Diabetes II in den Griff bekommen
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2013
Ob es nur am Übergerwicht liegt , bin ich mir nicht sicher .
Bei mir ging die Resistenz nach wenigen Monaten , durch regelmäßigen Ausdauersport zurück , obwohl immer noch Übergewicht vorlag .
Irgend etwas muß es auch mit der aktivität der Muskeln bzw. der Muskelmasse zusammenhängen .
Selbst schlanke Menschen können eine Resistenz entwickeln .
Da passt wahrscheinlich das Verhältnis Körperfett Muskelmasse nicht mehr .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2013
Ja, die Seite finde ich auch gut. Auch dort wird das erhöhte Körpergewicht als Ursache für die Insulinresistenz angegeben. Leider muss man sagen, jeder der dauerhaft ein erhöhtes Gewicht hat, rutscht früher oder später in diesen Teufelskreis rein. Man kann das Gewicht schönreden wie mal will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2013
http://www.1-diabetes.de/insulinresistenz/
Auf dieser Seite ist die Problematik sehr gut erklärt .
Bei rechtzeitiger Umstellung der Lebensweise , ist alles noch umkehrbar .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2013
Bei mir kann ich ganz klar spüren, dass ich mit weniger Übergewicht die Symptome einfach nicht habe. Da die Neigung zum Übergewicht da ist, sobald ist mehrere Kilos zunehme (das geht schnell bei mir), dann rutsche ich da wieder rein.

Ich merke auch große Unterschiede, wenn ich mind. 5 Stunden Essenspausen habe-dann geht alles irgendwie einfach und ohne Heißhunger und Konzentrationsstörungen.

Sobald ich zwischen den Essen Süßes nasche, kommt es wieder zu einer Störung der Sättigung und alles stockt.

Leider hilft mir persönlich nur eine bewusste Essensdisziplin, um daraus zu kommen.

Die optische Seite des Problems ist uninteressant. Aber so viel kann man sich denken-solange man ein mittleres bis starkes Übergewicht auf Dauer unterhält, kommt es zwangsläufig zu Insulinresistenz beim gesuden Menschen. Man muss es nicht im Blut feststellen können. Aber sie ist da. Im Umkehrschluss-schlanke Menschen mit weniger Fettreserven und einem normalen bis niedrigen Körpergewicht haben keine Insulinresistenz. Sonst würden sie zunehmen können/Fett speichern und nicht verbrennen können. Das Insulin ist für die Fettspeicherung vernatwortlich. (unter anderem)
Selbst wenn sie viele Kohlenhydrate essen, reagieren ihre Zellen anders auf die Insulinausschütung als eben die Zellen bei den Menschen, die genetisch zum Übergewicht neigen.

Die Natur hat uns leider nicht gleich ausgestattet. Und es hilft da wenig sich mit Schönheitsvorlieben zu trösten. Das Hormon Insulin und seine gute Wirkung halten uns am Leben und es lohnt sich, auf eine gute Einstellung zu achten.

Wenn man kein Insulin spritzen muss, ist der einzige Weg Sport und weniger Kohlenhydrate. Kein immer angenehmer Weg, aber ein kluger.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2013
@Seaangel

ich kann es Dir von mir so erzählen, ohne Ärztin zu sein. Halt das, was ich im Netz gelesen habe und an mir erfahre.

Aber nun zu meinen Symptomen: nachdem ich gut gegesen habe, hatte ich sehr schnell (2-3 Minuten danach), eine nicht zu unterdrückende Lust auf einen süßen Nachschub-meistens Schokolade oder Kuchen. Wenn ich willentlich auf Süßes nach dem Essen verzichtete, ging es mir richtig schlecht-ich war sehr gereizt und spürte ein unnormal starkes Hungergefühl, obwohl der Magen voll war. Je mehr Süßes hinzukamm, desto schneller hatte ich wieder Hunger. Teilweise war mir richtig flau und schwindelig im Kopf. Blutzuckerwerte und Langzeitzucker immer normal. Und dann auch sehr schnelles Zunehmen, solange ich vorwiegend Kohlenhydrate aß. Viele von Natur aus schlanke haben genetisch eine gute Insulinverwertbarkeit und trotz vieler Kalorien und Süßem können sie das gut verbrennen.
Das Schlüssel-Schloss-Prinzip der Insulinwirkung funktioniert bei ihnen eben gut-dazu kann man viel googlen.

Nun, als ich anfing (wg. der Optik als jüngere Frau, was mir heute egal ist), Ausdauersport zu machen-sieh da. Die Lust auf Süßes war weg, ich bekam ein normales Sättigungsgefühl, kein Schwindel mehr. Eigentlich gar keine Lust auf Schoki. Welch ein Wunder-und das nur wg. des Ausdauersports (Fahrrad, Schwimmen, aber alles entspannt). Früher war ich ständig müde, je mehr Süßes, desto kaputter. Und immer mehr Schoki-Nachschub brauchte ich, um mich nach dem Essen satt zu fühlen.
Medizinisch niemals was auffällig, aber subjektiv schon deutlich.
Durch Sport und Schlank-Im-Schlaf nahm ich dann ab. Mit weniger Körpergewicht hatte ich automatisch nicht die o.g. Symptome. Sobald ich mehr als ca. 5 Kg zunehme, rutsche ich wieder in diesen Teufelskreis rein. Übergewicht wirkt auf die Verwertung von Zucker durch das Insulin.

Es ist aber auch die genetische Veranlagung dabei. Meine Symptome hatte ich bereits als Kind, was meine schlanke Mama nie nachvollziehen konnte, da sie Kuchen nur mit Widerwillen und Zwang bei Anlässen ißt.
Wie gesagt, natürlich Schlanke haben selten Probleme damit (dann wenn mit Diab.I, was andere Ursachen hat).

Google ruhig-es ist viel zum Thema Insulinresistenz da.
Ich spüre deutlich, dass Sport, abends Eiweißkost diese Heißsucht auf Süßes dämpfen, ich einfach vitaler bin und keine Heißhungerattacken verspüre sowie ein gutes Sättigungsgefühl.
All diese Themenkomplexe sind in Bezug auf die Insulinresistenz beschrieben im Netz. Ich hatte meine Empfindungen bereist als Kind/Jugendliche, wo damals noch keine Internetaufklärung für Leien gab.

Leider ist so mit der Neigung zum Übergewicht-die Optik liegt im Auge des Betrachters. Der Zuckerstoffwechsel gerät aus der Ruder, je mehr Übergewicht man hat und es wird ein Teufelskreis. Ich mag Sport nicht besonders und abends wenig zu essen auch nicht. Nur wg. der Optik würde ich das nicht machen, aber wg. der Symptome der Insulinresistenz und evtl. spätere Folgen dessen mache ich das, weil das langfristig klug ist.
Ohne Werbung für schlank-im-Schlaf machen zu wollen, erwähne ich nur, dass dort die Insulinresistenz gut erklärt wird. Internet reicht mittlerweile aus, das Buch kann man, muss man nicht kaufen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2013
@ Frau41

Kann ich nur zustimmen .
Die gleichen Probleme traten bei mir auch auf .
Durch eine andere Lebensweise hat sich alles in Luft aufgelöst .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2013
Ausdauersport und Verzicht auf Süßigkeiten. Ich hatte noch nie Diabetes, merkte aber eine gewisse Insulinresistenz.
Seit Monaten keine Schokolade mehr-ich vermisse sie nicht mehr, früher aß ich täglich Schoki oder Kuchen. Ausdauersport-je regelmäßiger, desto besser. Ich spüre gar nichts mehr von der Insulinresistenz.

Man versucht Übergewichtigen immer Mut zu machen, keine Diäten und kaum Sport zu machen, sondern einfach mal zu ihren Pfunden zu stehen. Solche Meinungen sind sehr kurz gedacht oder einfach Unwissen über die Zusammenhänge vom Insulin, Übergewicht, Sport und diese schlimme Krankheit Diabetes.

Die optische Seite beim Übergewicht ist eine Geschmacksache.
Dass Übergewicht und Sportmangel Diabetes sehr stark begünstigen, ist eine sehr wichtige und gefährliche Tatsache.

Gesundheit geht vor Optik.
Auch wenn man hier unser Übergewicht anpreist und als attraktiv empfindet, Übergewicht ist immer gesundheitsschädigend. Diabetes ist eine sehr schlimme Krankheit und seriös zu nehmen, auch wenn man heutzutage eine gute Lebensqualität damit hat.

Sport, wenig Kohlenhydrate-wg. der Gesundheit, wenn man die Veranlagung zum Übergewicht hat.

Bei Diabetes hilft einem wenig, dass manche Männer auf Rubensfrauen lieber stehen. Darauf kommt es nicht an, sondern alleine auf eine gute Zuckerstoffwechsellage-denn sonst hat man selber Einschränkungen und Probleme zu meistern. Echte Probleme und keine oberflächlichen Probleme optischer Natur.
♥lichen Glückwunsch.
Ich hatte mal das gleiche Problem. In die Nacht ging ich mit relativ normalen Werte und mein Nüchternzucker war unter aller Kanone. Seit ich kaum noch Kohlenhydrate esse, außer morgens eine Scheibe Brot, habe ich abgenommen und das mit der Bewegung kam automatisch. Ich bekam einen regelrechten Bewegungszwang. Und mit meinem HbA1c passt es inzwischen auch ganz gut. Aber so wie Du schreibst bist Du inzwischen auch auf dem richtigen Weg. Weiter so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2013
Ja aber eine Weiterentwicklung. Wenn ich mich recht erinnere musste Byette damals zweimal täglich gespritzt werden. Hab dann die weitere Entwicklung aber nicht mehr verfolgt. Byetta hatte bei mir damals leider gar nicht angeschlagen. Achso wollte noch anfpgen das Velmetia eine Kombination aus einem recht alten Medikament Metformin und einem neuen Januvia ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2013
Schaut mal in den gluconeogenese Thread da steht viel Hilfreiches dazu. Die Wochenspritze wurde mir schon 2011 vorgeschlagen. ..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2013
Ich bin knapp an Type 2 vorbeigeschrammt .
Habe es seit einigen Jahren gut im Griff .
Die Werte sind ohne Medikamente in Ordnung .
Bleibt aber ein Leben lang harte Arbeit um den Zustand zu halten .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.05.2013
@Nette 50 NRW
Was für ein Typ 2 bist Du ? Es gibt da schon einige Unterschiede. Hast Du mal bestimmen lassen wie viel Eigeninsulin deine Bauchspeicheldrüse noch produziert ? Hast Du eine Insulinresistenz ?

Für Typ 2 Diabetiker egal welche Untergruppe ist das abnehmen schwer weil wegen der speziellen Gruppe immer recht viel Insulin im Blut ist. Von der Spritze von der Du erzählst hab ich gehört, bin mir aber nicht sicher ob es hier ggf um eine Erweiterung von Victoza ist. Mein Diabetologe hatte mir letztes Jahr mal gesagt das an einem Medikament gearbeitet wird das nur einmal die Woche gespritzt wird. Es gibt aber wirklich viele Kombinationen und alternativen. Nicht alle helfen bei jedem gleich. Teilweise muss wirklich viel ausprobiert werden gerade bei den Medikamenten die in den letzten 5 Jahren auf den Markt gekommen sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.05.2013
@Hauptstadtfrau Victoza wird aber von vielen Diabetologen mit Insulin kombiniert. Ich hatte es letztes Jahr mal bekommen mit Analog und Basal Insulin. Es ist durchaus eine sinnvolle Ergänzung es liegt wenn ich mich richtig erinnere nur dem Zulassungsverfahren das es noch nicht offiziell mit Insulin kombiniert werden soll. Wobei das mitlerweile aber durch seien sollte. Ich nehme zur Zeit Velmetia anstelle von Victoza in Kombination mit Analog und Basalinsulin. Die Kobination funktioniert bei mir besser als mit Victoza und ist wesentlich günstiger für die Krankenkasse.
Vielen lieben Dank für Eure wirklich(!) hilfreichen Tipps!

Das mit den langen Pausen zwischen den Mahlzeiten praktiziere ich bereits. Vor der Diagnose habe ich nur sehr wenig KH zu mir genommen.
Die Diabetesärztin legt größten Wert darauf, dass möglichst mit jeder Mahlzeit langsam ansteigende KH gegessen werden. (Das bekommt mir gar nicht)
Seit letzter Woche habe ich die Freigabe für KH - frei zu den Abendmahlzeiten.
Ganz frisch ist bei mir eine Behandlung abgebrochen worden, ebenfalls 1 Spritze mit Wochendepot, welches auf die Leber einwirken sollte weniger Glukose abzugeben und die Verweildauer der Nahrung im Magen verlängerte. Von einem vormals annehmbaren Wert von 7,1 bin ich nunmehr auf 8,6.
Experiment fehlgeschlagen und war zudem mit vielen Nebenwirkungen verbunden.
Nunmehr erfolgt eine neue Einstellung.

Großen Respekt an "Crassa" und "Nefertari"!

An "Ich bin der Marco" und die "Hauptstadtfrau":
Bezüglich der DPP-4 Hemmer tappe ich noch völlig im Dunkeln. Habe aber ein laaanges WE vor mir und werde mich informieren.

An "Dinsch78": Dein Buchtipp ist mir sehr willkommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.05.2013
Marco soweit ich weiß soll victoza nicht mit Insulin kombiniert werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.05.2013
Ich selber habe zwar noch nicht direkt Diabetes, aber eine starke familiäre Disposition dazu und mein Langzeitwert stieg langsam an. Durch Bewegung ist alles wieder im optimalen Bereich (Langzeitwert 4,9), ohne dass ich dabei abgenommen hätte (ich esse einfach zu gerne). Mein Arzt hat mir damals auch geraten möglichst nur alle 5 Stunden zu essen, das funktioniert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2013
Wichtig ist das Du zu einem Diabetologen gehst. Dann wird er Dich bestimmt auch mal zum Thema DPP4-Hemmer beraten und mal versuchen wie Du mit Victoza oder Velmetia klar kommst. Mit den Medikamenten kann in vielen Fällen die Insulingabe sehr stark reduziert werden was sich auch sehr positiv auf das Gewicht auswirkt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2013
Ich fürchte, ohne Bewegung wirst du nicht erfolgreich sein im Kampf gegen Diabetes. Mir erging es wie dir...Diagnose erhalten, wurde eingestellt erst nur mit Metformin. Das reichte nicht. Ich spritzte in Spitzenzeiten dann 32 Einheiten Lantus. Mittlerweile bin ich wieder weg vom Spritzen...ich habe abgenommen und vor allem bewege ich mich oft und viel (Schwimmen, Krafttraining, Walken...eigentlich darfst du dir jeden zusätzlichen Schritt positiv anrechnen ;-) ) mein Hba1C liegt konstant um die 4,8 und es fällt mir relativ leicht. Sogar "Schokoanfälle" u.ä. überstehe ich ganz gut, ohne dass die Werte entgleisen. Durch die Zunahme der Muskelmasse steigt dein Grundumsatz und du darfst mehr Kalorien verbrauchen, du musst das sogar.
Sei nicht mutlos, vielleicht geht es erst mal in kleinen Schritten...aber es geht! Du kannst das Spritzen los werden...wenn du dich in Bewegung setzt ;-)
Alles Gute!
Also ich habe selber kein Diabetes, aber ich kenn welche die sich so gut es geht kohlehydratfrei ernähren. Damit haben Sie den Diabetes bekämpft, und bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion die Insulindosen runtergesetzt. Wenn Du magst kann ich Dir auch einen Buchtipp per pn zuschicken.
Ja, das sagt mir auch meine Diabetesärztin, sie sagt aber auch, dass ich über das Essen nicht mehr einsparen soll. Der durchschnittlich Kalorienverbrauch liegt bei 1200 und damit nehme ich nicht ab. Bewegung fällt mir schwer, aber ich denke diesen steinigen Pfad werde ich wohl beschreiten müssen. Kannst Du mir Dein Adipositasforum empfehlen?