@HSF
Deine Polsterverteilung scheint dann jedenfalls sehr günstig zu sein, und es ist kein Geheimnis, dass diejenigen dicken Frauen, die im Gesicht nicht dick sind und die auch eine korrespondierende Schulterpartie haben (und wenn deine Fotos nicht gephotoshopped sind, hast du eben das), von der Gesellschaft nochmals deutlich positiver wahrgenommen und behandelt werden als diejenigen Dicken, bei denen sich das Fett dann auch noch so offensichtlich sichtbar ansammelt (zB mit Doppel- und Dreifachkinn, feisten Wangen -"Backen" usw).
Speziell Männer scheinen dicke Pos und Hüften (und gern Oberweite) durchaus zu tolerieren, wenn ein zartes apartes Gesichtchen drüber ist. Aber der Fettverteilungstyp "Jabba the Hut", zu dem ich leider gehört habe, ist da deutlich schlechter gelitten, gesellschaftlich...
Dann wäre das aber nicht unbedingt ein Thema für Dick oder Dünn sondern eher schön oder hässlich. Ich denke auch, dass es Menschen gibt, denen steht Dick sein eher als anderen. Auch dünne Menschen werden "diskriminiert" wegen ihrem Aussehen. Das hat überhaupt nichts zu tun mit dem Gewicht. Nur hat man bei Dicken eben diese "Ausrede". Man benutzt das Gewicht schnell als Deckmäntelchen, wenn einem andere Argumente vielleicht zu unbequem wären.
Da du ja erfolgreich abgenommen hast warst du ja weder selbst überzeugt davon oder hast dich eben von außen so weit beeinflussen lassen, dass du diese Meinung nun teilst.
Ich denke so etwas kann von einer Person auch nicht mehr objektiv bewertet werden. Das merkt man hier ja auch immer wieder. Wenn man selbst darunter "gelitten" hat, ist man wenig objektiv.
Du gehörst ja quasi selbst nur noch zu einer Randgröße der Dicken. Das ist wie mit Ex-Rauchern, die sind die schlimmsten Nichtraucher. :-D
Du sprichst ja sogar anderen "dicken" ab, wie die sich fühlen. Das kannst du ja schließlich als "Ex-Alien" viel besser bewerten. Wenn also hier Dicke untereinander zanken, wer von Ihnen denn nun dicker und ärmer dran ist, dann weiß ich auch wieder nicht, was das für ein Bild nach außen geben soll. Machst du das im normalen Alltag auch so?
Für mich bräuchte es beim Thema Diskriminierung oder Mobbing keine Kategorien und jeder, der sich vorstellt dadurch wird in der Gesellschaft irgendetwas besser, der hat nicht begriffen, dass dieser "KATALOG" nur ein Mittel ist um ein Strafmaß zu vollstrecken. Aber wer richtet denn darüber und in welche Geschwindigkeit? Ich denke so lange das nicht in den Köpfen und auch deinem Kopf nicht ankommt nutzen solche Regelungen gar nichts. Oder wieso wird immer tituliert, dass Schwule ja auch immer noch ausgegrenzt werden? Das GEHT doch gar nicht mehr? Nein man macht es vielleicht nur subtiler! Denkst du das ist besser?
Aber besser eine Bestrafung für das Offensichtliche, als selbst an sich zu arbeiten, was?
Deine Polsterverteilung scheint dann jedenfalls sehr günstig zu sein, und es ist kein Geheimnis, dass diejenigen dicken Frauen, die im Gesicht nicht dick sind und die auch eine korrespondierende Schulterpartie haben (und wenn deine Fotos nicht gephotoshopped sind, hast du eben das), von der Gesellschaft nochmals deutlich positiver wahrgenommen und behandelt werden als diejenigen Dicken, bei denen sich das Fett dann auch noch so offensichtlich sichtbar ansammelt (zB mit Doppel- und Dreifachkinn, feisten Wangen -"Backen" usw).
Speziell Männer scheinen dicke Pos und Hüften (und gern Oberweite) durchaus zu tolerieren, wenn ein zartes apartes Gesichtchen drüber ist. Aber der Fettverteilungstyp "Jabba the Hut", zu dem ich leider gehört habe, ist da deutlich schlechter gelitten, gesellschaftlich...
Dann wäre das aber nicht unbedingt ein Thema für Dick oder Dünn sondern eher schön oder hässlich. Ich denke auch, dass es Menschen gibt, denen steht Dick sein eher als anderen. Auch dünne Menschen werden "diskriminiert" wegen ihrem Aussehen. Das hat überhaupt nichts zu tun mit dem Gewicht. Nur hat man bei Dicken eben diese "Ausrede". Man benutzt das Gewicht schnell als Deckmäntelchen, wenn einem andere Argumente vielleicht zu unbequem wären.
Da du ja erfolgreich abgenommen hast warst du ja weder selbst überzeugt davon oder hast dich eben von außen so weit beeinflussen lassen, dass du diese Meinung nun teilst.
Ich denke so etwas kann von einer Person auch nicht mehr objektiv bewertet werden. Das merkt man hier ja auch immer wieder. Wenn man selbst darunter "gelitten" hat, ist man wenig objektiv.
Du gehörst ja quasi selbst nur noch zu einer Randgröße der Dicken. Das ist wie mit Ex-Rauchern, die sind die schlimmsten Nichtraucher. :-D
Du sprichst ja sogar anderen "dicken" ab, wie die sich fühlen. Das kannst du ja schließlich als "Ex-Alien" viel besser bewerten. Wenn also hier Dicke untereinander zanken, wer von Ihnen denn nun dicker und ärmer dran ist, dann weiß ich auch wieder nicht, was das für ein Bild nach außen geben soll. Machst du das im normalen Alltag auch so?
Für mich bräuchte es beim Thema Diskriminierung oder Mobbing keine Kategorien und jeder, der sich vorstellt dadurch wird in der Gesellschaft irgendetwas besser, der hat nicht begriffen, dass dieser "KATALOG" nur ein Mittel ist um ein Strafmaß zu vollstrecken. Aber wer richtet denn darüber und in welche Geschwindigkeit? Ich denke so lange das nicht in den Köpfen und auch deinem Kopf nicht ankommt nutzen solche Regelungen gar nichts. Oder wieso wird immer tituliert, dass Schwule ja auch immer noch ausgegrenzt werden? Das GEHT doch gar nicht mehr? Nein man macht es vielleicht nur subtiler! Denkst du das ist besser?
Aber besser eine Bestrafung für das Offensichtliche, als selbst an sich zu arbeiten, was?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2015
also weder ist meine Formulierung "mein Gewicht ist ... " dramatisch, noch wirke ich schlank auf meinen Bildern.
und das du eben so und ich so gebaut bin, dafür kann ich ja nun wirklich nichts ;)
meine Bilder sind unbearbeitet. beim Profilbild wurden leichte Hektikflecken und Irritationen entfernt. die Bilder im Fotoalbum sind auch nicht uralt, sondern alle aus diesem Jahr.
und sei beruhigt, ich habe auch einen leichten Ansatz von Doppelkinn, der je nach Körperhaltung mal mehr mal weniger zum Vorschein kommt.
bei Fotoaufnahmen sitzt man aber im allgemeinen schön aufrecht ;)
Edith ... "befürchtet" ist einfach nur eine etwas unglückliche Formulierung, "vermutet" hätte im Nachhinein betrachtet wohl besser gepasst
und das du eben so und ich so gebaut bin, dafür kann ich ja nun wirklich nichts ;)
meine Bilder sind unbearbeitet. beim Profilbild wurden leichte Hektikflecken und Irritationen entfernt. die Bilder im Fotoalbum sind auch nicht uralt, sondern alle aus diesem Jahr.
und sei beruhigt, ich habe auch einen leichten Ansatz von Doppelkinn, der je nach Körperhaltung mal mehr mal weniger zum Vorschein kommt.
bei Fotoaufnahmen sitzt man aber im allgemeinen schön aufrecht ;)
Edith ... "befürchtet" ist einfach nur eine etwas unglückliche Formulierung, "vermutet" hätte im Nachhinein betrachtet wohl besser gepasst
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2015
Wieso "befürchtet"? Ist das so schlimm, dass du auf deinen hier präsentierten Fotos schlank bis allenfalls ein wenig gerundeter ausschaust? Dein Gesicht deutet mit nichts auf das von dir als so dramatisch geschilderte "dreistellige Gewicht" hin - wobei ich eine 50/52 auch wirklich nicht als dramatisch dick empfinde.
Deine Polsterverteilung scheint dann jedenfalls sehr günstig zu sein, und es ist kein Geheimnis, dass diejenigen dicken Frauen, die im Gesicht nicht dick sind und die auch eine korrespondierende Schulterpartie haben (und wenn deine Fotos nicht gephotoshopped sind, hast du eben das), von der Gesellschaft nochmals deutlich positiver wahrgenommen und behandelt werden als diejenigen Dicken, bei denen sich das Fett dann auch noch so offensichtlich sichtbar ansammelt (zB mit Doppel- und Dreifachkinn, feisten Wangen -"Backen" usw).
Speziell Männer scheinen dicke Pos und Hüften (und gern Oberweite) durchaus zu tolerieren, wenn ein zartes apartes Gesichtchen drüber ist. Aber der Fettverteilungstyp "Jabba the Hut", zu dem ich leider gehört habe, ist da deutlich schlechter gelitten, gesellschaftlich...
Deine Polsterverteilung scheint dann jedenfalls sehr günstig zu sein, und es ist kein Geheimnis, dass diejenigen dicken Frauen, die im Gesicht nicht dick sind und die auch eine korrespondierende Schulterpartie haben (und wenn deine Fotos nicht gephotoshopped sind, hast du eben das), von der Gesellschaft nochmals deutlich positiver wahrgenommen und behandelt werden als diejenigen Dicken, bei denen sich das Fett dann auch noch so offensichtlich sichtbar ansammelt (zB mit Doppel- und Dreifachkinn, feisten Wangen -"Backen" usw).
Speziell Männer scheinen dicke Pos und Hüften (und gern Oberweite) durchaus zu tolerieren, wenn ein zartes apartes Gesichtchen drüber ist. Aber der Fettverteilungstyp "Jabba the Hut", zu dem ich leider gehört habe, ist da deutlich schlechter gelitten, gesellschaftlich...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2015
ich hatte es befürchtet, auch wenn ich mir deine Aussage nicht wirklich erklären kann. ich bin tatsächlich ein dickes Mädchen.
mein Gewicht ist dreistellig und ich trage Konfektion meist in 50/52, ist ein bisschen Herstellerabhängig.
ich war auch schon schwerer, aber auch zu der Zeit wurde ich immer mit Respekt behandelt.
mein Gewicht ist dreistellig und ich trage Konfektion meist in 50/52, ist ein bisschen Herstellerabhängig.
ich war auch schon schwerer, aber auch zu der Zeit wurde ich immer mit Respekt behandelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2015
@Arcadia, ja
Also ich war schon immer Dick und bin es nach wie vor. Und mir kommt mein ganzes bisheriges Leben so vor als hätte ich die ganze zeit ein Schild umhängen mit der Aufschrifft "Hohn und Spott bitte hier abladen" Ob nu in der Schule wo mal eben der Größte teil der Klasse mich als Prügelknaben ansah, in der Arbeitswelt wo ich mir schon so einige male anhören mußte das ich für sie "zu Fett wäre" und ja genauso wurde das mir wirklich gesagt. Oder einfach nur auf der Straße wo immer wieder Leute meinen sie müßten sich über mich Lustig machen. Ich hab schon so gut wie alles erlebt, von der fülle an Spitznamen die ich bisher zu hören bekommen habe mal abgesehn. Ich bin ein Freundlicher, hilfsbereiter Mensch der einfach nur in ruhe sein Leben , leben will, aber es finden sich immer und überall genügend Deppen die meinen sie müßten mich fertig meinen, als ob mein Übergewicht nicht schon genug Last wäre. Also Ja ich wurde und werde immer wieder Diskreminiert von denen die sich für so Perfekt halten. Aber mittlerweile können die mich alle mal kreuzweise denn es gibt auch die paar wenigen die sowas nicht tun und mit denen umgebe ich mich nartülich lieber.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2015
In der Öffentlichkeit schief angesehen und belächelt wurde ich eher als junge Frau; heute nicht mehr. Ich weiß nicht, ob man das Diskriminierung nennen konnte?
In meinem Umfeld werde ich heute respektiert und von den meisten geschätzt, glaube ich. Was Fremde denken ist mir herzlich egal. Wenn ich merke, mich glotzt jemand an, schaue ich ihm/ ihr in die Augen. Das hilft meistens.
Wirklich dumme Bemerkungen bekomme ich sehr selten. Die letzte kam aus dem engen Familienkreis, das schmerzt dann wirklich.
In meinem Umfeld werde ich heute respektiert und von den meisten geschätzt, glaube ich. Was Fremde denken ist mir herzlich egal. Wenn ich merke, mich glotzt jemand an, schaue ich ihm/ ihr in die Augen. Das hilft meistens.
Wirklich dumme Bemerkungen bekomme ich sehr selten. Die letzte kam aus dem engen Familienkreis, das schmerzt dann wirklich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2015
@ Hauptstadtfrau
meinst du mich ?
meinst du mich ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2015
Wenn ich mir deine Fotos anschaue, bist du nicht wirklich übergewichtig, bzw. ok du scheinst keine Size Zero zu tragen, aber lediglich wenn alles über Größe 32/34 als Übergröße gilt, gehörst du in diese Kategorie.
Interessanter und aussagekräftiger finde ich daher, wie wirklich dicke Menschen behandelt werden. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mit 160 Kilo (noch vor drei Jahren) sehr wohl immer mal wieder zum Teil lebensgefährliche Erfahrungen mit Diskriminierung machen musste (Ärzte, die gar nicht erst diagnostiziert haben, sondern etwas aufs Übergewicht schoben, was mich fast getötet hätte, während dünne Menschen garantiert gründliche Befundung und eben auch schnelle lebensrettende Hilfe bekommen hätten), und dass ich danach, mit einem guten Drittel weniger Gewicht, überall superfreundlich und zuvorkommend behandelt werde. Obwohl ich immer noch "ich" bin und genauso gekleidet, zurechtgemacht oder auch nicht zurechtgemacht bin und noch genau den gleichen Charakter und Auftreten habe. Nein, mit Konfektionsgröße 44-48 fühle ich mich auch nirgends diskriminiert und werde bejubelt und geliebt. Aber mit Konfektionsgröße 60/62 war ich ein Alien, das zum Abschuss freigegeben war. Dmals wurde mir nichtmal die Tür aufgehalten (bzw. selten), heute überschlagen sich die Kerle, ich muss nirgendwo anstehen und kriege alles umsonst, Sekt in der Parfumerie, Espresso im Handyladen, Service gratis, schwere Einkäufe werden mir ins Auto gewuchtet...
Da war das lustigste Erlebnis noch der Mitarbeiter am Empfang, der mich hat wie einen Nappel stehen lassen und von oben herab behandelte. Genau so lange, bis der Leiter herbeieilte, mich mit Namen und Handschlag begrüßte, warum die Chefin persönlich vorbeikomme ob alles in Ordnung sei. Das doofe Gesicht: unbezahlbar.
Interessanter und aussagekräftiger finde ich daher, wie wirklich dicke Menschen behandelt werden. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mit 160 Kilo (noch vor drei Jahren) sehr wohl immer mal wieder zum Teil lebensgefährliche Erfahrungen mit Diskriminierung machen musste (Ärzte, die gar nicht erst diagnostiziert haben, sondern etwas aufs Übergewicht schoben, was mich fast getötet hätte, während dünne Menschen garantiert gründliche Befundung und eben auch schnelle lebensrettende Hilfe bekommen hätten), und dass ich danach, mit einem guten Drittel weniger Gewicht, überall superfreundlich und zuvorkommend behandelt werde. Obwohl ich immer noch "ich" bin und genauso gekleidet, zurechtgemacht oder auch nicht zurechtgemacht bin und noch genau den gleichen Charakter und Auftreten habe. Nein, mit Konfektionsgröße 44-48 fühle ich mich auch nirgends diskriminiert und werde bejubelt und geliebt. Aber mit Konfektionsgröße 60/62 war ich ein Alien, das zum Abschuss freigegeben war. Dmals wurde mir nichtmal die Tür aufgehalten (bzw. selten), heute überschlagen sich die Kerle, ich muss nirgendwo anstehen und kriege alles umsonst, Sekt in der Parfumerie, Espresso im Handyladen, Service gratis, schwere Einkäufe werden mir ins Auto gewuchtet...
Da war das lustigste Erlebnis noch der Mitarbeiter am Empfang, der mich hat wie einen Nappel stehen lassen und von oben herab behandelte. Genau so lange, bis der Leiter herbeieilte, mich mit Namen und Handschlag begrüßte, warum die Chefin persönlich vorbeikomme ob alles in Ordnung sei. Das doofe Gesicht: unbezahlbar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2015
aus der Schulzeit habe ich ähnliche Erinnerungen wie Sonrisa
es gab zwar zwei Schüler die meinten mich ärgern zu müssen, die waren aber im allgemeinen sehr verhaltensauffällig und legten sich mit allem und jeden an.
das man mich dagegen anders behandelt und in die bestimmte Privatfernsehen-Dicken-Schublade steckt, wenn ich in Teils sogar mal verschmutzer Hundeplatz/Freizeit- oder in Arbeitskleidung unterwegs bin, kann ich nicht bestätigen.
man ist freundlich, aufmerksam und behandelt mich respektvoll, eben genau so wie ich meinem Gegenüber auch entgegentrete.
es gab zwar zwei Schüler die meinten mich ärgern zu müssen, die waren aber im allgemeinen sehr verhaltensauffällig und legten sich mit allem und jeden an.
das man mich dagegen anders behandelt und in die bestimmte Privatfernsehen-Dicken-Schublade steckt, wenn ich in Teils sogar mal verschmutzer Hundeplatz/Freizeit- oder in Arbeitskleidung unterwegs bin, kann ich nicht bestätigen.
man ist freundlich, aufmerksam und behandelt mich respektvoll, eben genau so wie ich meinem Gegenüber auch entgegentrete.
Ich kann nur von mir berichten. Ich habe einen tollen Beruf, obwohl ich dick bin und schon immer dick war. In meiner Schulzeit kann ich mich nicht erinnern, dass ich deswegen gemobbt wurde. Ganz im Gegenteil, ich war sogar Klassensprecherin. Das Thema Markenkleidung (die mir nicht gepasst hätte) war zu meiner Schulzeit noch nicht so im Vordergrund.
Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es einen Unterschied macht, wie ich zurecht gemacht bin. Renne ich ungeschminkt und in Freizeitkleidung schnell einkaufen, dann werde ich anders behandelt, als wenn ich geschminkt und hübsch gekleidet bin. Ungeschminkt und in Freizeitkleidung werde ich schnell in die Reihe der fetten, unbeweglichen, doofen, chipsfressenden, faulen Dicken eingeordnet, die manchmal so negativ im Privatfernsehen dargestellt werden. Geschminkt und mit frisch gewaschenen Haaren passiert mir das so gut wie nie. Ich werde ernst genommen und nicht vorverurteilt.
Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es einen Unterschied macht, wie ich zurecht gemacht bin. Renne ich ungeschminkt und in Freizeitkleidung schnell einkaufen, dann werde ich anders behandelt, als wenn ich geschminkt und hübsch gekleidet bin. Ungeschminkt und in Freizeitkleidung werde ich schnell in die Reihe der fetten, unbeweglichen, doofen, chipsfressenden, faulen Dicken eingeordnet, die manchmal so negativ im Privatfernsehen dargestellt werden. Geschminkt und mit frisch gewaschenen Haaren passiert mir das so gut wie nie. Ich werde ernst genommen und nicht vorverurteilt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2015
Verbeamtet zu werden ist immer schwierig...das fängt nicht nur beim Gewicht an....auch bei Sehschwäche, chronischen Erkrankungen, psychischen Vorerkrankungen, wenn aktenkundig.... auch wenn die das Berufsleben gar nicht beeinflussen...ein ziemlich ungerechtes System....das Gewicht ist nur ein Faktor von vielen....leider....da versucht sich der Staat zu drücken, wo es nur geht...ich hoffe, es ändert sich bald...oder wird ganz abgeschafft und das Gehalt von allen angeglichen.....
Von meinen ehemaligen Studienkolleginnen( Grundschullehramt) wurde nicht eine verbeamtet....und die hatten alle kein Übergewicht....ein paar haben geklagt...
Von meinen ehemaligen Studienkolleginnen( Grundschullehramt) wurde nicht eine verbeamtet....und die hatten alle kein Übergewicht....ein paar haben geklagt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2015
Ja, soweit ich weiss, wird das so gehandhabt ab BMI 30, aber es laufen Klagen dagegen. In Basel darf man mit einem BMI über 25 nicht Strassenbahnfahrer werden. Anscheinend gab es auch schon Entlassungen von Stewardessen, weil sie zu dick waren (also nicht in Deutschland). Neuseeland beschränkt die Zuwanderung bei Frauen über 88 cm Bauchumfang, bei Männern über 102 cm.
Hier eine interessante Seite:
http://www.gewichtsdiskriminierung.de/
Hier eine interessante Seite:
http://www.gewichtsdiskriminierung.de/
Ist es nicht so dass man ab einem gewissen BMI (ich glaube ab 28 ) nicht mehr verbeamtet werden kann ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
hm....eine schwierige Frage....es sollte immer die Gesamtkonstitution gesehen werden und auch die Art des Jobs sollte dabei eine Rolle spielen....jemand mit Übergewicht, der dabei gesund ist ....der ist auch nicht behindert...und kann den Beruf in vollem Umfang ausführen....das ist bei manchem mit leichten , bei anderen auch noch mit starkem Übergewicht gegeben...kann aber auch andersherum sein....das ist individuell zu betrachten....
Ansonsten...Diskriminierung darf nicht sein...wegen was auch immer...und wenn dies nun bewiesen ist ( auch wenn ich selbst solche Erfahrungen noch nicht gemacht hab) dann muss das untersagt werden...ganz klar...aber oft ist das ja nicht so klar nachzuweisen, die Arbeitgeber gehen da dann wohl eher subtil damit um und schieben andere Gründe vor...oder?
Aber klar ist auch, dass wenn jemand aufgrund von Psyche oder körperlicher Einschränkung für einen Job nicht geeignet ist, dass dies dann auch nicht auf Biegen und Brechen durchgeboxt werden sollte....
Ansonsten...Diskriminierung darf nicht sein...wegen was auch immer...und wenn dies nun bewiesen ist ( auch wenn ich selbst solche Erfahrungen noch nicht gemacht hab) dann muss das untersagt werden...ganz klar...aber oft ist das ja nicht so klar nachzuweisen, die Arbeitgeber gehen da dann wohl eher subtil damit um und schieben andere Gründe vor...oder?
Aber klar ist auch, dass wenn jemand aufgrund von Psyche oder körperlicher Einschränkung für einen Job nicht geeignet ist, dass dies dann auch nicht auf Biegen und Brechen durchgeboxt werden sollte....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
Adipositas sollte in den Katalog aufgenommen werden, der nicht zur Diskriminierung berechtigt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
Hier ein Artikel zu einer neuen deutschen Studie:
Über ein Drittel der adipösen Menschen leidet unter Diskriminierung im Alltag. Doch während nur ein kleiner Teil der Männer mit Adipositas über Diskriminierung berichtet, liegt der Anteil bei Frauen ungleich höher. Müssen gesetzliche Regelungen für adipöse Menschen her?
Menschen mit starkem Übergewicht werden auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt diskriminiert. Das zeigen Studien aus den USA und Großbritannien. Das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Adipositas-Erkrankungen der Universität Leipzig untersuchte dieses Phänomen erstmals für Deutschland.
Frauen werden mehr diskriminiert als Männer
Je größer das Übergewicht ist, umso stärker erfahren die Betroffenen Diskriminierung. Während bei Übergewicht nur 5,6 Prozent der 3.000 Befragten von Diskriminierung berichten, sind es bei leichter bis mittlerer Adipositas 10 bis 18 Prozent, bei schwerer Adipositas fast 40 Prozent. Die Zahlen beruhen auf den Selbstauskünften der Erhebungsteilnehmer auf die Frage, ob sie schon einmal Benachteiligung aufgrund ihres Körpergewichts erlebt haben. Dr. Claudia Luck-Sikorski, Leiterin der IFB-Forschungsgruppe „Stigmatisierung bei Adipositas“, unterstreicht, „dass in dieser Studie zum ersten Mal das Ausmaß gewichtsbedingter Diskriminierung in Deutschland deutlich wurde. Es handelt sich also nicht nur um ein Einzelphänomen, sondern betrifft vor allem Frauen mit höherem Gewicht. Während 7,6 Prozent der Männer mit Adipositas über gewichtsbedingte Diskriminierung berichten, ist dieser Wert bei Frauen mit 20,6 Prozent ungleich höher.“
Diese Zahlen zeigen zum einen, wie wichtig Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Adipositas sind, und zum anderen, dass rechtlicher Handlungsbedarf besteht. Voraussetzung dafür wäre, Adipositas als ernstzunehmende Erkrankung zu definieren. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erkennt sie seit dem Jahr 2000 als chronische Erkrankung an; in den USA ist dies seit 2013 der Fall, in Deutschland definiert die Bundesärztekammer Adipositas lediglich als Risikofaktor für weitere Erkrankungen. Die dänische Rechtswissenschaftlerin Prof. Mette Hartlev erläutert: „Diskriminierung ist die Benachteiligung einer Gruppe von Menschen mit bestimmten Merkmalen. Dazu zählen zum Beispiel Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter oder Behinderung. Die aktuelle Untersuchung zeigte nun für Deutschland, dass auch Adipositas dazu gehört. Ähnlich wie in den Bestrebungen zur rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau, Behinderten und Nicht-Behinderten, müssten wir heute über gesetzliche Regelungen für adipöse Menschen nachdenken“.
Gesetzgeber sollen handeln
In Dänemark ist die Diskussion dazu bereits angestoßen durch den Fall eines adipösen Tagesvaters, der Kleinkinder betreute und dem nach 15-jähriger Tätigkeit gekündigt wurde. Er klagte dagegen, da er dies als Diskriminierung aufgrund seines Übergewichts empfand. Das dänische Gericht wendete sich an den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Da es im EU-Recht kein Diskriminierungsverbot aufgrund von schwerer Adipositas gibt, müsse im Einzelfall geprüft werden, ob die Berufsausübung beeinträchtigt ist. Starke Adipositas könne im Einzelfall als Behinderung anerkannt werden, so der EuGH. Dann greift die EU-Richtlinie über die Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf.
„Solche Fälle wie in Dänemark kommen auch in Deutschland vor. Sie sind aber nur die Spitze des Eisbergs“, betont Luck-Sikorski. „Das zugrundeliegende Problem ist die negative Meinung und ablehnende Haltung gegenüber Menschen mit Adipositas. Diese Stigmatisierung führt letztlich zu Diskriminierung. Ziel unserer Forschung ist, diese Phänomene besser zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Wir sehen aber auch den Gesetzgeber in der Pflicht.“
Quelle DocCheckNews
Was habt ihr für Erfahrungen?
Sollte Adipositas als Behinderung definiert werden?
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Frauen werden mehr diskriminiert als Männer
Je größer das Übergewicht ist, umso stärker erfahren die Betroffenen Diskriminierung. Während bei Übergewicht nur 5,6 Prozent der 3.000 Befragten von Diskriminierung berichten, sind es bei leichter bis mittlerer Adipositas 10 bis 18 Prozent, bei schwerer Adipositas fast 40 Prozent. Die Zahlen beruhen auf den Selbstauskünften der Erhebungsteilnehmer auf die Frage, ob sie schon einmal Benachteiligung aufgrund ihres Körpergewichts erlebt haben. Dr. Claudia Luck-Sikorski, Leiterin der IFB-Forschungsgruppe „Stigmatisierung bei Adipositas“, unterstreicht, „dass in dieser Studie zum ersten Mal das Ausmaß gewichtsbedingter Diskriminierung in Deutschland deutlich wurde. Es handelt sich also nicht nur um ein Einzelphänomen, sondern betrifft vor allem Frauen mit höherem Gewicht. Während 7,6 Prozent der Männer mit Adipositas über gewichtsbedingte Diskriminierung berichten, ist dieser Wert bei Frauen mit 20,6 Prozent ungleich höher.“
Diese Zahlen zeigen zum einen, wie wichtig Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Adipositas sind, und zum anderen, dass rechtlicher Handlungsbedarf besteht. Voraussetzung dafür wäre, Adipositas als ernstzunehmende Erkrankung zu definieren. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erkennt sie seit dem Jahr 2000 als chronische Erkrankung an; in den USA ist dies seit 2013 der Fall, in Deutschland definiert die Bundesärztekammer Adipositas lediglich als Risikofaktor für weitere Erkrankungen. Die dänische Rechtswissenschaftlerin Prof. Mette Hartlev erläutert: „Diskriminierung ist die Benachteiligung einer Gruppe von Menschen mit bestimmten Merkmalen. Dazu zählen zum Beispiel Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter oder Behinderung. Die aktuelle Untersuchung zeigte nun für Deutschland, dass auch Adipositas dazu gehört. Ähnlich wie in den Bestrebungen zur rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau, Behinderten und Nicht-Behinderten, müssten wir heute über gesetzliche Regelungen für adipöse Menschen nachdenken“.
Gesetzgeber sollen handeln
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„Solche Fälle wie in Dänemark kommen auch in Deutschland vor. Sie sind aber nur die Spitze des Eisbergs“, betont Luck-Sikorski. „Das zugrundeliegende Problem ist die negative Meinung und ablehnende Haltung gegenüber Menschen mit Adipositas. Diese Stigmatisierung führt letztlich zu Diskriminierung. Ziel unserer Forschung ist, diese Phänomene besser zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Wir sehen aber auch den Gesetzgeber in der Pflicht.“
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