Blut spenden

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 68 Antworten

„Gifhorn“ (Pseudonym)

Zwischen Blut spenden gehen und Blut spenden wollen/können/dürfen gibt es leider oft große Unterschiede.
Eine Aufwandsentschädigung hat auch seine Reize, ist aber für viele nicht entscheidend, ob sie Blut spenden oder nicht.

„Lohne“ (Pseudonym)

Da die Organisationen, die das Spenderblut bekommen, damit gewinnbringenden Handel treiben, finde ich es total okay, wenn die sich nicht noch mehr bereichern und der Spender auch etwas davon hat. Ich selbst kann nicht spenden, weil man mein Blut nicht will, so dass ich mir für mich persönlich keine Gedanken machen muss.

Es ist komisch, wie lang sich dieses Argument so hält.
Hast Du mal überlegt, was das DRK mit diesem "Gewinn" alles so leistet ?

Also wenn ich überlege, dass mein Blut verkauft wird und das DRK damit Humanitäre Hilfe in vielen Ländern (einschl. Deutschland) leistet, dann kann ich MEHR als gut damit leben, dass ich durch meine Blutspende ein klitze kleinen Beitrag leiste.

Allerdings kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass dies nicht mein einziger Beitrag ist.

Und doch ist es für mich wichtig, dies ohne Bezahlung zu machen UM das DRK zu unterstützen.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Ich habe öfter mal darüber nachgedacht Blut zu spenden, muss aber zugeben dass ich es bis jetzt immer aufgeschoben habe mich näher darüber zu informieren.
Ich weiß ich kann das vermutlich jetzt auch alles googlen, aber ein Forum ist ja zum Austausch da und vielleicht hat jemand Lust mir zu erklären was zum Beispiel der Unterschied dabei ist ob man dem DRK spendet, oder dem Krankenhaus?
Und, da hier einige sagen dass ihr Blut nicht gewollt ist, gibt es außer Krankheiten viele Dinge, die dagegen sprechen können, oder weswegen man generell abgelehnt wird?
Danke für das Thema und ein bisschen Aufklärung :)

„Waghäusel“ (Pseudonym)

der wert des blutes ist ungefähr das 5-6-fache der entschädigung.
ich halte es für keinesfalls verwerflich, dafür geld zu nehmen.
ich spende seit zig jahren mehr oder weniger regelmäßig.
blutspenden wirkt sich übrigens für den spender auch gesundheitlich positiv aus (geringeres herzinfarkt-risiko).

„Lohne“ (Pseudonym)

Ich komme zB nicht in Betracht, weil ich zu oft und in der Summe zu lange in England gearbeitet habe (obschon ich da kein Rind aß).

Kurzfristig darf man auch weder Tattoos noch Piercings noch OPs gehabt haben und keine anderen Kontinente besucht haben in den letzten XY Monaten. Man darf auch nicht auf anderen Kontinenten geboren sein.

Man darf keine Medikamente nehmen, so dass Allergiker, Diabetiker, Schilddrüsenkranke usw. auch nicht in Betracht kommen. usw.

Was das DRK so schön verbrämt als "darf auf keinen Fall Risiko für Infektionskrankheiten aufweisen" meint, keine Schwulen/Bi, keine Risikoberufe, keine Reisetätigkeit, keine Piercer, keine Tättowierer, keine ehemaligen Häftlinge, keine Vergewaltigungsopfer, keine ... usw.

Außerdem sind die Kriterien nicht abschließend, sie entscheiden das immer individuell.

Die Blutspenden beim DRK werden von einer gGmbH verkauft, die zwar auch im Namen die Buchstaben DRK trägt, aber mit dem DRK an sich lediglich indirekt zu tun haben - man irrt aber gewaltig, wenn man glaubt, von der eigenen Blutspende ein Dorf in Afrika zu ernähren. Eher den Porsche vom Vorstand und die Verwaltungschefs der Kliniken.

- Ich spende Plasma.

- Meines Wissens nicht.

- Kommerzieller Anbieter.

- Gegen Aufwandsentschädigung.

Allein das Einmalschlauchset ist ein vielfaches teurer als die Entschädigung.
Beim Endprodukt macht es sogar nur noch einen Bruchteil aus.
Ich habe kein schlechtes Gewissen dafür Geld zu nehmen und ohne würde ich meiner Angst vor Nadeln nicht so oft ins Auge sehen. ;)

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Oh wow! Viele Gründe leuchten natürlich ein, aber mit so strengen Vorgaben hätte ich gar nicht gerechnet. Danke Hauptstadtfrau. :)

Ich finde es übrigens sehr sinnvoll, dass es möglich ist Blut gegen eine kleine Aufwandsentschädigung zu "spenden". Aus meinem Umfeld (Studenten/Azubis) wären sicher einige niemals auf die Idee gekommen zu Spendern zu werden wenn es nicht einen gewissen finanziellen Anreiz gäbe. Das mag verwerflich sein, aber die Spenderrate wäre wohl leider sehr viel geringer als sie bestimmt ohnehin schon ist wenn dieses Angebot nicht wäre.

„Geilenkirchen“ (Pseudonym)

Ziemlicher Quark die Finanzen zu erwähnen, Blutspende ist mit oder ohne Entgeld eine lebensrettende Maßname.
Es interessiert keinen Empfänger ob er lebt weil jemand 23,50 kassiert oder aus Nächstenliebe gespendet hat.

Jeder der nicht spenden will, sollte sich vor Augen führen ggF. selbst Hilfe zu brauchen.
Siehe Thema Organspende.

„Lohne“ (Pseudonym)

Der Umgang der Kliniken mit Blut ist merkwürdig und für mich nicht nachvollziehbar. Vor einer Operation hätte ich mir gern selbst Blut gespendet, weil ich auf keinen Fall Fremdblut haben wollte. Der Chefarzt+Operateur hat das unterbunden. Ich durfte nicht. Das sei unnötig. Also, so knapp kann Blut gar nicht sein, dass sie lieber riskieren, ihre Vorräte aufbrauchen zu müssen, als Patienten zu ermöglichen, für sich selbst was anzulegen.

„Geilenkirchen“ (Pseudonym)

Natürlich hast Du, wie zu jedem Thema, eine begründet kritische Haltung und zu allem schon ein entsprechendes Erlebniss gehabt.
Mein Beileid.
http://www.blutspendehamburg.de/eigenblut" rel="nofollow" class="breakable" target="outlink">http://www.blutspendehamburg.de/eigenblut

Natürlich gibt es eine Industrie, die mit Blut & Plasma Geld verdient.
Medikamente etc. werden daraus hergestellt.

Macht aber nix.
Es werden trotzdem mit Blut & Plasmaspenden Leben gerettet.

Ineressierten empfehle ich :
http://www.drk-blutspende.de/
http://www.blutspendehamburg.de/

Als Kurzinfo:
Es gibt 4 Blutgruppen, die sind untereinander nicht uneingeschränkt verträglich und sehr unterschiedlich vertreten.

Blutplasma ist Blut ohne rote Blutkörperchen, damit ohne Blutgruppe und für jedermann verträglich.

Blutplättchen werden zur Blutgerinnung gebraucht, zB bei OPs nur wenige können sie spenden.


Viel Spass beim Stöbern, ich spende alle 3 Varianten seit Jahren.

Ich halte Blutspenden auch für eine sehr sinnvolle Sache und habe schon über 70 mal beim DRK gespendet. Jeder der spenden darf/kann sollte dies auch machen denn er könnte der nächste sein der auf Spenderblut angewiesen ist!

„Hohen Neuendorf“ (Pseudonym)

Ich würde gern spenden, auch ohne Bezahlung o.ä. Meine Blutgruppe ist mit allen kompatibel und deshalb eigentlich gefragt, aber ich muss mein Blut behalten. Diverse Medikamente, Krankheiten und meine Allergien verbieten das spenden.
Ich selbst habe einmal eine Transfusion nach OP bekommen. Mir ist soooo übel geworden davon.

„Lohne“ (Pseudonym)

Ach Paule, alter Motzkoffer, chill mal. :)

„Bottrop“ (Pseudonym)

Ich spende ganz regelmäßig beim DRK und werbe auch immer im Bekanntenkreis dafür, das zu tun.
Nur 3 % der Deutschen spenden............................Da ist doch wohl echt zu wenig. Oder?
Bei meiner letzten OP war ich sehr dankbar, dass jemand anderes für mich gespendet hat und ich bin jetzt sehr froh, dass ich tatsächlich noch in der Lage bin, mich zu revangieren.

Außerdem ist´s immer echt nett und man lernt interessante Menschen kennen auf der Liege nebenan.

Also ich nehme Medikamente und ich GEHE seit vielen Jahren Blut spenden.
Es kommt immer nen hübscher knall roter neon Aufkleber drauf und die Medikamente die ich nehme werden aufgeführt (unter Anderem gegen ne Schilddrüsen Unterfunktion)

Ich finde es NICHT verwerflich es gegen ein Entgelt zu machen.
Es muss einfach jeder für sich entscheiden.
Und für MICH käme es nicht in Frage.

Ich wurde das letzte Jahr mehrfach operiert und darf nun endlich wieder spenden.
Und ich muß auch sagen, dass man sich danach RICHTIG gut fühlt.

Was ggf. für Saru noch interessant ist =

Selbst wenn Du beim DKR seit Jahren spendest, musst Du bei einem Krankenhaus nochmal komplett neu erfasst und untersucht usw. werden.
Also Du bist dort Erst Spender.

Ich weiß nicht wo Du her kommst. Aber ich nehm dich in Dortmund gerne mal mit, damit Du es Dir ansehen kannst.

Und Du kannst es Dir in Ruhe ansehen und erklären lassen und musst NICHT spenden.

Wenn Du magst bitte, wenn nicht.....dann ist das auch völig OK und niemand schaut schräg.

Die Stimmung ist immer sehr lustig locker und amüsant !

Während des Studiums (in den 1980ern) spendete ich regelmäßig in Stuttgart in der Blutzentrale. Damals gab es pro Spende 40 DM, ein angenehmes Taschengeld für eine Studentin. Allerdings halt nur 4x pro Jahr (wenn ich mich richtig erinnere; Männer dürfen öfter). Bis auf einmal. Da wurde ich bei der Anmeldung gefragt, ob ich bereit wäre, nur eine halbe Portion zu spenden. Sie bräuchten dringend meine Blutgruppe für ein Neugeborenes. Natürlich war ich dazu bereit, auf die 20 Mark für die zweite Hälfte verzichtete ich gerne mit dem Gedanken an das Baby. Wenn nicht seither etwas Unschönes passiert ist, feiert das dieses Jahr seinen 30. Geburtstag ...

Heute wollen sie mein Blut nicht mehr (Medikamente ...), sonst würde ich nach wie vor spenden, auch unentgeltlich.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

@Maria Grappa, danke für die Infos und das Angebot, das ist wirklich lieb. :) Interessieren würde es mich auf jeden Fall mal. Komme aber in nächster Zeit wahrscheinlich nicht so leicht nach Dortmund, auch wenn es nicht weit ist (Düsseldorf). Aber der Thread hat mich auf jeden Fall dazu angeregt mich hier mal informieren zu gehen, danke dafür. :)

„Frankfurt am Main“ (Pseudonym)

Ich spende auch schon seit Ewigkeiten Blut beim DRK. Ich finde es wichtig und sinnvoll dazu, da ich durch meine Blutspende jmd. helfen kann.
Ich persönlich muss mir nicht jede "gute Tat" bezahlen lassen. Ist für mich auch ein Widerspruch im Zusammenhang mit dem Begriff "Spende".
Wem es um das Geld geht, auch o.k., die Hauptsache ist doch, dass es genügend Blutspender gibt...

„Viernheim“ (Pseudonym)

Ich war früher auch regelmäßig zum Spenden, bis ich einen Bericht von einem Polizisten gesehen habe....Dem wurde mal eben husch husch die Nadel gesetzt ( weil viel Betrieb ) und da hat sie ihn irgendwie verletzt, es hat sich alles entzündet, letztendlich wurde der Arm amputiert. Seitdem bin ich nicht mehr zu diesen Spendenaufrufen in mobilen Stationen gegangen.
Zu einer festen Einrichtung wie DRK hätte ich wohl mehr Vertrauen.