@Cheyenne 977
Ach. Da schau an. Danke für den Tipp.

Da muß ich mal meinen Schmerz Doc fragen, wie wir das angehen.
Über die Krankenkasse ?
Wobei Fibromyalgie bei mir echt nur ne sehr untergeordnete Diagnose ist.

@Teja

Aber Du kannst doch trotzdem, daß Du bereitet bist, jedes Jahr eine Multimodale Schmerztherapie machen, oder nicht? Die wird inzwischen auch gezielt für Fibromyalgie angeboten und geht über 17 Tage

Ich danke dir für deine Ausführungen und deine Offenheit.

Achtsamkeit

Unbedingt! Was tut mir gut, was belastet mich? Was macht mich krank? Für mich gehörte dazu, nach über 30 Jahren den Job zu schmeißen und mir einen anderen zu suchen. Und das ist mir mal so richtig schwer gefallen. Der neue Job ist körperlich gleich belastend und beinhaltet einige Herausforderungen. Aber das Umfeld ist ein anderes und die Kollegen auch.

Und wird unerwarteterweise auch noch besser bezahlt. Bonus!!!!

Bewegung - dehnen und gegendehnen sind mir wirklich wichtig.
Wassergymnastik oder Aqua-joggen im Warmen, aktiv und doch entspannt.
Für mich ideal- auch leichtes Gewichtetraining und mein Laufband. Allerdings schlägt es um und verursacht Schmerzen, sobald es tatsächlich anstrengend wird. Es geht darum beweglich zu bleiben und nicht Muskulatur aufzubauen. Der Alltag bietet genug Herausforderungen, um bei Kräften zu bleiben und ich haushalte damit. Was ist wichtig? Was nicht? Wofür riskiere ich Schmerzen und ist es das wert?
Das ganze Gerede von Muskelaufbau und Co, funktioniert für mich einfach nicht. Nicht zusätzlich zum Alltag.

Wenn du etwas für dich mitnehmen kannst, nehme ich mir die Zeit gerne.

Ja, das Magnetfeld funktioniert bei vielen nicht. Ich verwende das Kissen seit Jahren und war am Anfang selbst überrascht. Ich war massiv im unteren Rücken verspannt und habe mich im Schlaf ständig ins Hohlkreuz gezogen. Musste immer aufwachen und mich in Embryo-Haltung bringen um gegenzusteuern. Das ging Jahre so, bis ich dieses Kissen auf einer dieser Magnet-schmuck-partys sah und es gekauft habe. Versuch macht klug. Ins Kreuz geklemmt und 2 Wochen später war es vorbei mit dem nächtlichen Bogen spannen.
Der Schmuck lässt mich nicht reagieren.
Therapeuten verwenden manchmal diese Tische mit dem breiten Metallring der dort positioniert wird, wo Bedarf ist. Da kribbelt es bei mir immer. Gibt es in der Komplex-Reha jedesmal.
Eine Möglichkeit für dich das zu testen wären diese kleinen Magnetplatten , so 2×4 cm oder in Herzform.

Und ich glaube, bei Migräne funktioniert nix wirklich. Es gibt Dinge, die braucht niemand und einige kriegen trotzdem reichlich...
Da fühle ich wirklich mit, denn dieser ständig präsente Schmerz macht so mürbe.

Bin so froh, dass ich jetzt ein händelbares Maß erreicht habe. Und inzwischen Sehstörungen, Schwindel, Konzentrationsprobleme und Erschöpfung nur noch gelegentlich auftreten. Schmerzfreiheit ist Utopie, aber der Kopf ist wieder freier.

Doch .Danke dafür, daß du dir Zeit nimmst und etwas dazu schreibst.
Jetzt kann ich mir dazu etwas vorstellen und merke,daß ich einiges davon schon anwende 😀
Achtsamskeit Übungen 👍
Bei Migräne-Kopfschmerzen geht leider nix wirklich, um mein Hirn vom Schmerz abzulenken.
Da versuche ich es mit Musik oder TV usw.
Lesen oder mich konzentrieren geht dann gar nicht.
Betr der Magnetfelder staune ich etwas. Ich habe bisher noch nie jemanden getroffen, der/ die davon überhaupt etwas spürt/ merkt.
Aber mal schauen, was ich an Infos dazu finde.

Was zum "beruhigen" und Antidepressiva habe ich eh tgl in meiner Medikation....
Diagnostizierte Depressionen kenne ich seit ich 16 war....🙄😀
Seufz. Manchmal hat man "Läuse" und "Flöhe" und bei viel Pech erwischen einen auch noch Wanzen dazu 😫🙄😉

Meine Helferlein waren und sind:

Magnetfeld, bzw ich habe so einen kleinen Magneten und ein Kissen in Fritzchen-größe. Decke etc sind zu groß, das ist mir "zuviel ". Ich bin da echt empfänglich für.
Heute sogar mehr als vor drei Jahren.
Fördert eigentlich nur die Durchblutung...

Übungen aus der Verhaltenstherapie
Muss man für sich das richtige finden, um das Hirn gezielt von der Beschäftigung mit dem Schmerz abzulenken oder anders zu bespaßen. Mir hilft zB beim Spaziergang das Umfeld genau zu betrachten und einfach mal " Jetzt suche ich nach allem, was rot ist!" oder ähnliches zu spielen. Erfordert mehr Hirnleistung als man denkt, wenn man seine Gedanken immer wieder gezielt daraufhin einfangen muss.
Daheim kann es sein, dass ich mir den Text zum derzeitigen Lieblingssong runterlade und versuche mitzusingen ( wenn Junior nicht da ist ...grins).
Oder ich Strecke einfach die Hand aus und erfühle mein Umfeld. Wie fühlt sich die Decke an? Wie mein Pullover? Das Kissen? Sofa?
Oder höre einfach mal nur... ist das ein Auto? Ist da viel Verkehr? Ein Vogel? Was erzählen die da draußen?

Solche Kleinigkeiten erfordern am Anfang echt Anstrengung und Training. Doch in diesen Momenten kommt der Schmerz weniger durch und irgendwann (Geduld!)
fällt es dem Hirn wieder leichter anderes wahrzunehmen als nur diesen Schmerz, der sonst alles überlagert.

Was gerade am Anfang half, waren tatsächlich Antidepressiva in kleinerer Dosierung. Und ein homöopathisches Mittelchen aus der Apotheke, das mir schon mal hilft, wenn ich ins MRT muss - wegen Enge. Als Übergang (und so muss man es sehen) kann es sinnvoll sein. Ich war psychisch so angeschlagen, was nach Jahren massiven Dauerschmerzes kein Wunder war. Es nimmt halt Ängste und entspannt etwas und reduziert so auch Schmerz. Brauchte sie kein ganzes Jahr, dann ging es ohne.


Grins ... so viel. Besteht überhaupt Interesse, dass ich mehr aufzähle?

Opiate darf ich nicht nehmen. ( betr Histamin und anderer Medikamente)

Die Fibromyalgie ist nur eine untergeordnete ( Neben)Diagnose bei mir. Da sind noch ein paar andere, die vorrangig sind. ( 2 versteifte Halswirbel, bei denen leider die Höhe nicht richtig stimmt und die Statik der Wirbelsäule verändert und entweder "Migräne" , Nervenschmerzen oder Atemnot macht,weil Brustwirbel blockiert sind. Dazu noch eine Trigeminus Neuralgie)
Letztlich tut einem bei chronischen Schmerzen sowieso irgendwann alles weh , sogar der Spliss von den Haarspitzen 🙄
Irgendwas ist halt immer.


@mcbaa

Betr deiner Strategien bin ich neugierig. Leider habe ich nur eine Basis Mitgliedschaft und kann dich nicht anschreiben. 🤔

Ich versuche mich halt in "radikaler Akzeptanz ",seufz. Es ist nun so und gehört zu meinen Leben nun dazu.
Ich kann nichts rückgängig machen oder ständig "bekämpfen"...

Physio habe ich auch wöchentlich. Aber meine Muskeln locker zu bekommen, ist seeehrrr schwer.
Med zur Muskelentspannung vertrage ich auch fast alle nicht, oder ich bekomme sie nicht verschrieben, weil mein Diagnosen für die Indikation nicht passen.

Betr Sport, Bewegung, Belastung habe ich vieles ausprobiert, leider ohne Erfolg sondern meist nur mit der Folge von abartig Schmerzmittel resistenten Kopfschmerzen.

Daher bin ich halt auf der Suche nach Alternativen. 😀

Wenn die Fibromyalgie eine deiner Diagnosen ist und da Schmerztherapeuten durchaus gerne von oralen starken Schmerzmitteln weg therapieren wollen...
Ist dir bekannt, dass Morphine, auch in kleineren Dosierungen über Pflaster, schrägerweise die Muskelschmerzen verstärken können?
Ich bin nämlich so eine Kandidatin, bei der das zutraf. Mit den Pflastern bin ich auch wirklich an meine Grenzen gekommen. Seit dem Entzug (und das war es nach wenigen Monaten Kleben) ging es tatsächlich besser.


Und einige der Strategien sind wirklich simpel, müssen allerdings trainiert werden.

@mcbaa
Danke für die Infos.

Im Rahmen einer Reha ist das eine gute Chance, sich da mal ran zu tasten.
( Ich bin aber frühberentet 😉 daher wenig Chancen auf Reha, weil ich fürden Arbeitsmarkt ja "aussortiert" bin 😀)
Herzschlag hören und drauf konzentrieren fände ich aber auch sehr spooky. Ich kann ja noch nicht mal gut bei Entspannungstechniken gut auf Atmung und Herzschlag achten, ohne hypochondrisch 😎zu werden 😉
Oder ( aufgrund meiner Biografie) bei tiefer Entspannung in Trauertränen auszubrechen 🙁

Gut, wenn du für dich Techniken gefunden hast, den Fokus vom Schmerz im Kopf weg zu lenken.
Ich tue mich da schwer mit.

Ich habe nun auch akzeptiert, daß der Schmerz nun ein Bestandteil meines Lebens wird.
Nur bei den Spitzen bzw tageweise Akutphasen komme ich an meine Grenzen.

Leider habe ich so richtig ins Klo gegriffen und nun 3 Schmerzursachen /- diagnosen. Fibromyalgie gehört da auch noch dazu. Aber die "zählt" nur auf dem Papier 🙄

Es ist lange her und ich weiß nicht, ob es dir hilft @Teja...
In einer Reha-maßnahme war ein Bio-feedback Teil der angebotenen Therapien. Dabei lag ich gemütlich auf einem Wasserbett, während ich meinem Herzschlag über Kopfhörer lauschen sollte. Beim ersten Mal ist mein Kreislauf aus unbekannten Gründen ordentlich durcheinander geraten und ich war nicht mehr in der Lage ein Wort zu artikulieren. Hat jetzt nicht lange angehalten und kann Zufall gewesen sein. Bei den nächsten Malen war nix, aber Wirkung konnte ich jetzt auch nicht feststellen.
Nach langen Jahren verschiedener Therapien bin ich inzwischen in der Lage, stark verspannte Partien konzentriert locker zu lassen und so Schmerz zu reduzieren. Egal, ob beim Wadenkrampf oder Spannungen im Bereich ISG. Funktioniert leider nur, solange ich konzentriert bin.... grins. Ablenkung... puff!
Verschafft kurze Verschnaufpausen, aber ist nicht wirklich eine Lösung.
Hilfreich war eine Schmerztherapie bei einer Psychotherapeutin. Verschiedene Strategien an der Hand zu haben, einfach mit dem Schmerz zu leben (der geht halt nie mehr) hat tatsächlich zur Reduzierung geführt.
Stark verspannte Schultern werden wöchentlich von der Physio bearbeitet. Dehnen ist auch eine gute Sache. Kraftsport geht nur in homöopathischen Dosen.

Meine Wirbelsäule ist Matsch und krumm, mehrere Bandscheibenvorfälle haben ihre Spuren hinterlassen und inzwischen steht die Diagnose Fibromyalgie. Doch auf der Schmerzskala 1-10 hat es sich zwischen 3 und 5 eingependelt. Und damit kann ich problemlos leben.

Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es ja darum, daß man über Messwerte eine Rückmeldung über Spannungen usw im Körper bekommt.

Wie sagte mein Schmerz Arzt:
Wenn Sie eine Entspannungsübung machen,glauben Sie,danach entspannt zu sein....ob das wirklich so ist, wissen sie aber nicht....
Beim Biofeedback bekommen Sie über Messwerte Rückmeldung, ob Ihr Körper auch wirklich entspannte....

@ Tshiggi

"Entspannen" passiv über Jackobsen usw kann ich schlecht. Früher habe ich ich über Sport und Bewegung Dampf abgelassen...
Das geht leider so nicht mehr.

Ich bin mit dem Thema sehr vorsichtig.

Für mich drängt sich ein Vergleich mit Homöopathie auf.
Für gesichert wirksam halte ich diese Methode nicht, aber es gibt Leute, da hat es geholfen.... .

Ich habe das mal bei einer Ergotherpeutin gemacht.
Leider ohne Erfolg. Meine chronischen Schmerzen wurden damit leider nicht besser.
Generell kann ich mir aber vorstellen, das es Patientinnen hilft die tendenziell ein "belastetes" Verhältnis zu ihrem Körper haben. Auch Menschen, die sich nicht mehr entspannen können, dürften ggf. profitieren.

Hallo Teja!

Bei uns in Österreich ist man fürs Bio-Feeback am besten bei Psychologinnen bzw. Ärzten aufgehoben. Idealerweise hast du wen aus dem therapeutischen Bereich, der mit einer Person, die das anbietet, zusammenarbeitet oder die sich kennen.

Bei mir kann es sein, dass das im nächsten halben Jahr auch zur Anwendung kommen wird und meine Psychotherapeutin hat da wen, mit der sie in der Sache schon länger zusammenarbeitet.
Ich finde so eine Kombination nicht nur sinnvoll, was den Erfolg betrifft, sondern diese Menschen wissen meist auch, ob die Chemie zwischen den Betroffenen passt oder nicht.
Das ist zwar bei dem Verfahren nicht sooo wichtig, aber ich finde es hat schon Bedeutung! :-)

Es kann sein, dass die Gesundheitskasse bei eintsprechender Diagnose die Kosten entweder ganz oder teilweise übernimmt, meist ist es in Form einer Wahlarztleistung angeboten, wo man dann einen Anteil erstattet bekommt.

Wenn du mich fragst, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert, weil der Zugang zum Problem ein ganz ein anderer ist...
Liebe Grüsse und viel Erfolg!

Ich kann mich erinnern, daß hier mal jemand sehr positiv über Biofeedback Erfahrungen geschrieben hatte.
Ich kann den Thread aber nicht mehr finden.
Hat da jemand Erfahrungen mit ?
Wo habt ihr das gemacht ?
Hat es euch etwas gebracht, speziellen bei Verspannungen und Schmerzen ?

Ich habe einen Dachverband im Netz gefunden. Auch, daß häufig Ergotherapeuten so etwas anbieten.
Es gibt auch Geräte für zuhause , aber die sind stattlich teuer.
Schwierig finde ich zu unterscheiden, wer bietet Biofeedback professionell an, wo ist eher so der/die Scharlatan vertreten.

Falls jemand etwas weiß, danke für die Infos .