Diskriminierung bei Übergewicht

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 91 Antworten

Ich unterschreibe das ,was Schoggi zuletzt geschrieben hat !

Sicher reagiert die Umwelt unterschiedlich auf dickere Menschen , je nachdem wie man auftritt. Allerdings glaube ich nicht unbedingt, dass das immer einen Unterschied bei der Diskriminierung macht sondern lediglich , ob diese offen oder eben hinter dem Rücken geschieht .
Tritt man als dicker Mensch selbstbewusst und souverän auf , ist man vermutlich eher weniger offenen Angriffen ausgesetzt als wenn man Unwohlsein und Unsicherheit ausstrahlt . Diese Schwäche nutzen einige (...) Idioten dann eben aus , um ohne Hemmungen zu lästern oder eben die jeweilige Person ganz offen anzugreifen , zu beleidigen oder "nur " dumme Sprüche zu reißen.......

Ich möchte hier ja niemandem was unterstellen aber ich persönlich kann einfach nicht glauben, dass jemand der - wie ich - noch nie richtig schlank war, in seinem Leben noch nie gehänselt / beleidigt / verletzt wurde......wenn Ihr das schreibt , ok, dann glaube ich Euch das aber meine eigenen Erfahrungen sind (leider) andere......
Ich werde nie vergessen, wie ich an einem herrlichen Frühlingstag, total gut gelaunt und entspannt, schick und "vorteilhaft" gekleidet (blödes Wort ich weiß ), von einem schönen Stadtbummel zurück zu meinem Auto lief und als ich dabei eine breite Hauptstraße überquerte , ein Radfahrer extra einen Schlenker fuhr, um ganz dicht an mir vorbeizufahren und mir dann ins Gesicht brüllte, was für eine "fette Sau ich doch wäre , das wäre ja ekelhaft " ..........ich war so perplex, dass ich nix erwidern konnte.....
Als ich realisiert hatte, dass das wirklich passiert war, war es sehr verletzend für mich .
Das Ganze ist ca. 15 Jahre her und nebenbei bemerkt wog ich da locker 20 -25 kg weniger als heute ............

Auch was Schoggi über den Unterschied zwischen dicken Männern und dicken Frauen schreibt , kann ich persönlich nur bestätigen. Ab einem BMI > 50 mag da vielleicht kein Unterschied mehr sein in der Wahrnehmung aber darunter erlebe ich häufig, dass Frauen da wesentlich kritischer betrachtet werden.
Beispielsweise habe ich schon von vielen schlanken / sportlichen / durchtrainierten Männern mit molliger bis sehr molliger Freundin / Frau gehört, dass sie oft "bemitleidet " ( ! ) werden wegen ihrer eben nicht so schlanken / trainierten Partnerin.........dass sie beim Bummeln in der Fußgängerzone schon öfter Sprüche hören mussten wie "Der arme Kerl, seine Frau lässt sich ja total gehen " .....wohlgemerkt rede ich von Männern die eine mollige / dicke Frau schöner finden als eine schlanke, denen genau das gut gefällt, die sich ihre Partnerin schon mollig / dick ausgesucht haben und die Frau nicht erst im Laufe der Beziehung von schlank zu dick "mutiert " ist............

Hier könnte ich noch viele andere Beispiele aufzählen : Eine Bekannte, die ihren Freund kürzlich lobte , weil dieser nach 3 Jahren glücklicher Beziehung doch tatsächlich auch dann bei ihr blieb, als sie aus Kummer (Arbeitslosigkeit) dann 15 -20 kg zugenommen hatte ........

Oder mein Ex Kollege , der sehr gut verdient aber scheinbar kein Geld für Frisör und Drogeriemarkt hat (lange Fingernägel, fiese lange Nasenhaare und ungepflegte Zähne trotz ständigem Kundenkontakt ) aber über seine Frau sagte , dass sie sich nach 25 Jahren Ehe ganz schön gehen lassen hat (weil sie sich von schlank zu sehr mollig verändert hat ) .....Anmerkung d. "Redaktion " : Die Frau ist und war immer top gekleidet, immer toll die Haare und das Make up gemacht , eher Typ "rassig" als alles andere ......

Was die Diskriminierung im Privaten von der Gesellschaft , den Mitmenschen angeht , so finde ich persönlich eben schon , dass das teilweise noch ganz schön heftig ist..........
In gewissen Zeitschriften (lese ich selbstverständlich AUSSCHLIEßLICH beim Zahnarzt ;-) ) wird eine Gewichtszunahme bei Kate Moss und zu Lebzeiten bei Amy Winehouse auch dramatischer dargestellt als deren Alkohol - und Drogenproblem........verkehrte Welt !

Leider weiß ich nicht, ob das alle Kids und Teenager auch schon so erkennen......

„Recklinghausen“ (Pseudonym)

Ich erinnere mich auch noch an einen Stammtisch in Freiburg, als wir an der Strasse standen um uns nach einem tollen Abend zu verabschieden. Da fuhr ein Auto mit 3 Damen, wohl unter 20, vorbei und sie riefen einer Rubensdame zu: "Du fette Sau!"
Der Abend war nicht nur für sie gelaufen...

„Neuruppin“ (Pseudonym)

Chaosqueen
Denke, dass ich in den letzten 10 Jahren vielleicht 5x so eine unqualifizierte Bemerkung gehört habe. "Fette Sau" zu rufen ist so unendlich dumm, das sagt doch entschieden mehr über den Sender aus, als dass es mich kratzt. Subtilere Angriffe würden mich auch treffen ... doch es ist echt soooo selten. Da muss ich andere Eigenschaften an mir durchaus mehr schützen und verteidigen.

Ach, und wenn mal so ein Spruch wie unlängst kommt (jetzt erinnere mich wieder) "der Aufzug sei wohl überladen" ha ha ha ... dann sag ich nur lapidar "an ihrem Hirn kann es aber sicher nicht liegen" und Kinnlade klapp klapp, das Thema ist durch.

Ähnlich wie Maiglöckchen ernte ich im Gegenteil mit zunehmenden Alter und auch deutlich mehr Gewicht als noch vor 20 Jahren mehr Komplimente denn je. Insbesondere von Frauen.

Beruflich hat es mich nie beschränkt. Ärzte such ich mir mit Bedacht aus.
Was HSF da passiert ist, ist natürlich krass. Schlechte med. Versorgung macht aber vor dünnen Menschen nicht halt. Oft genug erlebt bei Familie und Freunden.

@ herrenlose Katze
selbstverständlich hast du recht , dass solche Beleidigungen mehr über denjenigen aussagen der sie äußert......dennoch können sie sehr verletzend sein . Weil es m.M. nach eben auch dafür sorgt , dass man (wie in Schoggi 's Verabschiedungsbeispiel ) blitzschnell wieder in die Realität zurückgeholt und einem klar wird , dass eben ein Großteil der Gesellschaft genau so denkt und nicht nur der "arme" Vollpfosten , der einen da gerade beleidigt hat.

Deine Schlagfertigkeit wie in dem Aufzug Beispiel finde ich gut und ich würde heute auch so reagieren aber mein Beispiel ist eben ca 15 Jahre her und da war ich deutlich weniger schlagfertig als heute mit Ende 30 .
Und wenn 3 Rotzgören , deren Vorbilder vielleicht Miley Cyrus und Paris Hilton sind, mit dem Auto an Schoggis Gesellschaft vorbei rasen , hatte ja niemand aus der Gruppe die Chance , etwas zu erwidern .
Auch das zeigt wie arm die beleidigenden Personen sind aber verletzt die entsprechende Frau dennoch nicht weniger .......

PS : Am Samstag auf der Ü nahm ich zwecks Tanzpause mal auf der Bühne Platz . Ich bin zwar relativ klein, dennoch lies ich mich nicht einfach drauf plumpsen. Der junge schlanke Mann neben mir (nicht alkoholisiert) fühlte sich dennoch ermutigt , mich drauf hinzuweisen , dass die Bühne unter meinem Gewicht ja vielleicht zusammenbrechen könnte .
Ich sagte ihm dann, dass das ja ein MEGA GAG auf einer Ü 100 - Party wäre und er sich besser vom Acker machen sollte, bevor er noch von den Trümmern der Bühne verletzt würde......

„Neuruppin“ (Pseudonym)

Auf der Ü? Na da wäre es wohl angebracht, in Coram Publicum so richtig vor die Tür zu geleiten. Oh Mann ... tolle Wurst!

Dennoch, es trifft einem immer nur da, wo man empfindlich genug ist. Und so eine Mutprobe von 3 Halbstarken? Na ja ... muss ich mir dieses Etikett aufkleben? Ist es wirklich relevant was unbekannte und unreflektierte Menschen über mich denken? Für mich nicht (mehr). Oder nur sehr selten. Sie wollen verletzen. Klar. Doch ich entscheide, ob ich da mitmache.

@ herrenlose_Katze
Das finde ich eine sehr gute Einstellung! :)
Problematisch ist natürlich, wenn man selbst Zweifel an sich hat und dann solche Kommentare kommen. Mir wurde auch schon öfter nahe gelegt, dass eben nicht jeder so ein Selbstbewußtsein haben kann.
Trotzdem würde ich alle, die hier über ihre negativen Augenblicke berichtet haben auch mal bitten darüber nachzudenken, wie viele andere Fälle es gibt.
Das heißt mit wie vielen Menschen hat man täglich Kontakt, die sich gar nicht oder zugegeben "selten" vielleicht auch mal nett, höflich oder zuvorkommend äußern?
Wir Deutschen haben den Trend zur negativen Meinungsbildung. Wenn man also 100 Leute trifft und EINER sagt etwas gegen die eigene Figur, dann spricht man schon von einem Groll gegen Dicke. Ich selbst als jemand, der da eher versucht Brücken zu bauen, auch im Arbeitsumfeld erlebt dann auch solche Situationen, wo man dann auch mit solchen Leuten in einen Topf gesteckt wird, weil die Betroffenen selbst nicht differenzieren.

Ich weiß nicht, ob es den Frauen oder Männern hilft, aber wenn man wirklich einmal darüber nachdenkt und DANN zu dem Schluss kommt, dass immer noch der überwiegende Teil so schlimm ist, dann sei es so. Alles andere sollte doch eher eine Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins bewirken, oder?

@ Chaosqueen
Das Thema mit der Bühne wäre das Beste Beispiel. So ein hohler Spruch von so einer Flachzange kann doch nicht dazu führen, dass man den raus wirft? Selbst wenn der böswillige Absichten hatte, dann muss man so etwas als "Gemeinschaft" doch aushalten können, oder?
Wenn Leute aggressiv, penetrant oder handgreiflich werden, dann ist das etwas völlig anderes. Aber so? Wenn man seinen Seelenfrieden nur durch "Abschottung" erreichen will, dann kann das nur in die Hose gehen. :(
Deswegen gehe ich vielleicht auch nicht dahin, weil das nicht der Weg ist, den ich für mich oder irgend wen, den ich liebe einschlagen möchte.

@herrenlose Katze : Das ist auch die richtige und gesündeste Entscheidung . Einfach klug .
Das bedarf aber sicherlich einer gewissen Reife und Lebenserfahrung .

Und den jungen Mann von Samstag vor die Tür zu geleiten wäre in meinem Augen total übertrieben . Ich bin mir ziemlich sicher dass er mich gar nicht verletzen / beleidigen wollte, er hat einfach nen sch..... Humor . Kann ja nicht jeder witzig sein ;-)

@ Cop : Eben, ihn wegen so einem Spruch rauszuwerfen , würde ich hysterisch finden . Es war ein flacher Witz , dem ich gar nicht so viel Bedeutung beimesse.
Ich reagiere ja auch nicht bei jedem schlechten Frauenwitz hysterisch.

Wie gesagt, guter Humor ist möglicherweise Glücksache ;-)

Dass du aus den o.g. Gründen die Ü und ähnliche Veranstaltungen meidest, um auch deiner Begleitung da etwas zu ersparen finde ich aber schade.
Oder hab ich das falsch verstanden ?

„Henstedt-Ulzburg“ (Pseudonym)

@ Hauptstadtfrau

du hast natürlich Recht und die Bewusstlosigkeit nehme ich davon aus

aber was beispielsweise die Behandlung von Hashimoto oder Lip-/Lymphödem, da würde ich als Patient gar nicht so lang warten und notfalls sogar die Praxis wechseln

„Neuruppin“ (Pseudonym)

Wenn ich so höre, dass Mädels sich nach monatelange Überlegungen auf eine Ü trauen und sich in einem geschützten Raum wähnen, könnte ein solcher Spruch durchaus die falsche treffen.

Cop
Und ja ich beobachte das LEIDER auch, dass tolle Frauen, die so viel mehr können und leisten als ich, sich mit einer Bemerkung über ihre Figur total verunsichern lassen. Als wäre das alles was sie ausmacht. Und als hätten nicht 20 andere heute schon was nettes zu ihnen gesagt. Traurig.

„Recklinghausen“ (Pseudonym)

Wer auf einer ü100 dumme Sprüche macht gegen Dicke gehört da nicht hin... Es ist nicht umsonst eine Segregationsparty mit einem geschützten Rahmen.

@ *#DeralteNickwarlangweilig#* & Chaosqueen
Für mich sind Selbsthilfegruppen eine Möglichkeit sich unter Gleichgesinnten auszutauschen um wieder in die Gesellschaft reintegriert zu werden. In einer Selbsthilfegruppe ist man, weil man ein Verhalten an den Tag legt, was "therapiert" werden muss.
Auch bei Sportvereinen oder selbst normalen Gesellschaftlichen Vereinen besteht die Gefahr eine Gruppenbildung, die es schwer macht Menschen von Außen aufzunehmen. Das Problem haben z.B. auch Schützenbruderschaften. Sie sind heute zu tage nicht mehr "modern" und finden kaum noch Zulauf. Die älteren Mitglieder, die meist schon Jahre dabei sind haben sehr hohe Ansprüche und tun sich schwer mit neuen Mitgliedern, die vielleicht nicht alle alten Strukturen so wie sie sind toll finden.

Bei einer Ü geht es nicht darum, dass jemand keinen Spaß haben darf oder das ich meiner Freundin oder irgendwem das nicht gönne. Aber die Argumentation, die eben Schoggi da an den Tag legt ist genau der Grund, der zu meiner Ablehnung führt. Dort versucht man sich eben bewusst abzugrenzen. Im Endeffekt macht man im Kleinen genau das, was man gesellschaftlich erfährt. Das mögen viele anders sehen, aber ich habe da eben diese Sicht auf die Dinge. Ich frage mich eben wo das hinführen soll? Jeder lebt nur noch in seiner Seifenblase. Bald haben wir Partys für Größe. Dicke, Dünne, Schwule, Elitäre, usw. die Liste ist beliebig fortführbar. Das einzige, was bei all dem auf der Strecke bleibt ist die Gemeinschaft und das einzige, was dabei gestärkt wird ist der persönliche Egoismus. Mir liegt es fern den Menschen keinen Spaß zu gönnen, aber ich habe Angst, wenn dies die einzige Option werden soll...

„Recklinghausen“ (Pseudonym)

@shadowcop: da Du anscheinend nicht nachvollziehen kannst, dass Dicke diskriminiert werden, verstehe ich vollkommen, dass Du auch das Konzept einer ü100 Party nicht verstehst. Aber was machst Du dann hier und bist nicht bei parship oder finya?

@ Schoggi
Wie du vielleicht weißt oder sehen kannst habe ich hier keine Kontaktanzeige geschaltet und auch in meinem Profil suche ich nichts. Was sollte ich also auf einer Partnerbörse?
Ich bin deshalb hier, weil mich die Themen interessieren und hier sich ja "glücklicherweise" jeder anmelden kann.

Ich kann schon nachvollziehen, dass Dicke in der Gesellschaft diskriminiert werden, aber ich kann nicht akzeptieren, dass sie die einzigen sein sollen. :) Das könnte ich so stehen lassen.

Das Konzept der Ü100 Partys da als Patentlösung zu präsentieren ist mir eben zu kurz gedacht.
Denn wie alles scheinbar in unserer Gesellschaft lindert es zwar die Wirkung, aber behebt nicht das Problem. Stell dir mal die Frage, wenn der Anteil an Dicken in normalen Clubs noch weniger werden würde oder komplett verschwindet. Dann würde beim Auftauchen dieser erst Recht eine Außenseiterstellung herrschen. Aber das ist gut für die Betreiber von Ü Partys. ;)

Eigentlich müsste man öfter das Experiment wagen und geschlossen in eine normale Location zum Feiern gehen. Das würde zumindest zeigen, dass man es als normal und selbstverständlich anzieht dies auch zu tun. Natürlich wäre dieser Vorschlag nicht ganz so "bequem". Das verstehe ich schon.

Edit:
Ob ich noch wählen gehe? Klar tue ich das, weil es meine Bürgerpflicht ist. Wer nicht wählt, der kann sich auch nicht über die Politik beklagen. Wenn man Veränderung will, dann muss man auch kleinen Parteien die Chance geben es besser zu machen. Eine Garantie auf Erfolg bekommt man nirgendwo, oder?

„Neuruppin“ (Pseudonym)

Cop *tuschel* Schwulenparties gibbet schon ;-)))

Doch ein Stück weit muss ich Dir recht geben, ich persönlich gehe auf ne Party, weil ich mich da amüsieren will und tanzen tanzen tanzen. Nur um andere Dicke zu treffen, zieht es mich da auch nicht hin. Suche mir "meine" Leute lieber nach anderen Kriterien aus, wenn sie dann zufällig auch dick sind, ist mir das ziemlich egal. Solange sie mir deswegen nicht das Ohr abkauen und sich zum Opfer stilisieren, sind sie mir herzlich willkommen.

Ich kann deine Argumentation leider überhaupt nicht nachvollziehen Cop.

Gerade wenn man den Ü - Gästen , egal welchen Alters und auch egal welcher Gewichtsklasse auf den Parties zusieht , wieviel Spaß sie auf den Parties haben , wie sie gemeinsam ausgelassen feiern ohne durch eine Andersartigkeit in einem Club vielleicht extrem aufzufallen , kann ich deine Sichtweise für mich persönlich nicht nachvollziehen .
Auch die begeisterten und sich nach jeder Ü wiederholenden "Danke Ferdi für diese Parties " - Posts sprechen m.M. nach für sich .
Es geht in meinen Augen also weniger um Abgrenzung als vielmehr um den mehr als nachvollziehbaren Wunsch vieler Menschen dazu zu gehören........

Auch ich gehöre zu den Menschen, die genauso selbstverständlich in "normale" Clubs gehen , auf einer Party ohne spezielles Motto tanzen , auch wenn alle Anderen um mich herum schlank sind.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass die Ü Parties ganz vielen Gästen das Selbstvertrauen geben, ausgelassen zu feiern , sich nicht zu verstecken usw .
Das sieht man m.M. nach auch an einigen der Besucher, die sich ganz allein auf die Party "trauen", einfach weil sie hier nicht die Sorge haben , "blöd " angeschaut zu werden allein wegen Ihres Gewichts .
Auch einige Beiträge von Ü Besuchern in der ein oder anderen FB - Gruppe machen auf mich den Eindruck, dass die Ü Party und ihre Atmosphäre , ihre Gäste , vielen mehr Selbstvertrauen geben .

Und ganz unabhängig davon finde ich gewisse Gruppen / Interessengemeinschaften etc . ganz gut. Zum Beispiel auch die von dir erwähnte Ü 30 Party. Ich find es super , mit Leuten zu feiern , die eine ähnliche Jugend , ähnliche Erinnerungen, ähnliche Kindheitshelden , Jugendidole etc. haben .
Spielt der DJ was von den Ärzten , erinnern sich die meisten der Generation an ihre Schulzeit usw. Spielt er " Forget about me" von Simple Minds, denken viele an den Film "Breakfast Club " . Man versteht sich sozusagen ......... was das mit einer Bruderschaft zu tun hat, ist für mich nicht nachvollziehbar.

„Henstedt-Ulzburg“ (Pseudonym)

@ herrenlose_Katze

*sign

Als die erste ü-Party beworben wurde, habe ich mir spontan geschworen nie eine solche Veranstaltung zu besuchen - ich war völlig gegen die ghettorisierung von dicken. Und schließlich ging ich schon immer in ganz "normale" Lokalitäten zum feiern...
Dann dachte ich mir, dass ich aber auch nur beurteilen kann, was ich erlebt habe. Bin dann also mit schlimmsten Erwartungen zur 2. Party gegangen und habe am vergangenen Samstag festgestellt, dass ich nun seit 7 Jahren diese Party besuche und mich jedes Mal auf die tollen Menschen und die ausgelassene Stimmung freue!

Diese Party hat mir die Augen geöffnet - so konnte ich das erste mal mit meiner ältesten Freundin (zufällig auch sehr dick) feiern gehen! Sie hat sich vorher nämlich nie in die Altstadt oder disco getraut. Wir haben im laufe unserer Freundschaft sehr, sehr viel zusammen unternommen, außer so etwas. Sie hatte nicht den Mut, hat sich nicht wohlgefühlt. Es war so schön zu erleben, wie sie ein ganz neues Selbstbewusstsein bekam. Und plötzlich waren auch die "normalen" Läden kein Problem mehr.

Grundsätzlich habe ich FREUNDE. Völlig unabhängig von Ziffern wie alter, Gewicht, etc. Eben weil sie tolle Menschen sind. Da ist es auch völlig egal, ob ich Ihnen im 'realen life' begegnet bin, oder sie über eine Rubenscommunity kennengelernt habe. Da mache ich keinen Unterschied. Die einen treffe ich nun mal eben auch auf der ü100.

„Ahlen“ (Pseudonym)

Zu mir sagen viele, sie könnten sich mich nicht dünn vorstellen. Aber am meisten staunte ich, als mir ein Arzt sagte: "das steht ihnen sooo gut" hääää???

Seit Geburt an schiele ich auch noch, hatte als 5-jährige ne Augen OP, aber ein leichtes schielen ist geblieben. Es hat mich immer geniert und ich habe lange überlegt, ob ich es doch noch korrigieren soll. Ich habe gemerkt, dass mich viele gerade wegen dem "süss" finden. Vorallem die Herren finden das immer soooo knuffig
Jetzt ist es mein Markenzeichen und ich würde es nie operieren lassen..
Manchmal schätzt man seine "Makel" falsch ein.

Natürlich bekomme ich auch dumme Sprüche reingedrückt, aber ehrlich gesagt, was interessiert mich, was ein mir unbekannter Mensch sagt?????

@ Cop: Was hast du denn mit dieser ziemlich schwachsinnigen Aussage genau gemeint?

"In einer Selbsthilfegruppe ist man, weil man ein Verhalten an den Tag legt, was "therapiert" werden muss. "

Wie sieht es denn z.B. mit einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Spielsüchtigen, Magersüchtigen oder Alkoholikern aus???
Es müssen nicht alle Menschen, die in einer SHG sind, unbedingt therapiert werden....manchmal sind sie einfach nur dort, um sich über ein bestimmtes Thema oder eine Erkrankung in einem "geschützten Rahmen" auszutauschen...und von "muss" ist in diesem Falle auch kein Rede, denn immerhin sind diese Menschen meist freiwillig dort, weil sie aktiv etwas unternehmen wollen oder sich nur einfach Wissen aus erster Quelle aneignen!

@ Einzelstückerl ¯\_(ツ)_/¯
Man könnte sagen, aus diesem Grund bin ich auch hier. :)

Das Thema Ü mag so sein wie es will. Ich bin da ja auch kein Maßstab und ich sagte bereits, dass ich niemandem das Feiern verbieten will oder kann. Es ist nur meine persönliche Meinung.
Ich denke die wurde ausgetauscht, ihr wurde mehrfach widersprochen und damit muss ich leben. :)

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