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„Oberkirch“ (Pseudonym)
Danke!
Dann hatte ich wohl doch mal einen Burnout. -> Thanks god it's over.
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@Mondphasenspieler, ich hab auch noch eine Abgrenzungsfrage: Wo ist der Unterschied zwischen reizbarer Schwäche bei emotionaler Erschöpfung und innerer Unruhe bei einer Depression?
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„Pulheim“ (Pseudonym)
@ mondphasenspieler, woher weißt du das alles? bist du arzt oder hast du selbst "erfahrung" damit gemacht?
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„Wandlitz“ (Pseudonym)
Reizbare Schwäche: Ums mal flapsig auszudrücken... Du könntest jemanden umhauen, wenn er dir nur höflich nen guten Tag wünscht, kommst aber überhaupt bei nix mehr ausm Quark. Du bist einfach dauer-gereizt und pampst bei jeder Kleinigkeit rum. Meiner Familie ist das sehr aufgefallen.
Innere Unruhe: Du hast das Gefühl innerlich auf 180 zu laufen, kannst dich aber zu nix aufraffen. Dich stört die Fliege an der Wand, du bist aber nicht in der Lage das zu ändern, das wiederum triggert dich weiter, weil du dich als unfähig fühlst.
So ging es mir damals.
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„Chur“ (Pseudonym)
Burnout versus Depression
"Antriebshemmung (diese schließt Interesselosigkeit ein) und Stimmungseinengung sind diagnostisch unspezifisch. Sie treten auch beim Burn-out-Syndrom auf. Hier handelt es sich um eine chronische Erschöpfung mit abhanden gekommener Sinnfindung. Als depressives Symptom ist eine Antriebshemmung erst dann ausgewiesen, wenn sie mit innerer Unruhe einhergeht. Diese innere Unruhe ist Ausdruck einer subklinischen Agitation. Das Paradox von Antriebsverlust bei gleichzeitiger innerer Unrast ist für eine Depression pathognomonisch. Bestehen bei einem Burn-out-Syndrom innere Unruhe und eine 24-Stundenperiodik der Symptomschwere, muss die Diagnose in leichte (oder mittelgradige, je nach Ausprägung) depressive Episode geändert werden. "
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„Chur“ (Pseudonym)
depressive Kernsymptome :
Antriebshemmung, verbunden mit
innerer Unruhe (subklinisch bis manifest),
Rhythmusstörungen (Tagesschwankungen) und
Stimmungseinengung (emotionale Blockierung).
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„Pulheim“ (Pseudonym)
@ mondphasenspieler
es würde mich ernsthaft interessieren woher du das weißt
ergoogeltes wissen oder arzt?
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@mondphasenspieler: Wenn Schwankungen vorliegen, liegt also eher eine Depression vor als ein burnout? Es gibt also burnout mit Folgedepression und Depression alleine, wenn ich das richtig verstanden habe...
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„Chur“ (Pseudonym)
ja , wir unterscheiden Burnout , Burnout mit Folgedepression und die Depression
Tagesschwankung : meist Morgentief und Abendhoch bei deutlicher Stimmungseinengung
Abends lockert sich also die Stimmung etwas auf und auch die Unruhe wird meist besser
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Unterscheidet sich denn die Behandlung wesentlich, z. B. mehr Psychotherapie und weniger Medikamente bei Burnout als bei Depression - das könnte ich mir jedenfalls vorstellen...
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„Chur“ (Pseudonym)
Burnout :Entspannung und Meditation , Coaching, aber auch eine kognitive Verhaltens- oder andere Formen der Psychotherapie
Depression : Kognitive Verhaltenstherapie , bei schwerer Depression zusätzlich medikamentöse Therapie , bei mittelschwerer Depression medikamentöse Behandlung erwägen
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„Wachtberg“ (Pseudonym)
Oh man(n), googlemania. Wer wirklich Plan davon hat und es hier erklären möchte schafft es in vernünftigem Deutsch, vor allem nach mehrmaligem nachfragen, und nicht in gegoogelten Fremdwörtern. Im Fach "Wichtigmachen" hast du allerdings eine 1 verdient. Selbst die besten Psychologen schaffen keine so genaue Unterscheidung wie du. Es wird immer auf beides behandelt.
Ach ja: Bevor wieder alle Sturm laufen. Ja der Patient bekommt eine Diagnose, ob Burnout oder Depression...hauptsache es hat einen Namen.
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„Neustadt am Rübenberge“ (Pseudonym)
Hm, ich dachte immer, eine Depression ist am besten mit einer tiefenpsychologischen Therapie zu heilen. Die Verhaltenstherapie führt eher zu einer Symptomverschiebung.
Und die besten Kliniken von denen ich bezüglich Burnout und Depression erfuhr waren tiefenpsychologische Kliniken.
Interessant!