Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2017
Ich war zweimal(2009 und 2016) als Erwachsene ohne Kind in der Spessart Klinik in Bad Orb. Sehr zu empfehlen, würde wieder hingehen. Es gibt die Erwachsenen Klinik, die Kinderklinik und Mutter-Kind. Die allein reisenden Kindern sind nur mit Kindern in Behandlung in deren Gruppen. Die Erwachsenen haben andere Uhrzeiten und auch andere Behandlungen. Es gibt spezielle Adipositas Programme usw. Die Homepage ist sehr aussagekräftig! Außerdem seit Jahren gute Klinikbewertungen! Immer wieder gerne!!!
21.06.2017
Danke euch allen. Das wird mir bestimmt helfen 😊
Ich war vor drei Jahren in Bad Bramstedt.
Damals:
Große Klinik mit vielen Stationen und Luxusstation für Privatversicherte
Adipositasstation, mit Gemeinschaftsraum, Sofas, Tischen, Gesellschaftsspielen, Puzzles, nette Athmosphäre als ich da war
Gutes Essen
Einzelzimmer
Intensive Adipositas-Gruppentherapie mit Arbeitsblättern, fand ich gut
Einmal pro Woche Einzeltherapie, recht junge Therapeutinnen, fand ich ok
Ernährungsberatung in der Gruppe, bei Bedarf auch Einzeln, je nach Beraterin super bis naja
Esstherapie am Mittagstisch in der Gruppe (nur an einzelnen Tagen)
Wassergymnastik, Walking, Sport: Alles nur mit Übergewichtigen zusammen
Ergotherapie (Tonen, Mosaikarbeiten ...), Bogenschießen alles mit Patienten von anderen Stationen zusammen
Wenn man andere psychische Erkrankungen wie Depression, Borderline, Ängste ... hat kann man auch Gruppen auf anderen Stationen zusätzlich besuchen
Relativ großes Hallenbad, Abends geöffnet, Sauna
Abends: Kostenlos: Malen, Singen, gegen Gebühr: Basteln
Schöner Wald zum Spazieren gehen direkt am Haus, alles Eben
Klinik hat eine Bahnhaltestelle
In den Ort sind es ein paar Kilometer, Bahnverbindung, Bus
Gute Anbindung an Hamburg
Walking Stöcke können gegen Gebühr in der Freizeit ausgeliehen werden
Ich fand die Klinik richtig gut. Man muss sich informieren was es alles gibt und was man möchte einfordern.
Damals:
Große Klinik mit vielen Stationen und Luxusstation für Privatversicherte
Adipositasstation, mit Gemeinschaftsraum, Sofas, Tischen, Gesellschaftsspielen, Puzzles, nette Athmosphäre als ich da war
Gutes Essen
Einzelzimmer
Intensive Adipositas-Gruppentherapie mit Arbeitsblättern, fand ich gut
Einmal pro Woche Einzeltherapie, recht junge Therapeutinnen, fand ich ok
Ernährungsberatung in der Gruppe, bei Bedarf auch Einzeln, je nach Beraterin super bis naja
Esstherapie am Mittagstisch in der Gruppe (nur an einzelnen Tagen)
Wassergymnastik, Walking, Sport: Alles nur mit Übergewichtigen zusammen
Ergotherapie (Tonen, Mosaikarbeiten ...), Bogenschießen alles mit Patienten von anderen Stationen zusammen
Wenn man andere psychische Erkrankungen wie Depression, Borderline, Ängste ... hat kann man auch Gruppen auf anderen Stationen zusätzlich besuchen
Relativ großes Hallenbad, Abends geöffnet, Sauna
Abends: Kostenlos: Malen, Singen, gegen Gebühr: Basteln
Schöner Wald zum Spazieren gehen direkt am Haus, alles Eben
Klinik hat eine Bahnhaltestelle
In den Ort sind es ein paar Kilometer, Bahnverbindung, Bus
Gute Anbindung an Hamburg
Walking Stöcke können gegen Gebühr in der Freizeit ausgeliehen werden
Ich fand die Klinik richtig gut. Man muss sich informieren was es alles gibt und was man möchte einfordern.
@ zoraXXL_1,87m: Hut ab, dass Du Dich so vehement gewehrt hast, das finde ich gut!!!
Auch ich habe schon einige Rehas gemacht und bei der letzten wurde mein Antrag auch - wie zu erwarten war - abgelehnt. Ich habe Widerspruch eingelegt und ich bekam immer wieder die Antwort, daß ich das doch alles ambulant vor Ort regeln könne und ein stationärer Aufenthalt abgelehnt werde. Es ging dabei übrigens nicht um Adipositas. Die DRV verlangte immer wieder neue Berichte und auch den von der Reha zuvor, die bereits 7 Jahre zurück lag und wollte mich immer und immer wieder vertrösten, abwimmeln und mürbe machen. Letztendlich habe ich Klage beim Sozialgericht eingelegt - das kann übrigens jeder machen und es ist auch kostenlos - und selbst der Richter hatte dann der RV geschrieben, sie sollten mir doch jetzt endlich die Reha bewilligen. Wieder kam eine Absage. Daraufhin schrieb mich das Gericht an und fragte, ob sie in meiner Abwesenheit entscheiden dürften. Da der Richter scheinbar auf meiner Seite war, stimmte ich dem zu und nach kurzer Zeit bekam ich vom Gericht ein Schreiben, daß "Im Namen des deutschen Volkes.... entschieden wurde, daß mir eine Reha von der RV zu bewilligen ist" und so geschah es dann auch. Der ganze Vorgang hat ein Jahr gedauert und hat verdammt viel Nerven gekostet. Jetzt hoffe ich, daß sie sich ein dickes rotes Ausrufezeichen auf die Akte gemacht haben und beim nächsten mal sich dran erinnern, daß ich es durchziehe. Also... Moral von der Geschicht: harnäckig und beharrlich bleiben und sich nicht abwimmeln lassen.
Darüber hinaus habe ich auch die Erfahrung gemacht: hat man einen Psychologen aktuell an der Hand hat man erheblich größere Chancen, als wenn man es auf eigene Faust beantragt
Darüber hinaus habe ich auch die Erfahrung gemacht: hat man einen Psychologen aktuell an der Hand hat man erheblich größere Chancen, als wenn man es auf eigene Faust beantragt
Lieben Dank für Eure Anregungen!!! Momentan versucht mein Freund, alleine das Ruder rumzureißen und zumindest ein bisschen abzunehmen, so dass er die Wohnung wieder verlassen kann. Vielleicht kann man dann mal gemeinsam zur Krankenkasse fahren. Aber es ist so ermüdend - er war mit Pflegestufe I im Pflegeheim, jetzt wohnt er wieder alleine und bekommt nichtmal eine Haushaltshilfe finanziert von der Krankenkasse. Gutachter war schon da, aber Haushaltshilfe gibt es nur in Verbindung mit Körperpflege und da kommt er mittlerweile wieder alleine zurecht. Er könnte sicher mehr kämpfen, aber irgendwann hört er einfach auf und kümmert sich nicht mehr darum.
Als Partnerin muss ich auch immer aufpassen, ihn zwar zu unterstützen, aber nicht zu sehr in die Verantwortung zu gehen, ich habe auch noch mein eigenes Leben. Das ist mitunter ein ziemlicher Balanceakt.
Sorry, dass ich so vom eigentlichen Thema abgewichen bin, Finchen!!!
Als Partnerin muss ich auch immer aufpassen, ihn zwar zu unterstützen, aber nicht zu sehr in die Verantwortung zu gehen, ich habe auch noch mein eigenes Leben. Das ist mitunter ein ziemlicher Balanceakt.
Sorry, dass ich so vom eigentlichen Thema abgewichen bin, Finchen!!!
@Berith:
Gesetzliche Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung erbringt medizinische Leistungen zur Rehabilitation um die gesundheitliche Situation zu verbessern und ist dann zuständig, wenn kein anderer Kostenträger vorrangig für die medizinische Rehabilitation zuständig ist.
Quelle: www.reha-patient.de
Meine erste Anlaufstelle nach meinem Hausarzt war immer meine Krankenkasse, ich gehe immer persönlich hin, habe seit Jahren die gleiche Sachbearbeiterin und als es mal um eine Reha für meine Tochter ging und wir nicht weiterkamen bzw. sie abgelehnt wurde habe ich um einen Termin für ein persönliches Gespräch mit dem Geschäftsstellenleiter gebeten, den wir auch bekommen haben. Sehr persönlich, alle Karten offen auf den Tisch, freundlich bleiben aber dennoch zeigen, wie ernst einem die Angelegenheit ist. Er hat zugesichert, alles erdenklich mögliche in die Wege zu leiten und ein paar Wochen später hatte sie die Zusage.
@Finchen:
In Bad Bodenteich war ich auch vor vielen Jahren schon (hatte ich dir ja bereits per pn erzählt)...auch ich war damals vom Konzept begeistert, auch wenn ich persönlich zum damaligen Zeitpunkt (leider) noch nicht bereit war, mich auf diese Therapie einzulassen, denn das ist Grundvoraussetzung. Wenn man die innere Einstellung dazu nicht hat und sich nicht öffnen kann, dann ist eine solche Reha zum scheitern verurteilt (meine persönliche Erfahrung).
Ich wünsche euch beiden viel Kraft und Erfolg (dir Berith natürlich stellvertretend für deinen Freund).
Gesetzliche Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung erbringt medizinische Leistungen zur Rehabilitation um die gesundheitliche Situation zu verbessern und ist dann zuständig, wenn kein anderer Kostenträger vorrangig für die medizinische Rehabilitation zuständig ist.
Quelle: www.reha-patient.de
Meine erste Anlaufstelle nach meinem Hausarzt war immer meine Krankenkasse, ich gehe immer persönlich hin, habe seit Jahren die gleiche Sachbearbeiterin und als es mal um eine Reha für meine Tochter ging und wir nicht weiterkamen bzw. sie abgelehnt wurde habe ich um einen Termin für ein persönliches Gespräch mit dem Geschäftsstellenleiter gebeten, den wir auch bekommen haben. Sehr persönlich, alle Karten offen auf den Tisch, freundlich bleiben aber dennoch zeigen, wie ernst einem die Angelegenheit ist. Er hat zugesichert, alles erdenklich mögliche in die Wege zu leiten und ein paar Wochen später hatte sie die Zusage.
@Finchen:
In Bad Bodenteich war ich auch vor vielen Jahren schon (hatte ich dir ja bereits per pn erzählt)...auch ich war damals vom Konzept begeistert, auch wenn ich persönlich zum damaligen Zeitpunkt (leider) noch nicht bereit war, mich auf diese Therapie einzulassen, denn das ist Grundvoraussetzung. Wenn man die innere Einstellung dazu nicht hat und sich nicht öffnen kann, dann ist eine solche Reha zum scheitern verurteilt (meine persönliche Erfahrung).
Ich wünsche euch beiden viel Kraft und Erfolg (dir Berith natürlich stellvertretend für deinen Freund).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
Reha durch die Krankenkasse ist sehr wohl möglich, hier fordert dich die Krankenkasse auf einen Antrag auf Reha zu stellen, der Ablauf ist dann der selbe, wie wenn du direkt den Antrag bei der DRV stellst, nur die Kosten übernimmt dann die Krankenkasse.
Sollte der Krankheitsfall sehr fortgeschritten sein, d. h. eine Behandlung sollte so schnell als möglich beginnen, gibt es noch die Möglichkeit sich in eine Akutklinik einweisen zu lassen und das kann der Hausartz machen.
Sei dir gewiss, das weder die Krankenkasse noch die DRV sich wirklich für deine Gesundheit interessiert, da geht es in erster Linie um deine Beiträge!
Sollte der Krankheitsfall sehr fortgeschritten sein, d. h. eine Behandlung sollte so schnell als möglich beginnen, gibt es noch die Möglichkeit sich in eine Akutklinik einweisen zu lassen und das kann der Hausartz machen.
Sei dir gewiss, das weder die Krankenkasse noch die DRV sich wirklich für deine Gesundheit interessiert, da geht es in erster Linie um deine Beiträge!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
Hallo Berith,
ich habe ja schon einiges dazu hinter den Kulissen geschrieben.
Aber hier nochmal als Anregung/Denkanstoss:
- Als Erstes mal die Kasse wechseln. Wer mich so behandelt,
verliert mich als Kunden.
- Es ist durchaus möglich einen hilfreichen Klinikaufenthalt
AUCH über die Krankenkasse zu bekommen (muss nicht die RV sein)
- Als Unterstützung/Gutachten besser einen Facharzt
keinen Allgemeinmediziner (oder allenfalls zusätzlich)
- Traut Euch eine persönliche Stellungnahme mit zuschicken.
Mit euren eigenen Sorgen, Ängsten Einschränkungen UND
mit der Formulierung der praktischen Ziele die Ihr dort möglichst anstrebt.
Also nicht: Ich will da dünner werden weil alle das sagen....
sondern der Wunsch nach mehr Alltagsmobilität,
das Verhindern von Rollstuhl-Notwendigkeit,
das Verhindern von Pflegebedürtigkeit o.ä.
- Ruft dort 1x die Woche höflich aber bestimmt an und fragt nach.
- Helft euch gegenseitig dabei! Weil gerade der/die Betroffene
hat aufgrund der Situation oft nicht die nervlichen Ressourcen dafür
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr beim nächsten Versuch
mehr Kraft und Unterstützung und Glück erfahrt!
ich habe ja schon einiges dazu hinter den Kulissen geschrieben.
Aber hier nochmal als Anregung/Denkanstoss:
- Als Erstes mal die Kasse wechseln. Wer mich so behandelt,
verliert mich als Kunden.
- Es ist durchaus möglich einen hilfreichen Klinikaufenthalt
AUCH über die Krankenkasse zu bekommen (muss nicht die RV sein)
- Als Unterstützung/Gutachten besser einen Facharzt
keinen Allgemeinmediziner (oder allenfalls zusätzlich)
- Traut Euch eine persönliche Stellungnahme mit zuschicken.
Mit euren eigenen Sorgen, Ängsten Einschränkungen UND
mit der Formulierung der praktischen Ziele die Ihr dort möglichst anstrebt.
Also nicht: Ich will da dünner werden weil alle das sagen....
sondern der Wunsch nach mehr Alltagsmobilität,
das Verhindern von Rollstuhl-Notwendigkeit,
das Verhindern von Pflegebedürtigkeit o.ä.
- Ruft dort 1x die Woche höflich aber bestimmt an und fragt nach.
- Helft euch gegenseitig dabei! Weil gerade der/die Betroffene
hat aufgrund der Situation oft nicht die nervlichen Ressourcen dafür
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr beim nächsten Versuch
mehr Kraft und Unterstützung und Glück erfahrt!
Jo, das sehe ich auch so! Ich könnte wirklich Geschichten erzählen... Es ist teilweise so absurd, dass man lachen könnte, wenn es nicht so traurig und man nicht so schrecklich hilflos wäre!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
Bei SOWAS müßten sich Dicke mehr einig sein und für sowas müßte es auch Interessensverbände geben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
@ Berith
Wirklich krass...
Wirklich krass...
Nachtrag: den Antrag hat auch die Hausärztin mit ausgefüllt, also nicht nur er alleine. Aber sie hatte dann halt scheinbar auch keine Lust zu kämpfen und weitere Arbeit auf sich zu nehmen.
Er hat das alles ganz ordentlich mit Formular etc. gemacht. Nachdem er ewig nichts gehört hat, hat er immer wieder bei der Krankenkasse angerufen und man hat ihn immer zu weiteren Sachbearbeitern, Chefs etc. weitergeleitet bzw. einen Rückruf zugesichert, der natürlich nie erfolgte. Ich habe sowas auch noch nie erlebt, es kam einfach nie ein Bescheid, egal wie oft er den eingefordert hat. Da er sich aber immer mehr über das Verhalten der Krankenkasse aufgeregt hat, hat er das Ganze irgendwann halt leider abgeschrieben. Zu dem Zeitpunkt konnte er die Wohnung schon nicht mehr verlassen, sonst hätte er vielleicht mal hinfahren können. Seine Hausärztin hat sich da leider auch kein Bein ausgerissen, man steht da wirklich alleine da.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
@ Berith
Das finde ich gelinde gesagt dennoch sehr merkwürdig. Hat er denn offizielle Antragsformulare dazu verwendet, die auch vom Arzt ausgefüllt und unterzeichnet wurden oder hat er nur ein formloses Schreiben geschickt? Dass Letzteres untergeht und nicht weiter verfolgt wird kann ich mir durchaus vorstellen. Aber ein offizieller Antrag, in Formularform mit ärztlichem Bericht, verschwindet ja nicht einfach, das wird in der Akte vermerkt, darauf muss die Kasse in irgend einer Form reagieren. Die Chancen ohne RV nur von der Kasse etwas bewilligt zu bekommen sind sicher gering, aber dennoch hätte eine offizielle Ablehnung geschickt werden müssen.
Das finde ich gelinde gesagt dennoch sehr merkwürdig. Hat er denn offizielle Antragsformulare dazu verwendet, die auch vom Arzt ausgefüllt und unterzeichnet wurden oder hat er nur ein formloses Schreiben geschickt? Dass Letzteres untergeht und nicht weiter verfolgt wird kann ich mir durchaus vorstellen. Aber ein offizieller Antrag, in Formularform mit ärztlichem Bericht, verschwindet ja nicht einfach, das wird in der Akte vermerkt, darauf muss die Kasse in irgend einer Form reagieren. Die Chancen ohne RV nur von der Kasse etwas bewilligt zu bekommen sind sicher gering, aber dennoch hätte eine offizielle Ablehnung geschickt werden müssen.
Vielen Dank für die Infos zu meiner OT-Frage. Mein Freund hat nie in die Rentenversicherung eingezahlt, deswegen kann er eine Reha nur bei der Krankenkasse beantragen, da ist die Zuständigkeit der DRV einfach nicht gegeben. Er hat damals den Antrag schon schriftlich gestellt, telefonisch lief nur das Nachhaken. Irgendwann hat er halt entnervt aufgegeben und nicht weiter gekämpft. Es gibt ja vermutlich irgendeine Stelle, an die man sich wenden kann, wenn die Krankenkasse nach gestelltem Antrag einfach keinen Bescheid schickt.
Genau @sajo...eine Reha ist immer beim Rentenversicherungsträger zu beantragen. Die Reha dient ja der Erhaltung der Arbeitskraft.
Einzige Ausnahme sind Rehas wegen Arbeits-, Wegeunfall oder einer Berufskrankheit. Eine solche Reha trägt die zuständige Berufsgenossenschaft.
Einzige Ausnahme sind Rehas wegen Arbeits-, Wegeunfall oder einer Berufskrankheit. Eine solche Reha trägt die zuständige Berufsgenossenschaft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
Also ich habe die Unterlagen bei der Rentenversicherung beantragt. Mein Hausarzt meinte, dass die Rentenversicherung schließlich ein großes Interesse daran hat, dass ich so lange wie möglich arbeite und nicht früher in Rente muss.
Habe dann alle Formulare ausgefüllt und nach 3 Monaten die Bewilligung bekommen.
Habe dann alle Formulare ausgefüllt und nach 3 Monaten die Bewilligung bekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
@XXLady
Anträge auf Reha oder Kur wegen Adipositas werden tatsächlich schon seit Jahren abgelehnt (bzw garnicht mehr gestellt) weil es keine gesetzlich anerkannte Krankheit ist bzw nicht als solche gilt. Ein Antrag muss sich also auf evtl vorliegende Komorbiditäten gründen zB. orthopädische, psychosomatische oder internistische Erkrankungen (Diabetes, Hypertonie etc.)
Ansonsten kann ich den Ausführungen von Maiblümchen nur zustimmen. Meine Erfahrungen sind ziemlich identisch!
Anträge auf Reha oder Kur wegen Adipositas werden tatsächlich schon seit Jahren abgelehnt (bzw garnicht mehr gestellt) weil es keine gesetzlich anerkannte Krankheit ist bzw nicht als solche gilt. Ein Antrag muss sich also auf evtl vorliegende Komorbiditäten gründen zB. orthopädische, psychosomatische oder internistische Erkrankungen (Diabetes, Hypertonie etc.)
Ansonsten kann ich den Ausführungen von Maiblümchen nur zustimmen. Meine Erfahrungen sind ziemlich identisch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
@ Berith
Wenn Ihr einen offiziellen schriftlichen Antrag gestellt habt müsst ihr auch eine schriftliche Ablehnung bekommen haben. Wenn alles nur telefonisch auf Beratungsebene gelaufen ist natürlich nicht. Das man auf Nachfragen abgewimmelt wird ist so normal wie die Tatsache dass die meisten Anträge erstmal abgelehnt werden, damit sortiert man schlichtweg die Leute aus die es nicht ernst meinen und/oder sich nicht auskennen und spart sich damit Geld.
Abgesehen davon hat die Krankenkasse eher wenig mit so einem Antrag zu tun, die meisten laufen über die Rentenversicherung.
Was genau der Inhalt des Antrages und damit das Ziel der Reha ist sollte immer gemeinsam mit dem behandelnden Arzt entschieden werden, denn letztlich muss dieser im Antrag genau ausführen und begründen warum, wieso, weshalb da etwas beantragt wurde und was man sich von einer Reha dazu verspricht. Nur wenn es eine fundierte Begründung gibt hat man auch die Chance auf eine Bewilligung und auch dass nur dann wenn man Nachweisen kann was man bisher alles unternommen hat um den Zustand zu verbessern. Reichen die bisherigen Anstrengungen in den Augen der RV nicht aus gibts auch keine Reha. Hier muss also der Arzt genau abwägen auf welchen Bereich er sich stützen will, wo schon am meisten gemacht wurde und was man der RV berichten kann.
Dass ein Antrag einfach so als bewilligt gilt wenn man 4 Wochen nichts hört ist nicht richtig (eine 4 Wochen Frist gilt für die Begutachtung bei Anträgen auf Pflegegeld, womöglich verwechselst du da etwas). Ein normaler Antrag auf Rehabilitationsleistungen ist höchst selten innerhalb von 4 Wochen entschieden, letztlich ist die eigentliche Bewilligung ja auch nur der Anfang, danach bekommt man noch eine Klinik zugewiesen, ebenfalls mit der Möglichkeit eines Widerspruchs usw.
Ich habe Anfang Februar beantragt (nicht auf Adipositas sondern auf 3 andere Bereiche, teilweise Folgen des Übergewichtes), die erste Ablehnung kam im März, die Bewilligung, nachdem ich Widerspruch gegen die Ablehnung eingelegt hatte, kam im Mai und aktuell warte ich immer noch auf den Termin, nachdem ich auch gegen die ursprünglich zugewiesene Klinik nochmal Widerspruch eingelegt habe. Da wir mittlerweile Juni haben zieht sich das Ganze also seit 5 Monaten.
Wenn Ihr einen offiziellen schriftlichen Antrag gestellt habt müsst ihr auch eine schriftliche Ablehnung bekommen haben. Wenn alles nur telefonisch auf Beratungsebene gelaufen ist natürlich nicht. Das man auf Nachfragen abgewimmelt wird ist so normal wie die Tatsache dass die meisten Anträge erstmal abgelehnt werden, damit sortiert man schlichtweg die Leute aus die es nicht ernst meinen und/oder sich nicht auskennen und spart sich damit Geld.
Abgesehen davon hat die Krankenkasse eher wenig mit so einem Antrag zu tun, die meisten laufen über die Rentenversicherung.
Was genau der Inhalt des Antrages und damit das Ziel der Reha ist sollte immer gemeinsam mit dem behandelnden Arzt entschieden werden, denn letztlich muss dieser im Antrag genau ausführen und begründen warum, wieso, weshalb da etwas beantragt wurde und was man sich von einer Reha dazu verspricht. Nur wenn es eine fundierte Begründung gibt hat man auch die Chance auf eine Bewilligung und auch dass nur dann wenn man Nachweisen kann was man bisher alles unternommen hat um den Zustand zu verbessern. Reichen die bisherigen Anstrengungen in den Augen der RV nicht aus gibts auch keine Reha. Hier muss also der Arzt genau abwägen auf welchen Bereich er sich stützen will, wo schon am meisten gemacht wurde und was man der RV berichten kann.
Dass ein Antrag einfach so als bewilligt gilt wenn man 4 Wochen nichts hört ist nicht richtig (eine 4 Wochen Frist gilt für die Begutachtung bei Anträgen auf Pflegegeld, womöglich verwechselst du da etwas). Ein normaler Antrag auf Rehabilitationsleistungen ist höchst selten innerhalb von 4 Wochen entschieden, letztlich ist die eigentliche Bewilligung ja auch nur der Anfang, danach bekommt man noch eine Klinik zugewiesen, ebenfalls mit der Möglichkeit eines Widerspruchs usw.
Ich habe Anfang Februar beantragt (nicht auf Adipositas sondern auf 3 andere Bereiche, teilweise Folgen des Übergewichtes), die erste Ablehnung kam im März, die Bewilligung, nachdem ich Widerspruch gegen die Ablehnung eingelegt hatte, kam im Mai und aktuell warte ich immer noch auf den Termin, nachdem ich auch gegen die ursprünglich zugewiesene Klinik nochmal Widerspruch eingelegt habe. Da wir mittlerweile Juni haben zieht sich das Ganze also seit 5 Monaten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.06.2017
Das interessiert mich OT auch! Meine Hausärztin ist von vornherein davon ausgegangen, dass mir eine Reha wegen des Übergewichts abgelehnt wird.
Darf ich mal OT etwas dazwischen fragen?
Wie habt Ihr es hingekriegt, dass Euch eine Reha bewilligt wurde? Habt Ihr bei der Beantragung gezielt das Übergewicht als Hauptgrund angegeben oder eher Folgeerkrankungen durch das Übergewicht?
(Ich frage, weil mein Freund vor ein paar Jahren auch eine Reha beantragt hat, jedoch komplett ausgebremst wurde von seiner Krankenkasse. Am Telefon wurde er hin- und herweitergeleitet, vertröstet, es gab nie einen schriftlichen Bescheid, gegen den man Widerspruch hätte einlegen können. Leider habe ich erst vor Kurzem gelesen, dass angeblich 4 Wochen nach Antragstellung ein Antrag bei der Krankenkasse als bewilligt gilt, wenn man kein Schreiben erhält. Letztendlich ist das Ganze dann im Sande verlaufen bzw. er wurde dann richtig krank, war 2 Monate im Krankenhaus, über ein Jahr im Pflegeheim... da wäre die Reha vermutlich preiswerter gewesen.)
Wie habt Ihr es hingekriegt, dass Euch eine Reha bewilligt wurde? Habt Ihr bei der Beantragung gezielt das Übergewicht als Hauptgrund angegeben oder eher Folgeerkrankungen durch das Übergewicht?
(Ich frage, weil mein Freund vor ein paar Jahren auch eine Reha beantragt hat, jedoch komplett ausgebremst wurde von seiner Krankenkasse. Am Telefon wurde er hin- und herweitergeleitet, vertröstet, es gab nie einen schriftlichen Bescheid, gegen den man Widerspruch hätte einlegen können. Leider habe ich erst vor Kurzem gelesen, dass angeblich 4 Wochen nach Antragstellung ein Antrag bei der Krankenkasse als bewilligt gilt, wenn man kein Schreiben erhält. Letztendlich ist das Ganze dann im Sande verlaufen bzw. er wurde dann richtig krank, war 2 Monate im Krankenhaus, über ein Jahr im Pflegeheim... da wäre die Reha vermutlich preiswerter gewesen.)
Sowohl die Klinik in Bad Bramstedt als auch die Klinik in Bad Bodenteich kann ich nur empfehlen. War selbst in beiden Einrichtungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.06.2017
Hallo Finchen,
die Seepark Klinik in Bad Bodenteich ist eine Klinik die u.a. auch extrem schwergewichtige Menschen aufnimmt. Die haben vor einiger Zeit auch nochmals ihren Fitnessbereich mit Geräten ausgestattet die auch mehr als 150kg tragen.
die Seepark Klinik in Bad Bodenteich ist eine Klinik die u.a. auch extrem schwergewichtige Menschen aufnimmt. Die haben vor einiger Zeit auch nochmals ihren Fitnessbereich mit Geräten ausgestattet die auch mehr als 150kg tragen.
Hat jemand Erfahrungen mit der Schön Klinik in Bad Bramstedt?
Die Spessart Klinik in Bad Orb behandelt Erwachsene und Kinder, das ist richtig. Da Reha für Kinder und Erwachsene sowas wie mein tägliches Geschäft ist, würde ich allerdings sagen, dass eher Kinder in diese Einrichtung aufgenommen werden.
Die Klinik am Korso in Bad Oeynhausen hat, wie von redchilli beschrieben, ein wirklich gutes Konzept, was tatsächlich auf geht. Ich höre von den Menschen, die dort waren nur Gutes.
Die Spessart Klinik in Bad Orb behandelt Erwachsene und Kinder, das ist richtig. Da Reha für Kinder und Erwachsene sowas wie mein tägliches Geschäft ist, würde ich allerdings sagen, dass eher Kinder in diese Einrichtung aufgenommen werden.
Die Klinik am Korso in Bad Oeynhausen hat, wie von redchilli beschrieben, ein wirklich gutes Konzept, was tatsächlich auf geht. Ich höre von den Menschen, die dort waren nur Gutes.