Burnout
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2012
auch noch ein Kommentar, hinsichtlich @bigette: stimme Dir zu!
Durnout bzw. Depression kann auch durch Unterforderung entstehen, bzw. durch zuwenig Anerkennung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2012
Depressionen/Burnout haben seit der Einführung von Hartz4 im 2stelligen Prozent-Bereich bei Langzeitarbeitslosen zugenommen, soviel zum Thema "Managerkrankheit"... arbeiten zu wollen und nicht zu "dürfen", dauernd Absagen zu bekommen macht genauso krank, wie "zuviel" Arbeit zu haben, eigene traurige Erfahrung. Ohne prof. Hilfe geht da gar nix, ebenso muss man an der krankmachenden Situation was ändern (haha). Ich wünsche dir alles Gute, denn der Weg zu einen guten Therapeuten, der zeitnah Zeit hat, ist schon ein steiniger Weg, der wieter triggern kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2012
Und ich schreibe jetzt doch etwas dazu. Ich sehe das mal genau andersrum. Man muss diesen Wahnsinn nicht mitmachen aber derjenige der es tut und nicht mithalten kann bekommt dann "Burnout" ist doch viel einfacher eine "anerkannte" Krankheit zu haben. Ich weiss ich bin böse aber man ruht sich heutzutage viel zu sehr auf allem aus was einen Namen hat. Anstatt einfach zu sagen das man eben nicht ALLES leisten kann. Mir ist es egal ob´s Burnout, Depression oder sonstwie heisst. Wir sind einfach zu böd zu sagen NEIN das schaffe ich nicht. Würden das die Menschen einfach mal machen dann würde sich in der Arbeitswelt auch einiges ändern. Chefs haben gelernt: Mach ich druck machen die Leute mit weil sie Angst haben ihren Job zu verlieren. Sollten sich mal alle die Frage stellen wenn keiner mehr mitspielt was dann passiert...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2012
Ähm, Burnout ist keine Diagnose. Offiziell gibt es das als Diagnose nicht, wurde mir des öfteren gesagt.

Meist werden andere Diagnosen dafür angegeben. Depressionen, Ermüdung, Herz/Kreislaufbeschwerden, die Liste ist lang, weil all dieses Dinge eben oft dabei vorhanden sind. Nicht selten ist es auch so, dass einzelne Faktoren getrennt behandelt werden, statt die Gesamtheit der Erkrankung zu sehen. So kann es sein, dass man jahrelang für Rückenschmerzen zum Orthopäden rennt und für Herzrhythmusstörungen zum Kardiologen, bekommt noch seinen Magen gespiegelt und macht seine Jahresuntersuchungen bei diversen anderen Ärzten. Dabei ist der Kern, dass meist der Mensch überfordert ist und die Seele psychosomatische Symptome in viele Organe sendet.

Viele rennen Jahre mit den Beschwerden rum, ohne etwas zu finden. Ich finde es auch fatal, dass es immer noch "Managerkrankheit" genannt wird. Das vor allem aber zunehmend berufstätige Alleinerziehende darunter leiden, ist fast undenkbar für manche Ärzte. Die Belastungen sind in unserer Zeit unmenschlich, wenn man bedenkt, dass man noch vor 150 Jahren einen sehr entschleunigten Lebensrhythmus hatte.

Wer jedoch heute was werden möchte, muss diesen Wahnsinn mitmachen. Darin liegt das Problem. Nicht im Laufrad zu sein, bedeutet für viele noch immer "faul" zu sein. Und fällt man raus, ist man automatisch ein "loser". Es gibt keinen Mittelweg. Die Anforderungen sind auch gesellschaftlich geprägt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2012
Ich bin auch der Meinung, dass es Bournouts schon früher gab. Da wurde alles unter Nervenzusammenbruch zusammengefasst. Nur dass den nicht so viele Leute haben wollten.

Nein ich mache mich nicht darüber lustig. Ich meine nur, dass Bournout gesellschaftlich akzeptiert ist, während man bei Nervenzusammenbruch,Depressionen und co. schief angesehen wird.

Leider ist es wie bei vielen anderen so, dass die Diagnose missbräuchlich verwendet werden kann um zum Beispiel einfacher an Reha Maßnahmen zu kommen. Ich habe schon oft gehört, dass jemand sagete "Wenn ich behaupte ich hätte Bournout, bekomme ich dieses und jenes einfacher genehmigt.

Und wie Elleniah schon schreibt, die gefahr ist dass mit Bournout eine andere Diagnose verschleiert wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2012
Der Spiegel -Wissen- befasst sich gerade mit dem Thema!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.02.2012
Burnout hat es schon früher gegeben. Nur hat man es damals noch nicht Burnout genannt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.02.2012
Burnout ist halt auch eine Modekrankheit. Einfach weil es gesellschaftlich akzeptiert(er) ist, so gebrannt zu haben, dass man jetzt "ausgebrannt" ist. Oftmals verschleiert der Begriff Burnout eine handfeste Depression.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.02.2012
Hallo Patty

Ich hatte von einem Jahr auch ein Burnout und kann Dir auch nur raten richtige Hilfe von Fachleuten und gleichgesinnten zu holen. Aussenstehende können das zumeist nicht verstehen. Ging mir vorher auch so. Bei Frage darfst Du Dich gerne melden. Liebe Grüsse
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2012
oah, das ist aber nichts für einen Thread. Bei Interesse gern per PN. Viele Grüße Erin
Hallo Patty,

das ist ein sehr komplexes Thema. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es unheimlich wichtig ist, sich rechtzeitig in ärztliche Behandlung zu geben. Und genau da liegt das Problem. Die meisten Menschen tun dies erst, wenn's schon fast zu spät ist, weil sie nicht wahr haben wollen, dass "da etwas aus dem Gleichgewicht" gekommen ist.

Je länger man wartet, desto tiefer steckt man drin und ausgebrannter wird man. Und dann dauert es halt seine Zeit, bis man aus der Misere wieder rauskommt.

Wichtig ist auf jeden Fall schnellstmögliche professionelle Hilfe in Form von Gesprächs- und Verhaltenstherapien. Auch einer (teil-)stationären sowie medikamentösen Behandlung sollte man sich nicht verschließen. In welchem Umfang dies, unter Umständen auch paralel zueinander bzw. nachfolgend, notwendig ist, kann nur ein Facharzt beurteilen.

Leider sind entsprechende Praxen in der Regel hoffnungslos überlaufen.

Wie gesagt, das Thema ist zu umfangreich und vor allem auch leider in der heutigen Zeit noch zu sensibel, um mit zwei/drei Sätzen Tipps und Hilfestellung zu geben, wenn die näheren Hintergründe nicht bekannt sind. Wenn du aber noch ein paar Einzelheiten wissen möchtest, kannste du dich gerne per PN melden.
@all,

hat jemand Erfahrungen mit dieser Thematik, ob persönlich oder aus dem Freundeskreis? Ich würde mich freuen, wenn ihr Tipps hättet, wie man diesem Syndrom begegnet, oder über Infos bezüglich Heilmethoden und evtl. ärztliche Unterstützung verfügen würdet.

Patty