Hallo Annette, bei Hochsensibilität geht's ja auch um viele Sinneseindrücke und eine verstärkte Wahrnehmung, die einen durchaus erschöpfen oder aus dem Gleichgewicht bei kann. So ganz grob.

Was Du beschreibst wäre vielleicht eher eine ausgeprägte Empathie. Du fühlst quasi die Gefühle des Gegenübers mit. Das kann sehr unangenehm sein und Abstand hilft.

Man kann das jetzt über spirituelle Wege, Energien oder Aura erklären oder über extrem aktive und ausgeprägte Spiegelneuronen. Verschiedene Wege der Erklärung für dasselbe.

Wenn's nur bei sehr bestimmten Personen auftritt, dann hast Du da vielleicht eine engere Beziehung oder einen besseren Draht oder die Person überträgt - bewusst oder unbewusst - Ihre Problem/Emotionen/Druck auf andere um sich zu erleichtern. Solche Menschen hängen sich gerne an Menschen die für sie empfänglich sind. Das ist sehr Energie raubend.

Ich kenne das jedenfalls sehr gut und muss immer wieder Abgrenzung üben.

Und, wie schlecht es dem Gegenüber geht sollte nicht DEINE zentrale Frage sein.

Also schau vielleicht mal auf Euren Bezug und darauf was diese Situationen mit DIR machen. Vielleicht musst Du Dich bei DIESER Person abgrenzen, vielleicht täte ein Austausch gut, vielleicht passiert Dir das öfter und Du könntest Dich mit den Themen der hochsensiblen Emphaten beschäftigen.

Ich bin da hin und her gerissen….. klar hab ich auch manchmal Eindrücke, Wahrnehmungen die in die eine oder andere Richtung gehen. Manchmal liege ich aber auch mega falsch. Bei uns arbeitet zB eine Kollegin, die war mir echt sympathisch. Wir hatten viele gute Gespräche…. Und dann kam der Tag wo sie mich quasi ungerechtfertigt in die Pfanne hauen wollte beim Chef. Aus dem nichts kam das… zumindest für mich. Glücklicherweise hat mein Chef das durchschaut und das Spielchen nicht mitgemacht. Es kam schon so oft vor das ich völlig falsch lag bei Menschen, sie falsch einschätzte. Offensichtlich bin ich da so semibegabt 😅 was natürlich auch so einige Lebensentscheidungen von mir erklärt, nun ja…. 🥳

Ich kann mit Aura oder Energiefeld auch nicht direkt was anfangen, dennoch spürt man den ein oder anderen Menschen mehr oder weniger. Warum auch immer das so ist, aber ich kann die Beobachtungen von Annette schon nachvollziehen.

Wie man es interpretiert ist natürlich wieder ein andere Sache. Es gibt Menschen deren Nähe kann ich besser leiden als andere, obwohl die anderen mir nichts getan haben. Irgendein Instinkt will mir damit was sagen.

Aura oder Energiefeld klingt mir etwas zu esoterisch 🙄.

Ausstrahlung anderer Menschen kann ich durchaus wahrnehmen, wobei das ja auch sehr subjektiv ist. Wenn mir zb jemand gestresst vorkommt, kann jemand anders oder die Person selbst , das auch als engagiert, emsig empfinden.

Ich glaube auch das Tejas Beschreibung mit den Instinkten ganz gut passt.

Die Aura wird klassischerweise ja mit einer Farbe die gesehen wird beschrieben. Das gibt es in der Synästhesie interessante Feststellungen, hier ein Link für Interessierte.

https://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/nec/neuropsy/Forschung/KonkreteForschungsthemen/Synaesthesie.html

Menschen mit Ängsten und Anspannung produzieren einen anderen Körpergeruch. ("Angstschweiß")
Man "spürt" ja oft eine "Bedrohung", bevor der Verstand überhaupt registriert, daß da was sein könnte.
Wir sind als Mensch ja eher ein Rudeltier und orientieren uns rudimentär immer noch so basal.
"Flucht oder Angriff oder der Totstellrefex" sind immer noch in uns als Basis veranlagt, wenn uns eine Situation oder Mensch komisch oder gar "bedrohlich" vorkommt.
Unsere Nase reagiert sehr sensibel. Da gehen Informationen direkt ins Limbische System und werden als Gefühle verarbeitet, die der Verstand erstmal langsam registrieren und deuten muß.
"Jemanden riechen können", sprich stimmt die Körperchemie hat im Unterbewusstsein viel mehr Bedeutung, als einem direkt bewußt ist.
Und Angst und Anspannung kann man riechen. Der PH Wert der Haut verändert sich wohl. Wie auch bei Krankheiten und Vergiftungen.... (Trainierte Hunde können das ja exzellent, die riechen ja sogar Krebs oder Chovid)
Ich denke, da kommt das "Instinkthafte" in uns durch. Das brauchten wir früher in der Natur auch viel mehr, als heute in der hoch technisierten Welt.
Das "Sensitive" hat ja heutzutage keinen so hohen Stellenwert mehr, es dominiert der Verstand und die rationale Wissenschaft.
Daher ist vielen Mensch ihr "Gespür" ein wenig verloren gegangen oder sozusagen verschüttet.

Ich habe mal irgendwo gelesen (Thema Auraforschung), daß man davon ausgeht, daß die meisten Menschen früher die Aura eines Menschen wahrnehmen konnten. Und bei besonders "positiv austrahlenden" Menschen ( z.B Jesus ) die starke Aura sehen konnten, den sogenannten Heiligenschein.
Umgekehrt kann man dann natürlich auch in sich "gebrochene" Menschen an ihrer schwachen oder defekten Aura wahrnehmen...


Achtsamkeit und in sich spüren, oder Meditation, Joga usw heißt das "Trainingsprogramm" ja heutzutage😏

Ich spüre die Energie meines Gegenüber... .

Gemeinsames Atmen erleichtert mir die Wahrnehmung.

Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Nein, mit Hochsensibilität habe ich mich noch nicht näher beschäftigt. Ich habe einige Artikel darüber gelesen, fand aber, dass dies nicht auf mich zutrifft. Ich werde mich nochmals schlau machen. A.

Ich kenne diese Situationen sehr gut, es gibt Menschen, mit denen kann ich es nicht mal in einem Raum aushalten. Hast Du Dich mal mit Hochsensibilität beschäftigt ? Gibt viele Bücher, Homepages oder Workshops zu dem Thema, einfach mal googeln.

Hallo, ich kenne mich mit dieser Materie nicht aus.
Im Alltag treffe ich ja auf die unterschiedlichsten Menschen. Menschen, die man schon länger kennt, öfters oder seltener trifft, Menschen, die man neu kennen lernt oder die man nur einmal trifft. Bis auf ganz wenige Ausnahmen nehme ich wie soll ich sagen, deren Ausstrahlung nur sehr leicht wahr, so dass mir dies gar nicht auffällt.
Darüber hinaus gibt es eine Person, die mir sehr Nahe steht, deren Ausstrahlung nehme ich ab und an sehr intensiv wahr und besonders dann, wenn sie mir körperlich Nahe kommt. Ich nehme in diesen Fällen meistens wahr, wie unausgeglichen, wie gestresst … diese Person ist. Das ist für mich ein ganz ganz unangenehmes Gefühl, das ich kaum aushalte und das ich körperlich spüre. Ich nehme dann körperlich mehrere Meter Abstand von dieser Person. So verliert sich die Wirkung. Bisher habe ich immer nur an mich gedacht, wie unangenehm das für mich ist. Nun frage ich mich aber, wie schlecht es dieser Person seelisch gehen muss, wenn sie so eine Starke Wirkung auf mich hat.
Ein anders Mal habe ich bei einer anderen Person, die ich schon lange kenne, die mir aber nicht ganz so nahe steht, eine unglaubliche Zerbrechlichkeit ihrer Seele gefühlt. Das hat mich erschreckt.
Kennt ihr das auch? Ich meine, um das nochmal zu erwähnen, nicht das gewöhnliche Empfinden in Bezug auf Andere sondern eine intensive körperliche Wahrnehmung.