Arzt je nach Diagnosestellung.

Wegen Deines Gewichtes musst Du Dir keine Gedanken machen - das ist Quatsch.

Du hast danach auch keine Schmerzen und keine ( Regel-)Blutung mehr. Darfst aber 6 Wochen lang nichts Schweres heben!

Normalerweise bist Du nach 3-5 Tagen wieder draussen.


Viel Glück! Achte drauf, dass sie die Eierstöcke drin lassen wegen der Hormonversorgung!

@ petersmuse
bei einer lash-op ist definitiv eine kleine Regelblutung weiterhin zu erwarten.

lg
ella

..ich hab auch absolut keine regelblutung mehr..welch angenehmer nebeneffekt ;-)

entlassung nach 3-5 tagen wäre aber meiner meinung nach sehr schnell..wenn ich mich recht erinnere war ich fast 14 tage stationär...

und mit dem 6 wochen nicht schwer heben musst du echt drauf achten..ist sehr wichtig ...auch wurde mir geraten das gewicht so weit es geht zu reduzieren da eine erneute blasenhebung wohl op technisch nicht ganz sooo einfach sein würde..wird denn bei dir auch die blase gehoben oder nur die gebärmutter entfernt??

lass dich einfach gut aufklären und frag den ärzten löcher in den bauch ;-)

Jedoch ist diese OP einer der übelsten Eingriffe überhaupt, wenn man einmal beachtet wie der Eingriff vaginal von statten geht!
Von den traumatisierenden Aspekten des Eingriffs mal ganz abgesehen. Es wird schließlich ein Stück Weiblichkeit entfernt!!!!

Klar kann man dann keine Kinder mehr bekommen und die Regel bleibt auch aus, aber welche körperliche Reinigungsfunktion die monatliche Regel für eine Frau hat, darüber wird im Vorfeld durch die Ärzte nicht berichtet!

Leider habe ich auch diesen Eingriff über mich ergehen lassen, heute würde ich es nicht mehr machen, nachdem ich weiss was alles anders ist seither! Vor allem nachdem es eine Alternative für diesen Eingriff gegeben hätte....

Vieeeeel schöner ohne Gebärmutter!!!!!!!!!!!!!Keine Blutungen mehr,keine Verhütung mehr,TOLL!!!!!!!!!Ich hatte Mi OP,Mo nach Hause,topfit!

Senkungen der Organe KÖNNEN unabhängig vom Gewicht auftreten,MÜSSEN aber nicht!!!!---Beckenbodentraining machen.

@Opti
Ich hatte keine Hysterektomie, kann daher nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich kann nicht nachvollziehen, warum sich das Frausein, die Weiblichkeit, darüber definiert.

Ich war relativ früh (47) mit den Wechseljahren durch und habe eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erfahren. Endlich keine Probleme mehr mit PMS, Blutungen und dem andren Kram.

Klar, ich bin nicht mehr fruchtbar, aber immer noch - sogar noch mehr - Frau.

Meine Weiblichkeit hängt nicht an einem Stück Muskel-Gewebe in meinem Bauch, das mir jeden Monat Unannehmlichkeiten beschert. Wenns ginge lieber heute als morgen weg damit.

Reinigungsfunktion..... haja, dann müssten ja alle Frauen nach den Wechseljahren innerlich verdrecken. So ein Quark!

Ich habe nach meiner Gebärmutter-Entfernung 1995, ein Stück mehr an Lebensqualität dazu gewonnen.

Ich habe "sie" nie vermißt, ganz im Gegenteil! Und ich bin ganz bestimmt nicht weniger Frau, nur weil ich keine mehr habe.

Ich bin ein wenig überrascht, dass sich hier viele so positiv über die Gebärmutter-Entfernung äußern. Meine Mutter musste das nach meiner Geburt über sich ergehen lassen und leidet noch heute, 34 Jahre später, darunter.

Was die besagte "Reinigungsfunktion" angeht, ist das medizinisch gesehen wirklich nicht zutreffend. Sauber und gesund bleibt die Vagina dadurch, dass in ihr normalerweise ein saures Milieu herrscht, dass ein Keimwachstum verhindert. In der Menstruation blutet man nicht, um sich zu reinigen, sondern es wird einfach nur aufgebaute Schleimhaut so abgestoßen. Wo aber nichts sich aufbaut, muss auch nichts abgestoßen werden.

"Ein Stück Weiblichkeit wird einem genommen" ist doch Quatsch, man sieht einem das doch nicht an.

Ich hab meine seit 2,5 Jahren nicht mehr, und auch keine Eierstöcke und noch einige andere diverse Teile, hab noch nix vermisst.

Ich habe meine Gebärmutter (meine Eierstöcke funktionieren noch wunderbar) vor zwei Jahren per Bauchschnitt (bedingt durch noch weitere Faktoren) entfernen lassen und kann nur Positives berichten. Hätte ich gewußt wie problemlos alles verläuft, ich hätte es schon 10 Jahre früher machen lassen.

Und an Weiblichkeit habe ich auch nichts verloren, ich würde sogar das Gegenteil behaupten.

Du mußt natürlich vom Kopf her mit der Familienplanung abgeschlossen haben, sonst wirst du immer wieder einen negativen Beigeschmack verspüren.

Geh mit positiven Gedanken an den Eingriff ran und Du wirst danach an unsere Worte denken und froh darüber sein!

@Buecherwurm: Vielelicht hatte Deine Mutter mit dem Kinderwunsch noch nicht abgeschlossen und leidet deswegen noch darunter?

Mein Gyn hat mir gesagt, dass die Menstruation überhaupt nix mit der schwäbischen Kehrwoche zu tun hat, also gibt es keine Reinigungsfunktion. Sie dient eigentlich nur dazu, dass man schwanger werden kann.

Hallo an ALLE! Mensch, ich freu mich, dass ich so viele positive Nachrichten von Euch erhalten habe. Ein Kinderwunsch war bei mir und meinem Mann noch nie da. Wir wollten von Anfang an keine Kinder. -vielleicht weil ich aus einer Groß-Familie komme, ich habe noch 12 Geschwister, diese haben auch Kinder und die bekommen mittlerweile auch Kinder, also immer was da, grins.-
Ich denke nicht, dass ich es bereuen werde. Freue mich schon auf die Zeit DANACH! Glaube auch nicht, dass irgendwas an Frau sein/Weiblichkeit verloren geht. Mann kann viel unbeschwerter Sex haben. Ohne daran zu denken das was passieren könnte. Mein OP-Termin hat sich aber leider auf den 19. Juli verschoben......Aber gut, die Zeit geht schnell rum.
LG
Ela

alles gute ela für deine op und es ist eine super sache , wenn man positiv an das ganze ran geht umso schneller bist du wieder fit

ella

Hallo Ela,

ungefähr im gleichen Alter wie Du jetzt bist kam bei mir das Ergebniss auf Gebärmutterhalskrebs beim Vorsorgetermin.. das war 2003.. die Entfernung der Gebärmutter fand im heissesten August seit langem statt, ich war da noch 10 Tage im Krankenhaus und seitdem geht es mir blendend.. keine monatliche Regelschmerzen mehr, viiiel mehr Spass beim Sex..klar erstmal habe ich ein paar Tränen vergossen, aber meine Kids sind erwachsen und weitere waren nicht in Planung..
Alles Gute also für Dich

@ Ekajata
Da hast du sicher recht, sie hätte gerne noch ein Kind gewollt, und mit Ende 30 wäre das ja auch noch möglich gewesen. Stattdessen hat sich ihr Leben durch die OP völlig verändert: Sex war seitdem nicht mehr möglich, die Ehe mit meinem Vater litt, die eingenommenen Hormone veränderten ihre Figur, sie hatte seitdem nur noch gesundheitliche Probleme. Wie gesagt, das ist nun 34 Jahre her und sie spricht immer noch ständig darüber und ist - man kann es kaum anders sagen - traumatisiert.

Ich denke aber wie meine Vorschreiberinnen auch, dass viel wahrscheinlich auch von der inneren Einstellung zu dem Eingriff abhängt. Meine Mutter sagt, sie wäre lieber gestorben, als das über sich ergehen lassen zu müssen.